The National Times - Erster europäischer Exascale-Supercomputer kommt nach Jülich

Erster europäischer Exascale-Supercomputer kommt nach Jülich


Erster europäischer Exascale-Supercomputer kommt nach Jülich
Erster europäischer Exascale-Supercomputer kommt nach Jülich / Foto: © AFP/Archiv

Im nordrhein-westfälischen Jülich soll der erste sogenannten Exascale-Supercomputer Europas stationiert werden. Ein europäischer Verbund habe das dortige Forschungszentrum als Standort ausgewählt, teilten das Bundesforschungsministerium und die Forschungsinstitution am Mittwoch mit. Weltweit gibt es demnach erst einen Rechner dieser Art.

Textgröße ändern:

Der Supercomputer soll als erster Rechner in Europa die Grenze von einer Trillion Rechenoperationen pro Sekunde brechen. Von der Rechenleistung her wird er damit stärker sein als fünf Millionen moderne Notebooks oder PCs.

Der Exascale-Rechner soll dazu beitragen, "bedeutende und drängende wissenschaftliche Fragen" zu lösen. Dazu gehören laut Forschungszentrum Jülich etwa Fragen zum Klimawandel, zur Bewältigung von Pandemien und zur nachhaltigen Energieerzeugung. Der Supercomputer ermögliche den intensiven Einsatz von künstlicher Intelligenz sowie die Analyse großer Datenmengen.

Die Gesamtkosten für das System belaufen sich den Angaben zufolge auf 500 Millionen Euro. Die Hälfte davon wird von der europäischen Supercomputing-Initiative EuroHPC JU getragen, die andere zu gleichen Teilen vom Bundesforschungs- und dem Wissenschaftsministerium Nordrhein-Westfalens.

"Ich freue mich sehr, dass der erste Exascale-Supercomputer in Europa nach Deutschland kommt", erklärte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP). Die Förderung durch das Ministerium sei "eine große Investition in Deutschlands Forschungsinfrastruktur". Damit solle die technologische Souveränität ausgebaut werden.

T.Cunningham--TNT

Empfohlen

Astronauten tragen Prada: Weltraumanzug für Nasa-Mission zum Mond-Südpol vorgestellt

Nicht nur der Teufel trägt Prada - sondern auch die Astronauten der ersten bemannten Nasa-Mission zum Südpol des Mondes. Das italienische Modehaus entwarf zusammen mit den US-Raumfahrtunternehmen Axiom Space den Weltraumanzug für die Teilnehmer der für September 2026 geplanten Mission Artemis 3, der am Mittwoch in Mailand vorgestellt wurde. Die äußerste Schicht des Anzugs ist weiß - so wie bei den Anzügen der Astronauten der ersten bemannten Mondlandung Apollo 11 vor rund 50 Jahren.

Airbus will 2500 Stellen bei Verteidigungs- und Raumfahrtsparte streichen

Der europäische Flugzeugbauer Airbus will bis zu 2500 Stellen in seiner kriselnden Verteidigungs- und Raumfahrtsparte abbauen. Der Bereich sei in den vergangenen Jahren von einem "schwierigen Geschäftsumfeld mit unterbrochenen Lieferketten" und hohen Kosten betroffen gewesen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Nun stünden strukturelle Änderungen an, die zu einem Abbau von "bis zu 2500 Stellen bis Mitte 2026" führen dürften.

Kirk und Picard: Sieben neue "Star Trek"-Frösche in Madagaskar entdeckt

Von Forschenden in den Regenwäldern von Madagaskar neu entdeckte Baumfroscharten sind wegen ihrer ungewöhnlichen Laute nach bekannten Captains der Science-Fiction-Serie "Star Trek" benannt worden. Statt Quaklauten geben die Frösche sehr spezielle hochfrequente Pfeiflaute ab, die wie Soundeffekte aus "Star Trek" klingen, wie das hessische Landesmuseum Darmstadt am Dienstag berichtete.

Google will für Energiebedarf wegen KI Strom aus kleinen Atomreaktoren beziehen

Der Technologiekonzern Google will für seinen steigenden Energiebedarf wegen der rasanten Entwicklung von Künstlicher Intelligenz künftig Atomstrom aus kleineren Reaktoren beziehen. Das Unternehmen unterzeichnete dazu am Montag einen Vertrag mit dem kalifornischen Startup Kairos, das diese Reaktoren herstellt. Der erste davon soll bis 2030 an den Start gehen, danach sollen bis 2035 rasch weitere Reaktoren mit einer Gesamtleistung von 500 Megawatt folgen.

Textgröße ändern: