The National Times - Nach zehn Jahren mit krachendem Ende: Riemann verlässt Bochum

Nach zehn Jahren mit krachendem Ende: Riemann verlässt Bochum


Nach zehn Jahren mit krachendem Ende: Riemann verlässt Bochum
Nach zehn Jahren mit krachendem Ende: Riemann verlässt Bochum / Foto: © www.imago-images.de/SID

Nach fast zehn Jahren mit großem Krach am Ende schlägt der VfL Bochum das Kapitel Manuel Riemann zu. Der Torhüter, lange Leistungsträger und Fanliebling, zuletzt aber Ausgebooteter und Gegner im Rechtsstreit, und der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga haben das Vertragsverhältnis aufgelöst - "in beiderseitigem Einvernehmen", wie der Klub am Mittwoch mitteilte. Der 36-Jährige, der 2015 an die Castroper Straße gekommen war, wechselt in die 2. Liga zum SC Paderborn.

Textgröße ändern:

Der VfL schrieb in seiner Pressemitteilung von "stets emotionalen Jahren" und einem "Typ mit Ecken und Kanten". Zugleich bedauerte der Klub, dass der Abschied "anders verläuft, als es sich beide Seiten ursprünglich vorgestellt hatten". Riemann, der 2021 noch zu den Aufstiegshelden gehört und in den folgenden Jahren maßgeblich zum Klassenerhalt beigetragen hatte, war am Ende der vergangenen Saison kurz vor der Relegation gegen Fortuna Düsseldorf wegen "unüberbrückbarer unterschiedlicher Auffassungen zu teaminhaltlichen Themen" suspendiert worden. Riemann, der sich mit seiner sehr undiplomatischen Art in der Mannschaft nicht nur Freunde gemacht hatte, durfte nicht mehr am Teamtraining teilnehmen.

Dagegen wollte er gerichtlich vorgehen. Kurz vor dem Prozessbeginn einigten sich beide Parteien aber außergerichtlich, Riemann kehrte Mitte November wieder ins Training zurück. "Es ging auch darum, in der aktuell sportlich schwierigen Phase, weitere Unruhe zu vermeiden, die ein öffentlicher Gerichtsprozess nach sich gezogen hätte", sagte VfL-Geschäftsführer Ilja Kaenzig damals. Eine Perspektive als Nummer eins beim Abstiegskandidaten ergab sich aber nicht mehr. Deshalb zog Riemann nun den Schlussstrich und wechselt nach Paderborn, wo Trainer Lukas Kwasniok zuletzt seine Torhüter Markus Schubert und Pelle Boevink öffentlich harsch kritisiert hatte.

Riemann, der 2015 vom SV Sandhausen nach Bochum wechselte, bestritt 290 Pflichtspiele für den VfL. Vor allem als Elfmetertöter machte er sich einen Namen.

V.Bennett--TNT

Empfohlen

Pflicht erfüllt: Handballer können für WM-Viertelfinale planen

Pflicht erfüllt, Etappenziel praktisch erreicht: Deutschlands Handballer können für das WM-Viertelfinale planen. Die erkältungsgeplagte Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason behielt im "Endspiel" gegen das Überraschungsteam Italien die Nerven und feierte durch das am Ende souveräne 34:27 (15:13) den vierten Sieg im fünften WM-Spiel.

Basketball: Weltmeister Hollatz wechselt zum FC Bayern

Ein weiterer Basketball-Weltmeister für den FC Bayern München: Nationalspieler Justus Hollatz wechselt mit sofortiger Wirkung vom türkischen EuroLeague-Teilnehmer Efes Istanbul zum Meister. Wie der Verein am Donnerstag mitteilte, erhält der 23-Jährige einen Vertrag bis 2028.

Knorr und Dahmke fallen aus - Semper im Kader

Personelle Rückschläge vor dem "Endspiel": Deutschlands Handballer müssen in der wegweisenden WM-Hauptrundenpartie gegen Italien am Donnerstag (18.00 Uhr/ZDF) ohne Spielmacher Juri Knorr und Linksaußen Rune Dahmke auskommen. Wie der Deutsche Handballbund (DHB) mitteilte, fallen der Mittelmann der Rhein-Neckar Löwen und der Flügelspieler vom THW Kiel krankheitsbedingt aus.

Muskelfaserriss: Bayern vorerst ohne Davies

Der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München muss auf Linksverteidiger Alphonso Davies verzichten. Wie der Klub am Donnerstag mitteilte, erlitt der 24-Jährige bei der 0:3-Niederlage in der Champions League bei Feyenoord Rotterdam einen Muskelfaserriss im linken, hinteren Oberschenkel. Davies wird damit laut Verein "vorerst fehlen".

Textgröße ändern: