The National Times - Abfahrern droht Wind-Lotterie

Abfahrern droht Wind-Lotterie


Abfahrern droht Wind-Lotterie
Abfahrern droht Wind-Lotterie

Die Olympia-Abfahrt in Peking droht zur Wind-Lotterie zu werden. Schon das zweite Training im Skigebiet von Yanqing am Freitag wurde stark von den dort typischen Böen beeinflusst. Auch für das Rennen in der alpinen Königsdisziplin am Sonntag (11.00 Uhr OZ/4.00 Uhr MEZ) sind die Vorhersagen ungünstig.

Textgröße ändern:

Für den Olympiasieg, mutmaßte Romed Baumann, werde es "ein bissl Glück brauchen. Es nützt dir wahrscheinlich die beste Fahrt nix. Wenn du oben so einen Gegenwind hast, kannst du noch so schnell Ski fahren - es wird sich nicht ausgehen." Baumann war als Achter mit einem Rückstand von 0,55 Sekunden auf die Bestzeit von Topfavorit Aleksander Aamodt Kilde schnellster Deutscher.

Der WM-Zweite im Super-G geht davon aus, eines der drei Abfahrts-Tickets zu erhalten, die von den DSV-Trainern nach dem zweiten Testlauf unter den fünf deutschen Athleten vergeben werden. Der vierte und letzte Startplatz wird im dritten Training am Samstag ausgefahren, das allerdings wegen des Windes wackelt.

Dass der Ski-König am Sonntag in einer Art Lotterie gekürt werden könnte, "da ist man sich jetzt schon sicher", sagte Vize-Weltmeister Andreas Sander. Laut der chinesischen Trainer wehe nur "selten" kein Wind am Xiaohaituo-Berg.

Sander belegte nach einem groben Fehler Platz 34. "Auf dem Tableau sieht es nicht so gut aus für mich", sagte er über die interne Quali. Grundsätzlich fühle er sich aber wieder "wohler. Ich bin sicher konkurrenzfähiger, als ich es in Kitzbühel war."

Josef Ferstl, Dominik Schwaiger und Simon Jocher kamen auf die Ränge 16, 32 und 36. "Ich möchte es nicht entscheiden", sagte Ferstl zur Ausscheidung, "wir haben das Glück, hier zu fünft zu sein - und das Pech, dass wir fünf sind." Schwaiger meinte: "Ich war der Konstanteste, aber bei Olympia zählen Medaillen, da sollen die vier Besten fahren."

N.Taylor--TNT

Empfohlen

Nordderby: Kiel geht gegen Flensburg unter

Angeführt von Torgarant Emil Jakobsen hat die SG Flensburg-Handewitt das einseitige Nordderby in der Handball-Bundesliga beim THW Kiel gewonnen und in der Tabelle den Anschluss an Spitzenreiter MT Melsungen gewahrt. Flensburg gewann das prestigeträchtige Duell auswärts nach einer starken Vorstellung mit 37:33 (17:17), Jakobsen war mit neun Treffern vor 10.285 Zuschauern nicht zu stoppen.

Skeleton: Grotheer glänzt mit Doppelsieg - Neise überzeugt

Olympiasieger und Weltmeister Christopher Grotheer hat einen Traumstart in die neue Skeletonsaison hingelegt. Am Sonntag schob sich der 32-Jährige mit einer Glanzleistung im zweiten Durchgang von Platz drei an der Konkurrenz vorbei und feierte den zweiten Sieg im zweiten Rennen im Eiskanal von Pyeongchang. Bei den Frauen überzeugte in Südkorea Olympiasiegerin Hannah Neise mit Rang zwei.

Jorge Martin erstmals MotoGP-Champion

Der Spanier Jorge Martin hat sich erstmals zum MotoGP-Weltmeister gekrönt und damit den Titel-Hattrick des Italieners Francesco Bagnaia verhindert. Der Motorrad-Pilot aus Madrid verteidigte beim finalen Rennen in Barcelona seinen klaren Vorsprung im Klassement mit Platz drei souverän. Bagnaia, der in den beiden vergangenen Jahren triumphiert hatte, holte den Tagessieg. Die WM-Krone geht zum dritten Mal nacheinander an Ducati.

Slalom: Straßer Siebter in Levi

Skirennläufer Linus Straßer hat im ersten Weltcup-Slalom des Winters eine Podestplatzierung verpasst. Der 32-Jährige landete im finnischen Levi trotz der viertbesten Zeit im ersten Durchgang auf dem siebten Platz, sein Rückstand aufs Podium betrug 0,61 Sekunden. Der Sieg auf der Piste 170 km nördlich des Polarkreises ging am Sonntag an Clement Noel aus Frankreich.

Textgröße ändern: