The National Times - Positiver Coronatest: Wellinger droht Olympia-Aus

Positiver Coronatest: Wellinger droht Olympia-Aus


Positiver Coronatest: Wellinger droht Olympia-Aus
Positiver Coronatest: Wellinger droht Olympia-Aus

Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger droht nach einem positiven Coronatest das Aus für die Winterspiele in Peking. Wie der Deutsche Skiverband (DSV) mitteilte, war der 26-Jährige aus Ruhpolding während der Anreise zum Weltcup in Titisee-Neustadt bei einem "onBoardTest" positiv und begab sich am Freitag sofort in Quarantäne. Der Rest der deutschen Mannschaft war nicht betroffen.

Textgröße ändern:

"Was soll ich sagen? Dem Knie geht es wieder besser, ich hatte medizinisch die Freigabe und könnte springen. Und dann kommt der scheiß Coronatest dazwischen", sagte Wellinger, der nach auskurierten Problemen am operierten Knie am Samstag um einen der verbleibenden Olympia-Startplätze kämpfen wollte: "Das kann ich jetzt leider nicht, und das ist bitter. Mir geht es gesundheitlich gut, ich merke nix, aber der CT-Wert war halt knapp jenseits der Grenze."

Wellinger, der zuletzt in Zakopane fehlte, hätte am Freitag zur Qualifikation antreten sollen. Nach dem Springen am Samstag (16.15 Uhr/ARD und Eurosport) will Bundestrainer Stefan Horngacher seine letzten zwei Peking-Plätze vergeben, dafür kamen Wellinger, Severin Freund, Pius Paschke und Constantin Schmid infrage. Gesetzt sind bereits Karl Geiger, Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe.

"Das mit Andi ist sehr bitter, wir hätten ihn hier sehr gut gebraucht. Aber die Situation ist weltweit schwierig", sagte Horngacher in der ARD. Zu den Auswirkungen auf die Olympia-Nominierung sagte er: "Über Peking will ich jetzt noch nicht sprechen."

Bester eines starken deutschen Teams in der Qualifikation war Skiflug-Weltmeister Geiger (Oberstdorf) mit einem Sprung auf 136,0 m hinter dem Slowenen Cene Prevc und Weltcup-Spitzenreiter Ryoyu Kobayashi aus Japan. Eisenbichler (Siegsdorf) wurde Achter, Team-Weltmeister Freund (Rastbüchl/9.), Schmid (Oberaudorf/10.), Paschke (Kiefersfelden/15.) und Leyhe (26.) qualifizierten sich sicher für den Wettbewerb der besten 50.

Den Sprung ins Wettkampffeld schaffte auch als 35. der dreimalige Weltmeister Richard Freitag (Aue), der damit am Samstag zu seinem ersten Weltcup-Einsatz seit dem 1. Januar 2021 kommt. Der formschwacher Routinier, zuletzt teilsweise nur noch im drittklassigen FIS-Cup am Start, war über die sogenannte nationale Gruppe ins Aufgebot für Titisee-Neustadt gerutscht.

Aus dem "B-Kader" schafften es auch Justin Lisso (Schmiedefeld), Philipp Raimund (Oberstdorf) und Martin Hamann (Aue) in den Wettkampf. Lediglich der frühere Junioren-Weltmeister David Siegel (Baiersbronn), der nach einer schweren Knie-Verletzung Anfang 2019 nicht in Schwung kommt, schied aus.

Der DSV darf wie die anderen Gastgeber-Nationen bei zwei Weltcup-Heimspringen pro Saison ein zusätzliches Kontingent von bis zu sechs Springern an den Start bringen. Anders als in den Vorjahren nutzte der Verband dies bei der Vierschanzentournee nur einmal in Garmisch-Partenkirchen aus und entschied sich für Titisee-Neustadt als zweiten Termin.

L.A.Adams--TNT

Empfohlen

"Haben es verkackt": Bayer hadert nach Pokal-Blamage

Granit Xhaka geriet mit den eigenen Fans aneinander, gestenreich diskutierte der Anführer von Bayer Leverkusen vor dem Auswärtsblock mit den aufgebrachten Anhängern. Die Enttäuschung beim haushohen Favoriten war groß, nach der Blamage im DFB-Pokalhalbfinale bei Drittligist Arminia Bielefeld (1:2) haderte der Double-Gewinner vor allem mit sich selbst.

Ronning-Show geht weiter: Berlin bezwingt Mannheim

Die Eisbären Berlin haben bei ihrer Mission Titelverteidigung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einen weiteren Schritt Richtung Finale gemacht. Das Team von Trainer Serge Aubin setzte sich im Auftaktspiel der Halbfinalserie gegen die Adler Mannheim mit 3:1 (0:0, 1:0, 2:1) durch. In der best-of-seven-Serie benötigt der zehnmalige DEL-Meister nun noch drei weitere Siege.

Trainer Stroot legt in Wolfsburg sein Amt nieder

Trainer Tommy Stroot ist bei den Fußballerinnen des VfL Wolfsburg überraschend zurückgetreten. "Ich habe in den vergangenen Wochen gemerkt, dass ich nicht mehr die Energie in mir spüre, die es braucht, meinen eigenen Ansprüchen und denen des VfL Wolfsburg gerecht zu werden", wird der 36-Jährige in einer Pressemitteilung am Dienstag zitiert: "Dieses Gefühl kenne ich nicht von mir und es hat mich zum Nachdenken und Handeln bewegt."

Medien: Trainer Stroot in Wolfsburg vor dem Aus

Trainer Tommy Stroot steht nach Medienberichte bei den Fußballerinnen des VfL Wolfsburg vor dem Aus. Wie die Wolfsburger Allgemeine und Sky übereinstimmend berichten, soll die Trennung von dem 36-Jährigen in Kürze verkündet werden. Dem Rekordpokalsieger und siebenmaligen Meister droht erstmals seit 13 Jahren eine titellose Saison.

Textgröße ändern: