The National Times - Europol und BKA melden "bisher größten Schlag" gegen weltweite Cyberkriminalität

Europol und BKA melden "bisher größten Schlag" gegen weltweite Cyberkriminalität


Europol und BKA melden "bisher größten Schlag" gegen weltweite Cyberkriminalität
Europol und BKA melden "bisher größten Schlag" gegen weltweite Cyberkriminalität / Foto: © AFP/Archiv

Internationale Strafverfolgungsbehörden haben bei einem weltweiten Einsatz gegen Cyberkriminalität nach eigenen Angaben mehr als 100 Server und über 1300 kriminell genutzte Domains unschädlich gemacht. Der Einsatz habe sich vor allem gegen die Gruppierungen hinter den sechs Schadsoftware-Familien "IcedID", "SystemBC", "Bumblebee", "Smokeloader", "Pikabot" und "Trickbot" gerichtet, teilten das Bundeskriminalamt (BKA) und Europol am Donnerstagmorgen mit. Beim "bisher größten Schlag gegen weltweite Cybercrime" seien vier Menschen festgenommen worden, allein deutsche Behörden fahnden nach BKA-Angaben nach weiteren acht Menschen.

Textgröße ändern:

Insgesamt wurden demnach weltweit zehn Haftbefehle erlassen. Gegen einen Server-Betreiber wurde dem BKA zufolge ein Vermögensarrest im Umfang von 69 Millionen Euro erwirkt, zudem sei Krypto-Währung im Wert von mehr als 70 Millionen Euro gesperrt worden.

Wie das BKA weiter mitteilte, dienten die sechs Schadsoftware-Familien im Fokus des internationalen Einsatzes Cyberkriminellen als "Türöffner", um angegriffene Computersysteme mit weiterer Schadsoftware zu infizieren. Ziel solcher Angriffe war es demnach unter anderem, persönliche Daten wie Nutzernamen und Passwörter abzugreifen - oder die angegriffenen Systeme oder Netzwerke mit sogenannter Ransomware zu verschlüsseln. Bei Angriffen mit Ransomware verschlüsseln Hacker die Daten von betroffenen Unternehmen, Privatleuten oder Behörden und verlangen dann ein Lösegeld zur Freigabe der Daten.

An dem Einsatz in Deutschland war nach BKA-Angaben auch die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) beteiligt. Weltweit wurden demnach insgesamt 16 Objekte unter anderem in Armenien, den Niederlanden, Portugal und der Ukraine durchsucht, dabei seien zahlreiche Beweise sichergestellt worden.

M.A.Walters--TNT

Empfohlen

Astronauten tragen Prada: Weltraumanzug für Nasa-Mission zum Mond-Südpol vorgestellt

Nicht nur der Teufel trägt Prada - sondern auch die Astronauten der ersten bemannten Nasa-Mission zum Südpol des Mondes. Das italienische Modehaus entwarf zusammen mit den US-Raumfahrtunternehmen Axiom Space den Weltraumanzug für die Teilnehmer der für September 2026 geplanten Mission Artemis 3, der am Mittwoch in Mailand vorgestellt wurde. Die äußerste Schicht des Anzugs ist weiß - so wie bei den Anzügen der Astronauten der ersten bemannten Mondlandung Apollo 11 vor rund 50 Jahren.

Airbus will 2500 Stellen bei Verteidigungs- und Raumfahrtsparte streichen

Der europäische Flugzeugbauer Airbus will bis zu 2500 Stellen in seiner kriselnden Verteidigungs- und Raumfahrtsparte abbauen. Der Bereich sei in den vergangenen Jahren von einem "schwierigen Geschäftsumfeld mit unterbrochenen Lieferketten" und hohen Kosten betroffen gewesen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Nun stünden strukturelle Änderungen an, die zu einem Abbau von "bis zu 2500 Stellen bis Mitte 2026" führen dürften.

Kirk und Picard: Sieben neue "Star Trek"-Frösche in Madagaskar entdeckt

Von Forschenden in den Regenwäldern von Madagaskar neu entdeckte Baumfroscharten sind wegen ihrer ungewöhnlichen Laute nach bekannten Captains der Science-Fiction-Serie "Star Trek" benannt worden. Statt Quaklauten geben die Frösche sehr spezielle hochfrequente Pfeiflaute ab, die wie Soundeffekte aus "Star Trek" klingen, wie das hessische Landesmuseum Darmstadt am Dienstag berichtete.

Google will für Energiebedarf wegen KI Strom aus kleinen Atomreaktoren beziehen

Der Technologiekonzern Google will für seinen steigenden Energiebedarf wegen der rasanten Entwicklung von Künstlicher Intelligenz künftig Atomstrom aus kleineren Reaktoren beziehen. Das Unternehmen unterzeichnete dazu am Montag einen Vertrag mit dem kalifornischen Startup Kairos, das diese Reaktoren herstellt. Der erste davon soll bis 2030 an den Start gehen, danach sollen bis 2035 rasch weitere Reaktoren mit einer Gesamtleistung von 500 Megawatt folgen.

Textgröße ändern: