2. Liga: Doppelpacker Kittel lässt HSV jubeln - St. Pauli an der Spitze
Zweitligist Hamburger SV hat dank Matchwinner Sonny Kittel einen Statement-Sieg im Rennen um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga gefeiert. Im Spitzenspiel am Samstag bezwang der HSV den 1. FC Heidenheim mit 2:0 (0:0), Kittel (63./78, Foulelfmeter) traf doppelt. Die Hanseaten sind mit 40 Punkten Dritter und holten den dritten Sieg in Folge.
Ganz vorne liegt Hamburgs Lokalrivale FC St. Pauli, der am Abend mit einem 3:2 (2:0)-Zittersieg bei Jahn Regensburg seine Sieglos-Serie nach fünf Spielen stoppte und die Tabelle mit 41 Punkten vor Werder Bremen (41) und dem HSV anführt. Am Sonntag kann Darmstadt 98 (39) im Aufstiegsrennen mit einem Erfolg bei Hannover 96 erneut vorbeiziehen.
Etienne Amenyido (7.), Guido Burgstaller (11., Foulelfmeter) und Daniel Kyereh (66.) trafen für St. Pauli. Die Tore von Andreas Albers (56.) und David Otto (73.) genügten den Gastgebern in einer turbulenten zweiten Hälfte nicht.
Der 1. FC Nürnberg vergab derweil die Möglichkeit, näher an die Aufstiegsplätze heranzurücken. Beim Karlsruher SC kassierten die Franken trotz einer 1:0-Führung eine bittere 1:4 (1:1)-Niederlage. Der Club verlor nun zwei Partien nacheinander und liegt mit 33 Punkten sieben Zähler hinter dem HSV auf Relegationsrang drei.
Einen wichtigen Aufwärtspunkt im Kampf um den Klassenerhalt holte Dynamo Dresden. Die Sachsen erkämpften sich beim SC Paderborn ein torloses Unentschieden, sind aber seit fünf Spielen ohne Sieg. Der Abstand zu Relegationsplatz 16 vergrößerte sich für den Tabellenzwölften Dynamo auf fünf Punkte. Die Ostwestfalen konnten auch das dritte Spiel in Folge nicht gewinnen.
In Hamburg herrschte indessen Party-Stimmung. Bei seiner Auswechslung in der 83. Minute wurde Kittel von den Zuschauern mit frenetischem Applaus gefeiert. Der Abstand zu Tabellenführer St. Pauli beträgt nur einen Zähler. HSV-Torjäger Robert Glatzel, dem zuletzt in Darmstadt ein Viererpack gelungen war, ging diesmal leer aus.
Im Karlsruher Wildpark schossen Philipp Hofmann (39./59.), Benjamin Goller (54.) und Marvin Wanitzek (90., Foulelfmeter nach Videobeweis) die Gastgeber zum Sieg, für den KSC war es der erste seit vier Spielen. Johannes Geis (29.) hatte die Nürnberger, die am Spieltag zuvor 0:5 gegen den FC Ingolstadt unterlegen gewesen waren, mit einem sehenswerten Freistoß aus 30 Metern in Führung gebracht.
Lewis--TNT