The National Times - Zuschauer-Streit in NRW: Entscheidung vor dem Wochenende fraglich

Zuschauer-Streit in NRW: Entscheidung vor dem Wochenende fraglich


Zuschauer-Streit in NRW: Entscheidung vor dem Wochenende fraglich
Zuschauer-Streit in NRW: Entscheidung vor dem Wochenende fraglich

Die drei Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, 1. FC Köln und Arminia Bielefeld müssen um eine rechtzeitige richterliche Entscheidung zur Zuschauer-Beschränkung in Nordrhein-Westfalen bangen. Es ist derzeit offen, ob das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster vor dem Spieltag am Wochenende einen Beschluss fassen wird.

Textgröße ändern:

"Die Antragsschrift geht an den Antragsgegner, also das Land, das Gesundheitsministerium in Düsseldorf. Die werden dann auch was schreiben - erfahrungsgemäß recht viel, weil dann größere Kanzleien beauftragt sind. Das Land wird ja sicherlich nicht unvorbereitet sein", sagte Jörg Sander, Vorsitzender Richter am OVG Münster, dem SID: "Es gibt keine bestimmten Fristen. Es kommt darauf an, wie schnell entschieden werden kann."

Zudem ist für das Gericht offenbar keine besondere Eile geboten. "Es droht kein endgültiger Rechtsverlust, das Fußball-Spiel an sich kann ja so oder so stattfinden", äußerte Sander: "Die Vereine sind knapp dran. Die Regel ist nicht neu, und dass man am Wochenende Heimspiele hat, weiß man ja schon länger."

Die drei Klubs hatten angekündigt, die aufgrund der Corona-Pandemie geltende Zuschauer-Obergrenze in NRW von 750 auf dem Wege eines gerichtlichen Eilverfahrens juristisch prüfen zu lassen. Die derzeitige Verordnung gilt bis zum 9. Februar, eine vorherige Änderung im Hinblick auf die Zuschauerzahlen scheint aber möglich.

Derweil scheint die Klage von RB Leipzig gegen die Zuschauer-Beschränkung in Sachsen (1000) vor dem OVG Bautzen bei der Politik Wirkung zu zeigen. Nach Informationen der Bild-Zeitung will die Landesregierung ab Sonntag eine Auslastung von 25 Prozent erlauben.

"Wir werden mindestens mit den Lockerungen in anderen Bundesländern gleichziehen, weil wir in Sachsen nach wie vor die zweitniedrigste Inzidenz in ganz Deutschland haben", sagte Sozialministerin Petra Köpping (SPD): "Das bedeutet, dass wir auch in den Stadien eine gewisse Freigabe machen."

Größere Zuschauerzahlen sind derzeit vor allem in Sachsen-Anhalt (50 Prozent der Kapazität), Bayern (25 Prozent bei maximal 10.000), Baden-Württemberg (50 Prozent bei maximal 6000) und Rheinland-Pfalz (20 Prozent) erlaubt.

S.Arnold--TNT

Empfohlen

Früher Doppelschlag: Leipzig stolpert gegen Heidenheim

RB Leipzig ist im Rennen um die Champions-League-Plätze erneut gestrauchelt. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose rettete nach einem frühen Doppel-Rückschlag mit einiger Mühe noch ein 2:2 (1:2) gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Heidenheim. Während die Sachsen weiter auf der Suche nach Konstanz sind, schöpfte das Team von Frank Schmidt im Tabellenkeller etwas Hoffnung.

Horn und Nawrath verpassen Medaillen - Strömsheim gewinnt

Philipp Horn und Philipp Nawrath haben zum Abschluss der Biathlon-Weltmeisterschaften in Lenzerheide/Schweiz bei einem norwegischen Dreifachsieg wie erwartet das Podium klar verpasst. Beim Massenstart mussten sich die beiden einzigen Starter des Deutschen Skiverbandes (DSV) mit den enttäuschenden Rängen 13 und 16 begnügen. Noch am Samstag hatten Horn und Nawrath mit der Staffel über 4x7,5 km überraschend Bronze geholt.

Europe Top 16: Triumphales Han-Comeback - Kein Jorgic-Rekord

Abwehrstrategin Ying Han (Düsseldorf/Tarnobrzeg) hat sich beim Europe Top 16 in Montreux mit dem Titelgewinn in der Tischtennis-Elite zurückgemeldet. Über sieben Monate nach ihrem zweiten Achillessehnenriss binnen eines Halbjahres feierte die 41-Jährige im Finale gegen die rumänische Ex-Europameisterin Elisabeta Samara mit 3:2 (11:6, 11:9, 9:11, 8:11, 11:4) ihren insgesamt dritten Erfolg im zweitwichtigsten Wettbewerb des Kontinents nach EM-Turnieren.

Später Ausgleich: Düsseldorf rettet Punkt in Köln

Trotz großer Überlegenheit hat der 1. FC Köln im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga den nächsten Rückschlag kassiert und die Tabellenführung verloren. Vier Tage vor Weiberfastnacht kam der Bundesliga-Absteiger im Rheinderby und Karnevalsduell gegen Fortuna Düsseldorf trotz Führung nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und verpasste die passende Reaktion auf die 0:3-Pleite in Magdeburg.

Textgröße ändern: