The National Times - Forscher benennen neu entdeckte Schlangenart nach Harrison Ford

Forscher benennen neu entdeckte Schlangenart nach Harrison Ford


Forscher benennen neu entdeckte Schlangenart nach Harrison Ford
Forscher benennen neu entdeckte Schlangenart nach Harrison Ford / Foto: © AFP/Archiv

Forscher aus Deutschland, den USA und Peru haben eine neu entdeckte Schlangenart aus den peruanischen Anden nach dem Hollywood-Schauspieler und Indiana-Jones-Darsteller Harrison Ford benannt. Harrison Fords Schlankschlange, auch Tachymenoides harrisonford genannt, ist etwa 40 Zentimeter lang, teilte die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) am Dienstag mit.

Textgröße ändern:

Mit der Benennung solle Fords Naturschutzarbeit gewürdigt werden. Seine Filmrolle Indiana Jones sei bekannt für eine Schlangenphobie. Als Schauspieler habe er ein ganz anderes Verhältnis zu Schlangen, erklärte die DGHT.

Die Schlange wurde im Mai 2022 von einem internationalen Forscherteam aus den USA, Deutschland und Peru in der Puna, einer Grassteppe im Andenhochland, entdeckt. Das einzige Exemplar, ein Männchen, wurde beim Sonnenbaden in einem Sumpfgebiet in 3248 Metern Höhe entdeckt. Das Tier ist hell gelbbraun mit vereinzelten schwarzen Flecken, der Bauch ist schwarz. Wahrscheinlich ernährt es sich von Eidechsen und Fröschen. Für den Menschen ist die Schlange harmlos.

Ähnlich wie ein Abenteuerfilm mutet auch die Geschichte hinter dem Fund an: Der Fundort im Otishi-Nationalpark im sogenannten "Kokaintal" gehört zu den am wenigsten erforschten Gebieten Perus. Der größte Teil des Parks ist nur mit einem Hubschrauber erreichbar.

Die Expedition musste dann unter dramatischen Umständen abgebrochen werden, weil sich Drogenhändler dem Lager näherten. Das Lager befand sich unwissentlich an einer Transportroute für Kokainpaste zum nahegelegenen illegalen Flughafen eines Drogenkartells. Die Gruppe um den Forscher Edgar Lehr musste von der peruanischen Luftwaffe gerettet werden.

L.A.Adams--TNT

Empfohlen

Nach tödlichem Unfall: US-Behörde untersucht Autopilot-System des Tesla-Konzerns

Nach Berichten über Unfälle mit selbstfahrenden Autos des US-Konzerns Tesla haben die Behörden eine weitere Untersuchung eingeleitet. Dabei werde die Tesla-Software für autonomes Fahren (FSD) unter die Lupe genommen, teilte die US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit (NHTSA) am Freitag mit.

Astronauten tragen Prada: Weltraumanzug für Nasa-Mission zum Mond-Südpol vorgestellt

Nicht nur der Teufel trägt Prada - sondern auch die Astronauten der ersten bemannten Nasa-Mission zum Südpol des Mondes. Das italienische Modehaus entwarf zusammen mit den US-Raumfahrtunternehmen Axiom Space den Weltraumanzug für die Teilnehmer der für September 2026 geplanten Mission Artemis 3, der am Mittwoch in Mailand vorgestellt wurde. Die äußerste Schicht des Anzugs ist weiß - so wie bei den Anzügen der Astronauten der ersten bemannten Mondlandung Apollo 11 vor rund 50 Jahren.

Airbus will 2500 Stellen bei Verteidigungs- und Raumfahrtsparte streichen

Der europäische Flugzeugbauer Airbus will bis zu 2500 Stellen in seiner kriselnden Verteidigungs- und Raumfahrtsparte abbauen. Der Bereich sei in den vergangenen Jahren von einem "schwierigen Geschäftsumfeld mit unterbrochenen Lieferketten" und hohen Kosten betroffen gewesen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Nun stünden strukturelle Änderungen an, die zu einem Abbau von "bis zu 2500 Stellen bis Mitte 2026" führen dürften.

Kirk und Picard: Sieben neue "Star Trek"-Frösche in Madagaskar entdeckt

Von Forschenden in den Regenwäldern von Madagaskar neu entdeckte Baumfroscharten sind wegen ihrer ungewöhnlichen Laute nach bekannten Captains der Science-Fiction-Serie "Star Trek" benannt worden. Statt Quaklauten geben die Frösche sehr spezielle hochfrequente Pfeiflaute ab, die wie Soundeffekte aus "Star Trek" klingen, wie das hessische Landesmuseum Darmstadt am Dienstag berichtete.

Textgröße ändern: