The National Times - Olympiateilnehmer lassen sich Meinung nicht verbieten

Olympiateilnehmer lassen sich Meinung nicht verbieten


Olympiateilnehmer lassen sich Meinung nicht verbieten
Olympiateilnehmer lassen sich Meinung nicht verbieten

Ein britischer Silbermedaillengewinner und ein prominenter US-Coach haben vor der Eröffnungsfeier in der Olympia-Blase von Peking die Vergabe der Winterspiele 2022 an China kritisiert. "Meiner Meinung nach sollte kein Land die Spiele ausrichten dürfen, das eine solch erschreckende Haltung zu Menschenrechten hat", sagte Freestyle-Skifahrer Gus Kenworthy, der 2014 in Sotschi für die USA Platz zwei belegt hatte, der BBC.

Textgröße ändern:

Adam Rippon, früherer Olympiateilnehmer und in Peking Trainer im amerikanischen Eiskunstlaufteam hofft, "dass mit diesen Spielen das Thema Menschenrechte so viel Aufmerksamkeit erlangt, dass die chinesische Regierung dermaßen unter Druck gerät, dass sie sich damit auseinandersetzen muss". Der 32-Jährige, der vor vier Jahren in Pyeongchang Bronze mit dem Team gewonnen hatte, fügte im Gespräch mit CNN hinzu: "Wenn man darüber nachdenkt: Warum sollten die Spiele an ein Land vergeben werden, in dem solche Dinge passieren?"

Gastgeber China steht wegen der Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren in der Provinz Xinjiang und den Menschenrechtsvergehen in Tibet, Hongkong oder der Inneren Mongolei im Fokus der Kritik. Mehrere Nationen, darunter die USA und Großbritannien boykottieren die Spiele diplomatisch, auch hochrangige deutsche Politiker schlossen eine Reise nach Peking aus.

Im Vorfeld der Spiele, die am Freitag (13.00 Uhr MEZ/ZDF und Eurosport) eröffnet werden, hatten Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch die Sportlerinnen und Sportler davor gewarnt, offen ihre Meinung zu den Vergehen zu äußern. Eine Aussage des stellvertretenden Generaldirektors für internationale Beziehungen des Organisationskomitees, Yang Shu, hatte zudem für Unsicherheit gesorgt.

"Jede Äußerung, die sich mit dem olympischen Geist deckt, wird sicherlich geschützt sein. Jedes Verhalten oder Äußerungen, die sich dagegen richten, können mit einer bestimmten Bestrafung geahndet werden, insbesondere wenn sie chinesische Gesetze oder Regeln verletzen", hatte Yang gesagt.

T.Allen--TNT

Empfohlen

Wück: Für Gwinn als Kapitänin "spricht sehr viel"

Giulia Gwinn darf sich laut Bundestrainer Christian Wück große Hoffnungen machen, die deutschen Fußballerinnen als Kapitänin zur EM zu führen. "Sie macht es auf dem Platz sehr gut, ist sehr zuverlässig. Auch neben dem Platz ist sie eine absolute Führungspersönlichkeit und übernimmt Verantwortung", sagte Wück im SID-Interview: "Es spricht im Moment viel dafür, dass sie Kapitänin bleibt."

Ex-Coach Schuster hofft auf Paschke: "Das Niveau ist da"

Der ehemalige Skisprung-Bundestrainer Werner Schuster traut Pius Paschke den Sieg bei der Vierschanzentournee zu. "Keine Frage - natürlich kann er das. Wenn jemand im Gesamtweltcup führt, dann ist das Niveau da", sagte der Österreicher dem SID kurz vor dem ersten Wettkampf am Sonntag (16.30 Uhr/ZDF und Eurosport) in Oberstdorf.

Klebers Mavericks verlieren trotz Aufholjagd - Doncic verletzt

Die Dallas Mavericks um den deutschen Basketball-Profi Maximilian Kleber haben trotz einer beherzten Aufholjagd einen ersten Weihnachtstag mit gleich zwei Rückschlägen erlebt. Die Texaner unterlagen den Minnesota Timberwolves in der Neuauflage des Western-Conference-Finals der NBA-Vorsaison in der eigenen Halle 99:105, dazu erlitt Starspieler Luka Doncic gegen Ende des zweiten Viertels eine Zerrung in der linken Wade.

Chiefs holen Platz eins der AFC - Rekord für Kelce

Die Kansas City Chiefs haben sich in ihrem "Christmas Game" selbst beschenkt und den begehrten ersten Platz ihrer Conference gesichert. Das Team um den starken Ausnahme-Quarterback Patrick Mahomes setzte beim 29:10 bei den Pittsburgh Steelers im vorletzten Spiel der regulären Saison der Football-Profiliga NFL seine Erfolgsserie fort. Die Chiefs, die den historischen dritten Super-Bowl-Triumph in Serie anpeilen, sind wie die Steelers bereits für die Play-offs qualifiziert.

Textgröße ändern: