The National Times - Studie: BMW bei Innovationen führend - chinesische Konzerne holen auf

Studie: BMW bei Innovationen führend - chinesische Konzerne holen auf


Studie: BMW bei Innovationen führend - chinesische Konzerne holen auf
Studie: BMW bei Innovationen führend - chinesische Konzerne holen auf / Foto: © AFP

Der deutsche Autokonzern BMW fährt einer Studie zufolge mit den meisten technologischen Innovationen auf und sieht sich dabei zunehmend mit Konkurrenz aus China konfrontiert. "Für den jährlichen Analysezeitraum 2023/2024 zeigt sich eine umbruchartige Verschiebung der Innovationskraft zugunsten chinesischer Automobilhersteller", teilte das Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach am Donnerstag mit. Unter den zehn innovationsstärksten Hersteller befinden sich demnach erstmals fünf chinesische Konzerne.

Textgröße ändern:

Für das Ranking analysierten die Autoexperten die technologischen Innovationen von 30 globalen Autoherstellern mit insgesamt 100 Automarken. 709 technologische Innovationen wurden einzeln erfasst und nach Kriterien wie Originalität und Kundennutzen bewertet.

BMW erreicht demnach mit insgesamt 70 Serienneuerungen und 27 Weltneuheiten einen Indexwert von 151 und landete damit knapp vor den chinesischen Herstellern Geely (149,4 Indexpunkte) und SAIC (136,8). Die Mercedes-Benz-Gruppe belegte mit 89,8 Punkten den fünften Rang, dahinter folgte die Volkswagen-Gruppe mit 85,9 Indexpunkten.

Unter den Top Ten befanden sich mit BYD, Xiaopeng und GAC drei weitere Hersteller aus China. "Wir erleben in der globalen Automobilindustrie eine tektonische Verschiebung der Machtbalance zugunsten chinesischer Automobilunternehmen, die immer stärker an der Innovationsstärke abgelesen werden kann", erklärte Studienleiter Stefan Bratzel.

Auf die Gruppe der chinesischen Hersteller entfielen demnach im aktuellen Jahr 46 Prozent der globalen Innovationsstärke - ein Rekordwert. 2019 lag der Anteil noch bei 21 Prozent. Umgekehrt sank die Innovationsstärke der deutschen Automobilhersteller von 45 Prozent im Jahr 2019 auf aktuell 23 Prozent.

Die US-Hersteller verlieren laut CAM noch deutlicher an Innovationsstärke. Für den Rückgang im Vergleich zum Vorjahr seien General Motors und Ford verantwortlich, die nach Platz fünf und sechs in diesem Jahr nur noch die Ränge 15 und 16 erreichten. Tesla landete auf Platz 13 (Vorjahr: Platz 15).

Bei den japanischen Herstellern geht es den Angaben zufolge seit einigen Jahren mit den Innovationen bergauf, wenn auch auf niedrigem Niveau. Vor allem Toyota mache Boden gut und verbesserte sich aktuell von Rang zehn auf Platz vier.

Der Aufschwung der chinesischen Automobilhersteller zeigte sich in diesem Jahr auch bei den E-Autos. Laut einer Studie des CAM aus dem April sind chinesische Konzerne auch in diesem Bereich für 45 Prozent der globalen Innovationsstärke verantwortlich. Deutsche Hersteller kamen hier auf 20 Prozent.

C.Bell--TNT

Empfohlen

Astronauten tragen Prada: Weltraumanzug für Nasa-Mission zum Mond-Südpol vorgestellt

Nicht nur der Teufel trägt Prada - sondern auch die Astronauten der ersten bemannten Nasa-Mission zum Südpol des Mondes. Das italienische Modehaus entwarf zusammen mit den US-Raumfahrtunternehmen Axiom Space den Weltraumanzug für die Teilnehmer der für September 2026 geplanten Mission Artemis 3, der am Mittwoch in Mailand vorgestellt wurde. Die äußerste Schicht des Anzugs ist weiß - so wie bei den Anzügen der Astronauten der ersten bemannten Mondlandung Apollo 11 vor rund 50 Jahren.

Airbus will 2500 Stellen bei Verteidigungs- und Raumfahrtsparte streichen

Der europäische Flugzeugbauer Airbus will bis zu 2500 Stellen in seiner kriselnden Verteidigungs- und Raumfahrtsparte abbauen. Der Bereich sei in den vergangenen Jahren von einem "schwierigen Geschäftsumfeld mit unterbrochenen Lieferketten" und hohen Kosten betroffen gewesen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Nun stünden strukturelle Änderungen an, die zu einem Abbau von "bis zu 2500 Stellen bis Mitte 2026" führen dürften.

Kirk und Picard: Sieben neue "Star Trek"-Frösche in Madagaskar entdeckt

Von Forschenden in den Regenwäldern von Madagaskar neu entdeckte Baumfroscharten sind wegen ihrer ungewöhnlichen Laute nach bekannten Captains der Science-Fiction-Serie "Star Trek" benannt worden. Statt Quaklauten geben die Frösche sehr spezielle hochfrequente Pfeiflaute ab, die wie Soundeffekte aus "Star Trek" klingen, wie das hessische Landesmuseum Darmstadt am Dienstag berichtete.

Google will für Energiebedarf wegen KI Strom aus kleinen Atomreaktoren beziehen

Der Technologiekonzern Google will für seinen steigenden Energiebedarf wegen der rasanten Entwicklung von Künstlicher Intelligenz künftig Atomstrom aus kleineren Reaktoren beziehen. Das Unternehmen unterzeichnete dazu am Montag einen Vertrag mit dem kalifornischen Startup Kairos, das diese Reaktoren herstellt. Der erste davon soll bis 2030 an den Start gehen, danach sollen bis 2035 rasch weitere Reaktoren mit einer Gesamtleistung von 500 Megawatt folgen.

Textgröße ändern: