The National Times - Banner-Wirbel in Bochum "versaut" Hecking das Essen

Banner-Wirbel in Bochum "versaut" Hecking das Essen


Banner-Wirbel in Bochum "versaut" Hecking das Essen
Banner-Wirbel in Bochum "versaut" Hecking das Essen / Foto: © IMAGO/DeFodi Images/SID

Dieter Hecking reagierte mit Humor auf die unfreiwillige Spätschicht im Ruhrstadion, dennoch war dem Trainer des VfL Bochum der Ärger über den Banner-Wirbel vor dem Anpfiff anzumerken. "Eigentlich wollte ich jetzt schon längst beim Essen sein, das haben sie mir auch noch versaut", sagte Hecking nach dem 1:3 (0:2) gegen Eintracht Frankfurt, das mit 50 Minuten Verspätung begonnen hatte - weil Frankfurter Anhänger mit ihren Bannern Fluchttore versperrt hatten.

Textgröße ändern:

"Ich habe in gewisser Weise Verständnis für die Fans, sie wollen ihre Banner aufhängen", erklärte der VfL-Coach, "aber auch Unverständnis, weil es klar kommuniziert ist, es geht um die eigene Sicherheit. Da hätte ich mir gewünscht, dass sie ein bisschen früher einsichtig sind." Erst nach langen Diskussionen und dem Eingreifen des Eintracht-Sportvorstands Markus Krösche wurden die Fahnen abgenommen, das Spiel konnte beginnen.

Die Ultras der Frankfurter verließen aus Protest den Block, auf der Gegenseite stellten auch die Bochumer Ultras aus Solidarität ihre Unterstützung ein. "Die Ultraszene ist sehr gut miteinander vernetzt", sagte Hecking, "da gibt es von mir nichts zu kritisieren." Auch Bochums Flügelstürmer Gerrit Holtmann fand das Verhalten der eigenen Fans "okay".

Direkt nach dem Spiel hatte sich SGE-Vorstandsmitglied Philipp Reschke beim VfL entschuldigt. "Das darf uns allen gemeinsam nicht passieren, weil die Umstände bekannt waren - und auch bekannt war, dass so etwas nicht verhandelbar ist", sagte er bei DAZN. Es gelte in den kommenden Tagen, "darüber zu sprechen, wie wir in kommenden vergleichbaren Situationen verfahren - und schneller eine Lösung finden".

N.Taylor--TNT

Empfohlen

Ausfall von Kim: Kritik am FC Bayern

Südkoreas Nationaltrainer Myung-Bo Hong macht den FC Bayern für den Ausfall von Verteidiger Min-Jae Kim verantwortlich. "München hat es versäumt, ihn in puncto Verletzungsprävention richtig zu schützen", sagte Hong vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen den Oman am Donnerstag (12.00 Uhr). Kim plagen Probleme an der Achillessehne, der FC Bayern rechnet laut Trainer Vincent Kompany mit einer mehrwöchigen Zwangspause.

"Fantastisch": Flick und Barca nach Aufholjagd wieder Erster

Die beeindruckende Aufholjagd des FC Barcelona im Topspiel bei Atlético Madrid hat den ehemaligen Fußball-Bundestrainer Hansi Flick begeistert. "Die Mentalität war unglaublich. Die Art und Weise, wie wir gewonnen haben, war fantastisch", sagte der 60-Jährige, nachdem sein Team einen 0:2-Rückstand noch in ein 4:2 (0:1) umgewandelt hatte. Jungstar Lamine Yamal (90.+2) und Ferran Torres (90.+8) sorgten erst in der Nachspielzeit für den Sieg.

Alonso über Meisterkampf: "Vieles kann passieren"

Die Tabelle betrachtete Robert Andrich nach dem Last-Minute-Wahnsinn gegen den VfB Stuttgart zunächst völlig nüchtern. "Die Situation hat sich so geändert, dass wir zwei Punkte weniger Rückstand haben", sagte der Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen - um dann anzufügen: "Das tut schon gut." Und was Andrich bei DAZN ins Mikrofon sprach, klang dann fast schon wie eine Kampfansage: "Wir wollen ihnen bis zum Ende einfach auf den Sack gehen."

Heidenheim hofft: "Abstiegskampf ist was Geiles!"

Nach dem erlösenden Triumph im Kellerduell dachte Marnon Busch an seine Anna-Maria. "Der Druck war da. Meine Frau hat es zu Hause gemerkt, ich hatte eine sehr kurze Zündschnur", sagte der Heidenheimer Führungsspieler nach dem so wichtigen 3:1 (1:0) gegen Holstein Kiel, aber "bitte nicht falsch verstehen: Abstiegskampf ist irgendwie auch was Geiles!" Zumindest dann, wenn man wie der FCH nach neun Spielen endlich wieder einen Sieg feiern kann.

Textgröße ändern: