The National Times - Softbank macht Rekord-Quartalsverlust von 23 Milliarden Euro

Softbank macht Rekord-Quartalsverlust von 23 Milliarden Euro


Softbank macht Rekord-Quartalsverlust von 23 Milliarden Euro
Softbank macht Rekord-Quartalsverlust von 23 Milliarden Euro / Foto: © AFP

Der japanische Softbank-Konzern, der massiv in neue Technologien investiert, hat im zurückliegenden Quartal von April bis Juni einen Rekordverlust von umgerechnet fast 23 Milliarden Euro eingefahren. Grund seien ein schwacher Yen und der weltweite Abwärtstrend bei den Aktienkursen von Technologiefirmen, der wiederum Folge der wachsenden Rezessionssorgen sei, erklärte Softbank am Montag. Der Konzern hatte bereits sein zurückliegendes Geschäftsjahr bis Ende März mit einem Minus abgeschlossen.

Textgröße ändern:

Im Quartalsbericht nannte Softbank Firmen, deren Anteile rapide an Wert verloren und so die Investmentfonds von Softbank, Vision Fund 1 und 2, belasteten. Darunter sind der südkoreanische Onlinehändler Coupang, der chinesische Spezialist für Künstliche Intelligenz, SenseTime, oder der US-Essenslieferdienst DoorDash.

Zu den Verlusten von Softbank trugen aber auch hunderte von Firmen bei, die nicht an der Börse notiert sind, und an denen Softbank beteiligt ist. Ein Beispiel dafür ist der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna, in den Softbank 2021 massiv investiert hatte und dessen geschätzter Wert in den vergangenen Monaten um 85 Prozent eingebrochen war.

Softbank war 1981 als Softwareanbieter gegründet worden. Gründer Masayoshi Son investiert seit Jahren aggressiv und umfangreich in neue Technologien. Softbank selbst ist an der Börse in Tokio notiert. Im Geschäftsjahr 2019/2020 hatte der Konzern noch einen Rekordgewinn gemacht. Analyst Hideki Yasuda von Toyo Securities sagte, Softbank könne nichts für die großen Verluste, "der Markt ist unten". Dem Konzern bleibe nur abzuwarten, bis sich der Markt erhole. Softbank müsse "mit Blick auf Langfristinvestitionen" bewertet werden.

M.Davis--TNT

Empfohlen

Nach tödlichem Unfall: US-Behörde untersucht Autopilot-System des Tesla-Konzerns

Nach Berichten über Unfälle mit selbstfahrenden Autos des US-Konzerns Tesla haben die Behörden eine weitere Untersuchung eingeleitet. Dabei werde die Tesla-Software für autonomes Fahren (FSD) unter die Lupe genommen, teilte die US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit (NHTSA) am Freitag mit.

Astronauten tragen Prada: Weltraumanzug für Nasa-Mission zum Mond-Südpol vorgestellt

Nicht nur der Teufel trägt Prada - sondern auch die Astronauten der ersten bemannten Nasa-Mission zum Südpol des Mondes. Das italienische Modehaus entwarf zusammen mit den US-Raumfahrtunternehmen Axiom Space den Weltraumanzug für die Teilnehmer der für September 2026 geplanten Mission Artemis 3, der am Mittwoch in Mailand vorgestellt wurde. Die äußerste Schicht des Anzugs ist weiß - so wie bei den Anzügen der Astronauten der ersten bemannten Mondlandung Apollo 11 vor rund 50 Jahren.

Airbus will 2500 Stellen bei Verteidigungs- und Raumfahrtsparte streichen

Der europäische Flugzeugbauer Airbus will bis zu 2500 Stellen in seiner kriselnden Verteidigungs- und Raumfahrtsparte abbauen. Der Bereich sei in den vergangenen Jahren von einem "schwierigen Geschäftsumfeld mit unterbrochenen Lieferketten" und hohen Kosten betroffen gewesen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Nun stünden strukturelle Änderungen an, die zu einem Abbau von "bis zu 2500 Stellen bis Mitte 2026" führen dürften.

Kirk und Picard: Sieben neue "Star Trek"-Frösche in Madagaskar entdeckt

Von Forschenden in den Regenwäldern von Madagaskar neu entdeckte Baumfroscharten sind wegen ihrer ungewöhnlichen Laute nach bekannten Captains der Science-Fiction-Serie "Star Trek" benannt worden. Statt Quaklauten geben die Frösche sehr spezielle hochfrequente Pfeiflaute ab, die wie Soundeffekte aus "Star Trek" klingen, wie das hessische Landesmuseum Darmstadt am Dienstag berichtete.

Textgröße ändern: