The National Times - Brasilien: Nationaltrainer Dorival Junior entlassen

Brasilien: Nationaltrainer Dorival Junior entlassen


Brasilien: Nationaltrainer Dorival Junior entlassen
Brasilien: Nationaltrainer Dorival Junior entlassen / Foto: © SID

Der brasilianische Fußball-Nationaltrainer Dorival Junior ist nur drei Tage nach dem demütigenden 1:4 in der WM-Qualifikation beim Erzrivalen Argentinien entlassen worden. Das teilte der nationale Fußballverband CBF am Freitag mit. "Dorival Junior ist nicht länger für die brasilianische Nationalmannschaft verantwortlich", hieß es in einer Erklärung: "Das Management dankt ihm und wünscht ihm viel Erfolg für den Rest seiner Karriere."

Textgröße ändern:

Der 62-Jährige hatte erst im Januar 2024 das Traineramt beim Rekordweltmeister übernommen. "Von jetzt an werden wir einen Nachfolger suchen", verkündete CBF-Präsident Ednaldo Rodrigues, der die in brasilianischen Medien berichteten Anfragen an die Wunschkandidaten Carlo Ancelotti (Real Madrid) und Pep Guardiola (Manchester City) bestritt. Ancelotti war nach Brasiliens Viertelfinal-Aus bei der WM 2022 bereits als Nachfolger von Tite gehandelt worden, der Italiener blieb jedoch bei den Königlichen.

Nach einer kurzen Periode mit Interimscoach Ramon Menezes fand die Selecao, derzeit nur Vierter in der laufenden Qualifikation, weder unter Fernando Diniz noch unter Dorival Junior eine konstante Form im Kampf um die sechs Südamerika-Tickets für die Endrunde in den USA, Kanada und Mexiko. Die WM-Teilnahme ist für Brasilien zwar in Reichweite, der Rückstand zum bereits qualifizierten Spitzenreiter Argentinien beträgt aber schon zehn Punkte.

Nach der jüngsten Klatsche hatte Dorival Junior vom "heikelsten Moment" seiner Karriere gesprochen. "Niemand hat erwartet, was wir heute gesehen haben, und die Verantwortung liegt ganz bei mir", so der 62-Jährige.

P.Sinclair--TNT

Empfohlen

UEFA-Kongress: Neuendorf hält nichts von Russland-Rückkehr

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hält nichts von einer Rückkehr russischer Mannschaften auf die internationale Fußball-Bühne. "Fakt ist, dass sich an der Ausgangslage, die zur Suspendierung russischer Mannschaften geführt hat, leider nichts geändert hat. Unvermindert setzt Russland den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine fort", sagte Neuendorf mit Blick auf den Kongress der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Donnerstag: "Insofern erübrigen sich derzeit Debatten über eine generelle Aufhebung der Sanktionen. Die Lage muss sich zunächst substanziell verändern."

Bielefeld ohne Angst gegen Bayer: "Wollen nach Berlin"

Fußball-Drittligist Arminia Bielefeld geht die Herkulesaufgabe gegen Bayer Leverkusen mit Selbstbewusstsein und ohne Angst an. "Wir wollten von Anfang an unsere eigene Pokal-Geschichte schreiben und gehen davon aus, dass noch ein Kapitel dazukommt", sagte Trainer Mitch Kniat auf der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Halbfinale am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky) und betonte: "Wir wollen nach Berlin fahren!"

"Einzelmedaille gewinnen": Preuß nimmt Olympia ins Visier

Franziska Preuß richtet nach ihrem Triumph im Biathlon-Gesamtweltcup nun den Blick auf die anstehenden Olympischen Winterspiele. Sie gehe "nächstes Jahr natürlich mit dem Ziel ran, eine Einzelmedaille zu gewinnen", sagte die Verfolgungs-Weltmeisterin von Lenzerheide bei Sport1. Dennoch sei der Gewinn der Gesamtwertung der vergangenen Weltcupsaison noch ein bisschen wertvoller für sie. "Die große Kugel war für mich der größte Traum, den ich mir selbst erfüllen konnte", sagte Preuß.

Wegen Klub-WM: Mini-Transferfenster auch in der Bundesliga

Die Fußball-Bundesliga folgt den anderen großen europäischen Ligen und wird im Frühsommer ein zusätzliches Mini-Transferfenster öffnen. Die Klubs können vom 1. bis 10. Juni neue Spieler verpflichten. Der Weltverband FIFA hatte aufgrund der Klub-WM in den USA (14. Juni bis 13. Juli) die Möglichkeit vorgeschlagen. Vor Deutschland hatten bereits England, Spanien und Italien angekündigt, die FIFA-Ausnahme zu nutzen.

Textgröße ändern: