The National Times - Studie: Gletscherschmelze hat sich binnen eines Jahrzehnts um 36 Prozent beschleunigt

Studie: Gletscherschmelze hat sich binnen eines Jahrzehnts um 36 Prozent beschleunigt


Studie: Gletscherschmelze hat sich binnen eines Jahrzehnts um 36 Prozent beschleunigt
Studie: Gletscherschmelze hat sich binnen eines Jahrzehnts um 36 Prozent beschleunigt / Foto: © AFP/Archiv

Das weltweite Abschmelzen von Gletschereis hat sich einer internationalen Studie zufolge binnen eines Jahrzehnts um mehr als ein Drittel beschleunigt. Wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Papier einer Gruppe unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hervorgeht, schmolz zwischen 2012 und 2023 um 36 Prozent mehr Gletschereis als zwischen 2000 und 2011.

Textgröße ändern:

Jährlich gingen demnach im Schnitt rund 273 Milliarden Tonnen an Eis verloren, was dem Wasserverbrauch der gesamten Weltbevölkerung in 30 Jahren entspreche.

In keiner Weltregion ging demnach seit 2000 so viel Gletschereis verloren wie in den Alpen. Insgesamt schmolzen der Studie zufolge seit der Jahrtausendwende fünf Prozent des Gesamtvolumens aller Gletscher auf der Welt. Der Anteil reichte aber von zwei Prozent in der Antarktis bis zu 40 Prozent in den Alpen.

Für die Studie, die von der Gletscher-Beobachtungsstelle World Glacier Monitoring Service (WGMS), der Universität Edinburgh und der Forschungsgruppe Earthwave koordiniert wurde, wurden Feldmessungen und Satellitendaten zusammengeführt. Neben dem in Köln ansässigen DLR waren 34 weitere Forscherteams beteiligt.

N.Taylor--TNT

Empfohlen

Reach sichert sich wichtiges Investment, um seine globale Expansion zu forcieren und sein Wachstum als Merchant für Unternehmenskunden zu stärken

Mit Unterstützung eines beachtlichen Investments von Primus Capital ist Reach für seinen ambitionierten Wachstumskurs im Jahr 2025 bestens gerüstet

Batterienhersteller Northvolt beantragt Verlängerung von Gläubigerschutz

Der kriselnde schwedische Hersteller von Batterien für E-Autos, Northvolt, hat in den USA eine Verlängerung seines Gläubigerschutzstatus beantragt. Das Ende November gestartete sogenannte Chapter-11-Insolvenzverfahren solle weiterhin wie geplant im ersten Quartal 2025 beendet werden, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. "Aber wir müssen auch handeln, um bei Bedarf flexibel zu sein."

Verglühende Raketentrümmer an Nachthimmel sorgen für Alarm in Deutschland

Verglühende Trümmer einer kommerziellen Weltraumrakete haben in der Nacht zum Mittwoch über Deutschland für Aufregung gesorgt. Medienberichten zufolge gab es wegen der Leuchterscheinungen zahlreiche besorgte Anrufe bei der Polizei. Einem Sprecher des Weltraumkommandos der Bundeswehr im nordrhein-westfälischem Uedem zufolge handelte es sich um eine ausgebrannte Raketenstufe einer Falcon-9-Rakete des US-Unternehmens SpaceX. Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden.

Daten von Messbojen ausgewertet: Extremwellen in Nordsee häufiger als gedacht

Extrem hohe Wellen sind in der deutschen Nordsee nach Erkenntnissen von Wissenschaftlern häufiger als gedacht. Eine von etwa 5800 Wellen vor der Insel Norderney sei eine sogenannte Monsterwelle oder Freak Wave, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Mittwoch in Hamburg unter Berufung auf Bojenmessungen im Rahmen eines Forschungsprojekts mitteilte. Extremwellen kämen in dem Seegebiet insgesamt öfter vor als theoretisch vorhergesagt.

Textgröße ändern: