The National Times - Schmidt nach Heidenheim-Coup: "Gehen nicht in die Kneipe"

Schmidt nach Heidenheim-Coup: "Gehen nicht in die Kneipe"


Schmidt nach Heidenheim-Coup: "Gehen nicht in die Kneipe"
Schmidt nach Heidenheim-Coup: "Gehen nicht in die Kneipe" / Foto: © IMAGO / Michael Weber/SID

Frank Schmidt atmete nach dem Last-Minute-Sieg kurz durch, dann blickte er schon auf die nächsten Aufgaben im engen Abstiegskampf. "Wir gehen jetzt nicht nach Heidenheim in die Kneipe und feiern zwei Tage", sagte der FCH-Trainer nach dem erlösenden 1:0 (0:0) beim VfB Stuttgart bei DAZN und kündigte an: "Wir werden am Sonntag frei machen - und dann jeden Tag trainieren."

Textgröße ändern:

Zumindest die Ausgangslage ist nach dem späten Traumtor von Mathias Honsak (89.) aber deutlich verbessert. Den Relegationsrang 16 hat Heidenheim für eine weitere Woche sicher, am Freitag kann das Team im Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten VfL Bochum nachlegen. "Jeder hat Bock auf den 16. Tabellenplatz. Mit diesem Zusammenhalt müssen wir die Spiele angehen", sagte Schmidt.

Mann des Abends war der erst in der 79. Minute eingewechselte Honsak, der sich nach fast sechs Wochen Verletzungspause mit einem fulminanten Linksschuss in den Winkel zurückmeldete. Nach seinem Treffer wurde der Österreicher von seinen Mitspielern in einer Jubeltraube förmlich erdrückt. "Ich war ganz unten. Ich habe kurz keine Luft mehr bekommen. Das sind natürlich geile Bilder. Wenn man so spät den Lucky Punch macht, ist das unbeschreiblich", sagte der 28-Jährige.

Dabei war nicht einmal sicher, ob Honsak in Stuttgart schon bereit für einen Einsatz ist. "Honsi war fünfeinhalb Wochen verletzt. Ich habe ihn mehr oder weniger selber entscheiden lassen", sagte Schmidt: "Er hat gesagt: Trainer, ich bin bereit. Man hat gesehen warum."

Entsprechend erleichtert war auch Honsak. "Das gibt Selbstvertrauen für die nächsten Wochen. Wir wissen, dass die nächsten Wochen sehr hart werden können. Den Schwung können wir gut gebrauchen. Wir konzentrieren uns jetzt auf die finalen Spiele", sagte er.

Nach dem "Sechs-Punkte-Spiel" gegen Bochum folgen für Heidenheim noch die Aufgaben bei Union Berlin und gegen Werder Bremen - und danach möglicherweise noch zwei Relegationsspiele. Die Wahrscheinlichkeit darauf ist nach dem späten Sieg in Stuttgart jedenfalls deutlich gestiegen.

A.Parker--TNT

Empfohlen

Vorbereitung für Paris: Zverev schlägt doch in Hamburg auf

Deutschlands Tennisstar Alexander Zverev nutzt doch noch eine letzte Vorbereitungschance vor den French Open und schlägt bei seinem Heimturnier am Hamburger Rothenbaum auf. Das teilten die Veranstalter am Freitag mit. Der 28-Jährige erhält eine "A+ Wildcard" für das ATP-Turnier, das am Sonntag beginnt. Zverev war beim Masters in Rom jüngst im Viertelfinale ausgeschieden und will weitere Spielpraxis für das Sandplatz-Highlight in Roland Garros (ab 25. Mai) sammeln, wo er sich die besten Chancen auf seinen ersten Grand-Slam-Titel ausrechnet.

"In großartiger Verfassung": Havertz vor Rückkehr

Fußball-Nationalspieler Kai Havertz steht rechtzeitig vor dem Final Four der Nations League mit der DFB-Auswahl vor seinem Comeback. "Er ist in großartiger Verfassung", sagte Teammanager Mikel Arteta vom FC Arsenal über seinen Schützling.

"Null Einfluss!": Funkel über Causa Lemperle - Einsatz möglich

Friedhelm Funkel hat die Fans des 1. FC Köln nach einer turbulenten Woche eindringlich auf das große Ziel eingeschworen - und sich dabei einen Einsatz von Tim Lemperle ausdrücklich offengehalten. "Es gab einige Schlagzeilen, ob der Aufstieg dadurch gefährdet sein könnte", sagte der Trainer über die Aufregung um den erfolgreichsten Stürmer des Teams: "Mitnichten! Das hat auf das Spiel am Sonntag, auf die Leistung am Sonntag überhaupt keinen Einfluss. Null Einfluss."

Gutes erstes Training: Hamilton Fünfter in Imola

Lewis Hamilton ist vielversprechend in sein erstes Heimrennen als Ferrari-Pilot gestartet. Der Rekordweltmeister belegte im ersten freien Training zum Großen Preis der Emilia-Romagna den fünften Platz, in Imola waren nur die McLaren-Überflieger Oscar Piastri (Australien) und Lando Norris (England) sowie Carlos Sainz (Spanien/Williams) und George Russell (England) im Mercedes schneller. Zur Bestzeit des WM-Führenden Piastri fehlte Hamilton eine knappe Zehntelsekunde.

Textgröße ändern: