The National Times - Rund jeder zehnte Hochschulabsolvent macht Abschluss in Gesundheitswesen

Rund jeder zehnte Hochschulabsolvent macht Abschluss in Gesundheitswesen


Rund jeder zehnte Hochschulabsolvent macht Abschluss in Gesundheitswesen
Rund jeder zehnte Hochschulabsolvent macht Abschluss in Gesundheitswesen / Foto: © AFP/Archiv

Rund jeder zehnte Absolvent einer Hochschule oder Fachschule in Deutschland hat seinen Abschluss in der Fächergruppe Gesundheits- und Sozialwesen gemacht. Der deutsche Schnitt von 9,5 Prozent liegt dabei deutlich unter dem OECD-Durchschnitt von 13 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Anders als in Deutschland sind Pflege- und Sozialberufe in vielen OECD-Staaten eine akademische Qualifikation im tertiären Bildungsbereich. Dazu zählen Bachelor- oder Masterabschlüsse sowie berufsorientierte Abschlüsse wie der Meister.

Textgröße ändern:

Während der Coronapandemie rückten Fächergruppen wie Pädagogik in den Blickpunkt. 13,5 Prozent aller tertiärer Abschlüsse lagen in diesem Bereich, der OECD-Durchschnitt lag bei 12,3 Prozent. Zu dieser Fächergruppe gehören in Deutschland Abschlüsse im Bereich der Erziehungswissenschaft sowie Lehramtsausbildungen. Der Anteil bei Informatik und Kommunikationstechnologie lag in Deutschland mit 4,2 Prozent leicht unter dem OECD-Durchschnitt von 4,8 Prozent.

Im Bundesländervergleich war der Anteil der Fächergruppen Gesundheits- und Sozialwesen mit 7,6 Prozent in Baden-Württemberg am niedrigsten und mit 13,4 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern am höchsten. Pädagogik lag mit 17,8 Prozent in Sachsen-Anhalt auf dem ersten Platz, Schlusslicht war Hamburg mit 9,5 Prozent. Berlin lag mit 6,4 Prozent im Bereich Informatik und Kommunikationstechnologie vorn. Auf dem letzten Platz landete Thüringen mit 2,7 Prozent.

88,6 Prozent aller Absolventen eines tertiären Bildungsabschluss im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen hatten 2021 einen Job. Im Bereich Informatik und Kommunikationstechnologie waren es 90,8 Prozent, bei der Pädagogik 87,2 Prozent. Alle drei Werte lagen über dem OECD-Durchschnitt. Auch die Zahl der Beschäftigten aller tertiären Bildungsabschlüsse insgesamt lag mehr als zwei Prozent über dem Schnitt der Staaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

Im Ländervergleich schwankten die Zahlen. Die Beschäftigungsquoten im Gesundheits- und Sozialwesen reichten von 86,1 Prozent in Rheinland-Pfalz bis zu 92 Prozent in Sachsen. Bei der Pädagogik variierte sie zwischen 85,6 Prozent in Sachsen und 89,9 Prozent in Brandenburg. In Berlin lag die Quote bei Informatik und Kommunikationstechnologie mit 86 Prozent deutlich hinter Thüringen mit 95,9 Prozent.

F.Hughes--TNT

Empfohlen

Nach tödlichem Unfall: US-Behörde untersucht Autopilot-System des Tesla-Konzerns

Nach Berichten über Unfälle mit selbstfahrenden Autos des US-Konzerns Tesla haben die Behörden eine weitere Untersuchung eingeleitet. Dabei werde die Tesla-Software für autonomes Fahren (FSD) unter die Lupe genommen, teilte die US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit (NHTSA) am Freitag mit.

Astronauten tragen Prada: Weltraumanzug für Nasa-Mission zum Mond-Südpol vorgestellt

Nicht nur der Teufel trägt Prada - sondern auch die Astronauten der ersten bemannten Nasa-Mission zum Südpol des Mondes. Das italienische Modehaus entwarf zusammen mit den US-Raumfahrtunternehmen Axiom Space den Weltraumanzug für die Teilnehmer der für September 2026 geplanten Mission Artemis 3, der am Mittwoch in Mailand vorgestellt wurde. Die äußerste Schicht des Anzugs ist weiß - so wie bei den Anzügen der Astronauten der ersten bemannten Mondlandung Apollo 11 vor rund 50 Jahren.

Airbus will 2500 Stellen bei Verteidigungs- und Raumfahrtsparte streichen

Der europäische Flugzeugbauer Airbus will bis zu 2500 Stellen in seiner kriselnden Verteidigungs- und Raumfahrtsparte abbauen. Der Bereich sei in den vergangenen Jahren von einem "schwierigen Geschäftsumfeld mit unterbrochenen Lieferketten" und hohen Kosten betroffen gewesen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Nun stünden strukturelle Änderungen an, die zu einem Abbau von "bis zu 2500 Stellen bis Mitte 2026" führen dürften.

Kirk und Picard: Sieben neue "Star Trek"-Frösche in Madagaskar entdeckt

Von Forschenden in den Regenwäldern von Madagaskar neu entdeckte Baumfroscharten sind wegen ihrer ungewöhnlichen Laute nach bekannten Captains der Science-Fiction-Serie "Star Trek" benannt worden. Statt Quaklauten geben die Frösche sehr spezielle hochfrequente Pfeiflaute ab, die wie Soundeffekte aus "Star Trek" klingen, wie das hessische Landesmuseum Darmstadt am Dienstag berichtete.

Textgröße ändern: