The National Times - Mainz lässt spät Punkte im Rennen um die Königsklasse

Mainz lässt spät Punkte im Rennen um die Königsklasse


Mainz lässt spät Punkte im Rennen um die Königsklasse
Mainz lässt spät Punkte im Rennen um die Königsklasse / Foto: © IMAGO/Florian Wiegand/SID

Der Traum von der Champions League rückt für den FSV Mainz 05 in immer weitere Ferne. Die Rheinhessen kamen gegen den kriselnden VfL Wolfsburg nicht über ein 2:2 (2:1) hinaus und müssen nach dem fünften Spiel in Serie ohne Sieg sogar komplett ums internationale Geschäft zittern. Das Restprogramm hat es mit unter anderem Bayern und Leverkusen in sich.

Textgröße ändern:

Der VfL konnte derweil seine Talfahrt nach vier Niederlagen zumindest etwas abbremsen, dennoch dürfte die Luft für Trainer Ralph Hasenhüttl immer dünner werden. Nach nur zwei Punkten aus den vergangenen sechs Partien ist auch das letzte Fünkchen Hoffnung auf Europa erloschen.

Maximilian Arnold (3.) hatte früh für die Führung gesorgt, doch Jae-sung Lee (37.) und Dominik Kohr (40.) drehten mit einem Doppelschlag zwischenzeitlich die Partie. Denis Vavro (89.) gelang spät der Endstand. Die Mainzer stellten mit dem elften ungeschlagenen Heimspiel in Serie den Vereinsrekord ein.

Henriksen hatte zuletzt fehlende Lockerheit im Rennen um Europa bemängelt und für den Endspurt "Mut" und "Glauben" von seinem Team gefordert. Es gelte, "anzugreifen und einfach Spaß am Fußball zu haben - dann sind wir richtig gut". Vor 31.500 Zuschauern wieder von Beginn an mithelfen konnte der zuletzt krank fehlende Kapitän Jonathan Burkardt, auch Nadiem Amiri kehrte nach seiner Gelbsperre in die Startelf zurück.

Doch trotz der beiden deutschen Nationalspieler musste Mainz früh einen Schock verdauen, Arnold traf nach 130 Sekunden mit einem Linksschuss aus knapp 30 Metern. Chancen für eine schnelle Antwort waren da: Doch erst scheiterte Nelson Weiper mit einem Lupfer an Kamil Grabara (6.), Amiris Distanzschuss ging knapp drüber (10.). Generell leisteten sich die Mainzer aber zu viele leichte Fehler, luden die Niedersachsen immer wieder zum Umschalten ein.

Der umtriebige Mohamed Amoura scheiterte erst allein vor Robin Zentner (18.), dann packte der Schlussmann gegen Arnold eine Glanzparade aus (30.). Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit bekam Mainz mehr Sicherheit ins Spiel. Lee vollstreckte nach tollem Steckpass von Weiper platziert ins lange Eck, dann stocherte Kohr den Ball nach einer Ecke ins Tor. Kevin Paredes ließ kurz vor der Pause die Riesenchance zum Ausgleich liegen (44.).

Nach dem Wechsel rissen die Wolfsburger das Spiel etwas mehr an sich. Erst parierte Zentner gegen den durchgebrochenen Amoura (54.), dann schoss der Angreifer allein vor dem Tor vorbei (61.). Mainz lauerte aus einer kompakten Defensive auf Konter und ließ in der Schlussphase beste Chancen liegen, nach einem weiten Einwurf stocherte Moritz Jenz den Ball an den Pfosten (60.).

E.Cox--TNT

Empfohlen

Trotz langer Überzahl: HSV patzt erneut

Der Hamburger SV hat sich im Aufstiegsrennen trotz mehr als 90-minütiger Überzahl einen weiteren Patzer geleistet. Die Mannschaft von Trainer Merlin Polzin kam nur zu einem 2:2 (2:1) bei Schalke 04 und gab eine Führung leichtfertig aus der Hand. Am Sonntag könnte der 1. FC Köln den HSV von der Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga stoßen.

DEL-Finale: Kölner Haie stoppen Berliner Siegesserie

Die Kölner Haie haben die Siegesserie der Eisbären Berlin gestoppt und Hoffnungen auf ihren ersten Meistertitel seit 23 Jahren geweckt. Im zweiten Play-off-Finale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bezwang der Altmeister den Rekordchampion mit 2:1 (1:0, 0:1, 0:0, 1:0) nach Verlängerung und glich in der Best-of-seven-Serie auf 1:1 aus. Damit ist der Kampf um den 30. Titel in der DEL-Geschichte wieder völlig offen. Titelverteidiger Berlin, der seinen Kapitän Kai Wissmann mit einer Handverletzung verlor, hat am Ostermontag (16.30 Uhr/MagentaSport) in Spiel drei wieder Heimrecht.

Ende des Dauerduells: Lüneburg erreicht VBL-Finale

Die SVG Lüneburg hat erstmals das Finale in der Volleyball Bundesliga (VBL) erreicht und damit eine weitere Ausgabe des ewigen Dauerduells im Endspiel verhindert. Die Lüneburger setzten sich am Samstag im entscheidenden fünften Spiel der Halbfinalserie gegen den VfB Friedrichshafen 3:1 (25:23, 25:23, 27:29, 25:19) durch. Im Kampf um den Titel geht es nun gegen Serienmeister Berlin Recycling Volleys, der Auftakt zum Finale steigt am 27. April (16.00 Uhr/Dyn) in der Hauptstadt.

Historische Torflut in Köpenick: Union sichert Klassenerhalt

Union Berlin hat mit einem so irrwitzigen wie historischen Schützenfest in seinem Jubiläumsspiel den Klassenerhalt gefeiert. In der 200. Bundesliga-Partie der Eisernen brannten Union und der VfB Stuttgart ein wahres Spektakel ab - trennten sich letztlich mit 4:4 (4:4). Nie zuvor waren im Oberhaus acht Tore in der ersten Halbzeit gefallen.

Textgröße ändern: