The National Times - Pakistans Regierungschef fordert internationale Gerechtigkeit für Klimaschäden

Pakistans Regierungschef fordert internationale Gerechtigkeit für Klimaschäden


Pakistans Regierungschef fordert internationale Gerechtigkeit für Klimaschäden
Pakistans Regierungschef fordert internationale Gerechtigkeit für Klimaschäden / Foto: © AFP

Angesichts der verheerenden Überflutungen in Pakistan hat Regierungschef Shehbaz Sharif bei der UN-Generaldebatte von reicheren Ländern Unterstützung für sein Land im Kampf gegen den Klimawandel gefordert. Die Natur habe "gegen Pakistan gewütet, ohne auf unseren CO2-Abdruck zu schauen, der bei fast Null liegt", sagte Sharif am Freitag. Es sei daher "durchaus vernünftig, eine gewisse Annäherung an die Gerechtigkeit" für die vom Klimawandel verursachten Schäden zu erwarten, die sein Land erlitten habe.

Textgröße ändern:

Regenfälle von nie zuvor gemessenem Ausmaß hatten Ende August ein Drittel der Fläche Pakistans überflutet. Bei der Hochwasserkatastrophe starben rund 1600 Menschen, mehr als sieben Millionen der 220 Millionen Einwohner Pakistans wurden obdachlos. "Was in Pakistan passiert ist, wird nicht in Pakistan bleiben", sagte Sharif. Die zerstörten Häuser, der vernichteten Lebensgrundlagen und die Überschwemmung von Arbeitsflächen hätten das Leben vieler Menschen "für immer verändert".

Mit Blick auf Pakistans Nachbarland Afghanistan forderte Sharif die internationale Gemeinschaft auf, einem UN-Aufruf zu humanitärer und wirtschaftlicher Hilfe im Umfang von 4,2 Milliarden Dollar Folge zu leisten. Zudem sollten die Finanzreserven des Landes freigegeben werden, die seit der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban im vergangenen Jahr eingefroren sind.

Die USA hatten kürzlich einen Fonds ins Leben gerufen, der die eingefrorenen Vermögenswerte verwalten soll - und dies mit mangelndem Vertrauen in die Taliban begründet.

F.Lim--TNT

Empfohlen

Studie: Weltweit wird weniger als zehn Prozent des Plastiks recycelt

Weltweit wird laut einer neuen Studie weniger als zehn Prozent des Plastiks recycelt. Von den 400 Millionen Tonnen Plastik, die 2022 produziert wurden, stammten nur 9,5 Prozent aus recycelten Materialien, heißt es in der am Donnerstag im Wissenschaftsmagazin "Communications Earth & Environment" veröffentlichten Studie von Forschern der Pekinger Tsinghua Universität. "Die globale Recyclingrate stagniert", erklärten die Autoren. Während immer mehr Plastik produziert werde, habe es bei der Wiederverwertung kaum Fortschritte gegeben.

Erbgut mehrerer Menschenaffenarten erstmals vollständig entschlüsselt

Ein internationales Forschungsteam hat die Genome von sechs Menschenaffenarten erstmals vollständig entschlüsselt. Die Ergebnisse ermöglichten tiefere Einblicke in die Evolution der Menschenaffen, teilte die Universität Hamburg am Donnerstag mitteilte. Damit liege erstmals das komplette Erbgut von Schimpanse, Bonobo, Gorilla, Borneo- und Sumatra-Orang-Utan sowie dem Siamang vor. Der Siamang gilt als naher Verwandter der Menschenaffen.

Özdemir: Ministerium fördert Forschung zu Islamismus mit weiteren 15 Millionen

Das Bundesforschungsministerium fördert die Forschung zu Islamismus in den kommenden Jahren mit weiteren 15 Millionen Euro. "Wissenschaft und Forschung leisten einen wichtigen Beitrag zu verstehen, wie Islamismus entsteht und wie er bekämpft werden kann", erklärte Forschungsminister Cem Özdemir (Grüne) am Dienstag. Sein Haus setze deshalb sein Engagement auf diesem Gebiet fort.

Ältestes Kaffeehaus Deutschlands: "Zum Arabischen Coffe Baum" in Leipzig saniert

Nach sechsjähriger Sanierung ist in Leipzig Deutschlands ältestes Kaffeehaus wiedereröffnet worden. Das Café und Restaurant "Zum Arabischen Coffe Baum" in der Innenstadt empfängt seit Dienstag wieder Gäste. Die denkmalgerechte Erneuerung des mehr als 400 Jahre alten Hauses kostete rund 3,8 Millionen Euro.

Textgröße ändern: