The National Times - Union Berlin verschärft Wolfsburger Krise

Union Berlin verschärft Wolfsburger Krise


Union Berlin verschärft Wolfsburger Krise
Union Berlin verschärft Wolfsburger Krise / Foto: © IMAGO/Michael Taeger/SID

Union Berlin hat seinen Höhenflug fortgesetzt und den VfL Wolfsburg endgültig in die Krise geschossen. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart gewann in einem insgesamt mauen Spiel gegen die Wolfsburger am Sonntag mit 1:0 (0:0). Nach nun vier Spielen ohne Niederlage in Serie und angesichts von elf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz sollte Union jegliche Abstiegssorgen los sein.

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Für die Berliner traf Benedikt Hollerbach (63.) zum achten Mal in dieser Saison, der Sieg ist ein weiterer Ausweis einer starken Phase. Wolfsburg rutschte auf Rang 12 der Bundesliga ab und verlängerte die Negativ-Serie auf vier Spiele ohne Sieg - die vergangenen drei Spiele verlor der VfL. Sieben Punkte Rückstand sind es schon auf die Europapokal-Plätze.

Die erste große Chance des Spiels gehörte den Gastgebern. In der 2. Minute landete ein Kopfball von Leopold Querfeld nach einer Ecke am Pfosten, der Nachschuss ging knapp übers Tor - Wolfsburg kam mit einem blauen Auge davon. Gleich zu Beginn also war den Wölfen die verletzungsbedingt ausgedünnte Defensive anzumerken: Trainer Ralph Hasenhüttl musste auf seine Stammkräfte Denis Vavro, Konstantinos Koulierakis und Sebastiaan Bornauw verzichten. Der 18-jährige David Odogu gab im Mittelfeld sein Bundesliga-Debüt, war mit dem defensiven Yannick Gerhardt jedoch noch nicht gut eingespielt.

Die Köpenicker zeigten sich von Beginn an deutlich mutiger und torgefährlicher. Einen Flachschuss von Janik Haberer aus 13 Metern parierte Kamil Grabara in größter Not. In einer zähen Partie fand der VfL erst nach einer halben Stunde ins Spiel: Patrick Wimmer (26.) kam zum Abschluss, seinen Versuch aus spitzem Winkel entschärfte jedoch Union-Keeper Frederik Rönnow. So ging es torlos und nach 45 Minuten recht ausgeglichen in die Pause.

So wie die erste Hälfte endete, begann die zweite: Wolfsburg war am Drücker. Jakub Kaminski (52.) kam rechts im Strafraum durch und scheiterte dann aus spitzem Winkel an Rönnow. Und dann plötzlich wieder Union: Ein langer Einwurf von Josip Juranovic gelangte über Querfeld zu Hollerbach, der den Ball mit Glück ins Tor spitzelte, da Grabara zu verhalten herauskam. Wolfsburg bemühte sich danach viel zu zaghaft um den Ausgleich - bekam aber noch die eine große Chance: Der frühere Unioner Kevin Behrens vergab aus kurzer Distanz (89.).

R.T.Gilbert--TNT

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