The National Times - Ifo: Zuwandererkinder leiden in Schule stark unter leistungsschwachen Mitschülern

Ifo: Zuwandererkinder leiden in Schule stark unter leistungsschwachen Mitschülern


Ifo: Zuwandererkinder leiden in Schule stark unter leistungsschwachen Mitschülern
Ifo: Zuwandererkinder leiden in Schule stark unter leistungsschwachen Mitschülern / Foto: © AFP/Archiv

Die Leistungen von Zuwandererkindern leiden besonders, wenn viele leistungsschwache Mitschüler in einer Klasse sind. Zu diesem Ergebnis kommt nach Angaben vom Freitag eine Untersuchung des Ifo-Instituts in München und der italienischen Universität Mailand-Bicocca. Die Autorinnen empfehlen auf Grundlage der Ergebnisse eine stärkere Durchmischung von Schulklassen.

Textgröße ändern:

Der Untersuchung zufolge verschlechterte sich die Leistung der benachteiligten Kinder um etwa 0,75 Prozentpunkte, wenn die Zahl der leistungsschwachen Mitschüler in der Klasse um zehn Prozentpunkte stieg. Grundlage der Untersuchung waren Daten des italienischen Instituts für die Evaluation des Bildungssystems. Dort waren die Leistungsstände von Schülern über mehrere Jahre hinweg erfasst worden.

Betroffen seien vor allem Schüler aus benachteiligtem Umfeld, die zu Hause nicht die Sprache des Einwanderungslands sprechen oder deren Eltern beide im Ausland geboren sind, hieß es weiter. Bei besser gestellten Schülern mit Migrationshintergrund sei der Effekt hingegen nicht zu beobachten gewesen.

Hinsichtlich einheimischer Schüler kamen die Forscherinnen Vera Freundl und Caterina Pavese zu dem Ergebnis, dass der Anteil leistungsschwacher Mitschüler ihre Leistungen nicht beeinträchtige. Freundl und Pavese empfahlen, "Klassen stärker in Hinblick auf das Leistungsniveau zu durchmischen".

D.S.Robertson--TNT

Empfohlen

Astronauten tragen Prada: Weltraumanzug für Nasa-Mission zum Mond-Südpol vorgestellt

Nicht nur der Teufel trägt Prada - sondern auch die Astronauten der ersten bemannten Nasa-Mission zum Südpol des Mondes. Das italienische Modehaus entwarf zusammen mit den US-Raumfahrtunternehmen Axiom Space den Weltraumanzug für die Teilnehmer der für September 2026 geplanten Mission Artemis 3, der am Mittwoch in Mailand vorgestellt wurde. Die äußerste Schicht des Anzugs ist weiß - so wie bei den Anzügen der Astronauten der ersten bemannten Mondlandung Apollo 11 vor rund 50 Jahren.

Airbus will 2500 Stellen bei Verteidigungs- und Raumfahrtsparte streichen

Der europäische Flugzeugbauer Airbus will bis zu 2500 Stellen in seiner kriselnden Verteidigungs- und Raumfahrtsparte abbauen. Der Bereich sei in den vergangenen Jahren von einem "schwierigen Geschäftsumfeld mit unterbrochenen Lieferketten" und hohen Kosten betroffen gewesen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Nun stünden strukturelle Änderungen an, die zu einem Abbau von "bis zu 2500 Stellen bis Mitte 2026" führen dürften.

Kirk und Picard: Sieben neue "Star Trek"-Frösche in Madagaskar entdeckt

Von Forschenden in den Regenwäldern von Madagaskar neu entdeckte Baumfroscharten sind wegen ihrer ungewöhnlichen Laute nach bekannten Captains der Science-Fiction-Serie "Star Trek" benannt worden. Statt Quaklauten geben die Frösche sehr spezielle hochfrequente Pfeiflaute ab, die wie Soundeffekte aus "Star Trek" klingen, wie das hessische Landesmuseum Darmstadt am Dienstag berichtete.

Google will für Energiebedarf wegen KI Strom aus kleinen Atomreaktoren beziehen

Der Technologiekonzern Google will für seinen steigenden Energiebedarf wegen der rasanten Entwicklung von Künstlicher Intelligenz künftig Atomstrom aus kleineren Reaktoren beziehen. Das Unternehmen unterzeichnete dazu am Montag einen Vertrag mit dem kalifornischen Startup Kairos, das diese Reaktoren herstellt. Der erste davon soll bis 2030 an den Start gehen, danach sollen bis 2035 rasch weitere Reaktoren mit einer Gesamtleistung von 500 Megawatt folgen.

Textgröße ändern: