The National Times - 0:3 in Hannover: Gladbach blamiert sich im DFB-Pokal

0:3 in Hannover: Gladbach blamiert sich im DFB-Pokal


0:3 in Hannover: Gladbach blamiert sich im DFB-Pokal
0:3 in Hannover: Gladbach blamiert sich im DFB-Pokal

Graues Mittelmaß in der Bundesliga und nun auch eine böse Klatsche im DFB-Pokal: Bei Borussia Mönchengladbach hat sich die sportliche Krise dramatisch verschärft. Nach einer über weite Strecken miserablen Leistung verloren die Rheinländer im Achtelfinale beim Zweitligisten Hannover 96 mit 0:3 (0:2). Noch in Runde zwei hatte das Team von Trainer Adi Hütter Rekordsieger Bayern München mit 5:0 deklassiert. Damit geht das lange warten auf den ersten Titel seit 1995 weiter.

Textgröße ändern:

Die Platzherren nutzten vor 500 Zuschauern gleich ihre erste Torchance zur Führung. Nach einem Fehler von Nico Elvedi war Maximilian Beier in der vierten Minute erfolgreich. Nach Videobeweis traf Sebastian Kerk per Handelfmeter (36.), Neuzugang Marvin Friedrich war der Unglücksrabe. Sechs Minuten nach Wiederbeginn spielte Beier erneut seine Schnelligkeit aus und schloss einen Konter eiskalt ab. Die Borussia hatte zuletzt schon in der Liga fünf der vergangenen sieben Begegnungen verloren, eine besorgniserregende Talfahrt.

Der schnelle Rückstand lähmte die Gäste sichtlich. Abgesehen von einer Torgelegenheit für Florian Neuhaus (12.), der aus kurzer Distanz am starken 96-Torhüter Ron-Robert Zieler scheiterte, brachte der Bundesliga-Zwölfte fast eine halbe Stunde lang keinen zwingenden Angriff zustande. Hütter reckte immer wieder entgeistert die Arme in den Hannoveraner Abendhimmel.

Der Österreicher hatte sich dafür entschieden, auf der rechten Abwehrseite wieder auf den wechselwilligen und zuletzt nicht berücksichtigen Matthias Ginter zurückzugreifen. Der Verteidiger gehörte noch zu den solideren Akteuren. Sein Einsatz sei aber kein Geschenk zum 28. Geburtstag gewesen, erläuterte der Trainer vor der Partie am Sky-Mikrofon.

In der Halbzeitpause reagierte Hütter auf den enttäuschenden Zwischenstand. Breel Embolo sollte der Offensive der Gäste mehr Durchschlagskraft verleihen, auch Denis Zakaria kam ins Spiel. Doch auch diese personelle Maßnahme fruchtete nicht: Weiterhin waren die Gladbacher Angriffsaktionen zu berechenbar und in der Defensive fehlerhaft. Beim dritten Gegentreffer ließen sich die Gäste nach einer eigenen Ecke auskontern. Manu Kone machte dabei eine ganz schlechte Figur.

Der Zweitliga-Zwölfte hatte danach wenig Mühe, die Borussia vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Und wenn doch einmal ein Schuss durchrutschte, war Zieler ein souveräner Rückhalt. Die wenigen Besucher feierten den Keeper mit Sprechchören. 96-Trainer Christoph Dabrowski konnte es sich sogar leisten, seinen Doppel-Torschützen Beier zur Schonung nach 72 Minuten vom Feld zu nehmen.

N.Taylor--TNT

Empfohlen

Tour de Ski: Hennig sagt krankheitsbedingt ab

Für Skilanglauf-Olympiasiegerin Katharina Hennig ist die Hoffnung auf einen Podestplatz bereits vor dem Start der Tour de Ski geplatzt. Die 28 Jahre alte Oberwiesenthalerin sagte am Mittwoch ihre Teilnahme an der 19. Auflage des traditionellen Etappenrennens (28. Dezember bis 5. Januar) krankheitsbedingt ab.

Radstar van Aert gibt Comeback nach Vuelta-Sturz

Der belgische Radstar Wout van Aert bestreitet in dieser Woche seinen ersten Wettkampf nach seinem schweren Sturz bei der Vuelta vor rund vier Monaten. Der 30-Jährige vom Team Visma-Lease a Bike geht laut des belgischen TV-Senders Sporza am Freitag beim Cyclocross-Rennen in Loenhout/Belgien an den Start und trifft dort gleich auf seinen großen Rivalen Mathieu van der Poel (Niederlande). Anfang der Woche hatte van Aert sein Comeback krankheitsbedingt noch verschoben.

Lob für Kompany: "Der Trainer, den Bayern gebraucht hat"

Vincent Kompany erntet für das erste Halbjahr als Trainer des Fußball-Rekordmeisters Bayern München weiter viel Lob. Der Belgier sei nach den turbulenten Vorjahren genau der Coach, "den die Münchner gebraucht haben", schrieb der frühere Bayern-Profi Stefan Effenberg beim Nachrichtenportal t-online.

2024 für Gwinn "in jedem Fall" das perfekte Comeback-Jahr

Nach zwei Kreuzbandrissen und einer langen Leidenszeit sieht Fußball-Nationalspielerin Giulia Gwinn die Erfolge in diesem Jahr als Bestätigung für ihr Durchhaltevermögen. 2024 sei "in jedem Fall" das perfekte Comeback-Jahr für sie gewesen, sagte die Außenverteidigerin in einem Interview auf der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes (DFB): "Es fühlt sich einfach sehr gut an, jetzt wieder regelmäßig dabei sein zu können."

Textgröße ändern: