The National Times - Italien: Datenschutzbehörde schränkt Nutzung von Deepseek ein und eröffnet Ermittlungen

Italien: Datenschutzbehörde schränkt Nutzung von Deepseek ein und eröffnet Ermittlungen


Italien: Datenschutzbehörde schränkt Nutzung von Deepseek ein und eröffnet Ermittlungen
Italien: Datenschutzbehörde schränkt Nutzung von Deepseek ein und eröffnet Ermittlungen / Foto: © AFP

Die italienische Datenschutzbehörde (GPDP) hat den chinesischen Unternehmen hinter dem KI-Programm Deepseek faktisch die Nutzung von Daten in Italien untersagt. Die Beschränkung sei den Firmen Deepseek Artificial Intelligence und Beijing Deepseek Artificial Intelligence "dringend und mit sofortiger Wirkung" auferlegt worden, erklärte die GPDP am Donnerstag. Zugleich seien Ermittlungen gegen die Firmen aufgenommen worden.

Textgröße ändern:

Am Mittwoch hatte die GPDP nach eigenen Angaben bei den Unternehmen angefragt, welche personenbezogenen Daten sie bei italienischen Nutzern sammelten. Die Antwort der Firmen hierauf sei "völlig unzureichend", daher sei die Beschränkung gegen die Deepseek-Betreiber verfügt worden. Ziel sei es, "die Daten italienischer Nutzer zu schützen".

Der KI-Assistent Deepseek war in den vergangenen Tagen in kurzer Zeit zur am meisten heruntergeladenen kostenlosen Anwendung im US-App-Store von Apple aufgestiegen. Experten zufolge liegt die Version R1 des Programms mit ihrer Leistungsfähigkeit mit der KI-Software der US-Konkurrenzunternehmen auf gleicher Höhe. Weil die Entwicklung der KI-Anwendung nach Angaben von Deepseek nur ein Bruchteil dessen kostete, was US-Firmen ausgaben, fielen die Kurse von US-Tech-Unternehmen stark.

Die italienische Datenschutzbehörde hatte im Jahr 2023 bereits gegen das US-KI-Unternehmen OpenAI wegen dessen Programm ChatGPT Ermittlungen eröffnet. Im Dezember 2024 schloss sie diese ab und verhängte unter anderem eine Geldbuße in Höhe von 15 Millionen Euro gegen OpenAI. Das Unternehmen hat angekündigt, die Maßnahme vor Gericht anfechten zu wollen.

R.T.Gilbert--TNT

Empfohlen

Partielle Sonnenfinsternis in Deutschland und anderen Ländern zu beobachten

In Deutschland und anderen Ländern auf der nördlichen Erdhalbkugel ist am Samstag eine partielle Sonnenfinsternis zu beobachten gewesen. Hierzulande verschattete der Mond einen Teil der Sonne gegen Mittag, wie mit einem speziellen Filter oder einer Schutzbrille am Himmel zu erkennen war. Allerdings wurde über dem Himmel in Deutschland nur ein kleiner Teil der Sonne verdunkelt, mit 23 Prozent war der höchste Bedeckungsgrad für die Mündung der Ems und Sylt vorhergesagt worden.

Partielle Sonnenfinsternis auf der nördlichen Erdhalbkugel zu beobachten

Auf der nördlichem Erdhalbkugel wird am Samstag eine partielle Sonnenfinsternis zu beobachten sein. Im äußersten Fall wird der Mond 90 Prozent der Sonne verdecken. Hierzulande wird die Sonne aber nur "angeknabbert" erscheinen, wie es das Haus der Astronomie in Heidelberg beschreibt. Demnach wird es den höchsten Bedeckungsgrad mit 23 Prozent an der Mündung der Ems und auf Sylt geben.

Weltnaturschutzunion: Hunderte für Ökosystem wichtige Pilzarten vom Aussterben bedroht

Durch den Verlust an Waldflächen droht laut Weltnaturschutzunion der Verlust hunderter Pilzarten, die wiederum für die Pflanzenwelt von großer Bedeutung sind. Von den 1300 Pilzarten, deren Bestand genau dokumentiert sei, seien mindestens 411 vom Aussterben bedroht, teilte die International Union for Conservation of Nature (IUCN) am Donnerstag anlässlich einer Aktualisierung ihrer Roten Liste zu bedrohten Arten mit.

Zahl der Studienbeginner in Geisteswissenschaften binnen 20 Jahren gesunken

Die Zahl der Studienbeginnerinnen und -beginner im ersten Hochschulsemester in den Geisteswissenschaften ist binnen 20 Jahren um 22 Prozent gesunken. Entschieden sich 2003 noch rund 63.500 Menschen für ein solches Studium, waren es 2023 nur noch rund 49.500, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.

Textgröße ändern: