The National Times - Frankreichs Sender streiken aus Protest gegen Abschaffung der Rundfunkgebühren

Frankreichs Sender streiken aus Protest gegen Abschaffung der Rundfunkgebühren


Frankreichs Sender streiken aus Protest gegen Abschaffung der Rundfunkgebühren
Frankreichs Sender streiken aus Protest gegen Abschaffung der Rundfunkgebühren / Foto: © AFP/Archiv

Aus Protest gegen die von der Regierung geplante Abschaffung der Rundfunkgebühren haben öffentliche Radio- und Fernsehsender in Frankreich am Dienstag gestreikt. Am Vormittag liefen auf den Radiosendern lediglich Musikprogramme, die Fernsehsender zeigten Wiederholungen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will die Rundfunkgebühren von 138 Euro jährlich abschaffen, um die Kaufkraft der Franzosen zu stärken.

Textgröße ändern:

Die Rundfunkgebühren werden in Frankreich nur von Besitzern von Fernsehern gezahlt. Auf anderen Geräten lassen sich die Programme kostenlos verfolgen. Die Gewerkschaften befürchten bei einer Abschaffung Mindereinnahmen in Höhe von drei Milliarden Euro und trauen dem Versprechen der Regierung nicht, dass dies ausgeglichen werden soll.

Die Abschaffung der Rundfunkgebühren ist Teil eines Gesetzes zur Stärkung der Kaufkraft, das in der kommenden Woche im Kabinett vorgestellt werden soll. Da Macrons Wahlbündnis bei der Parlamentswahl die absolute Mehrheit verloren hat, wird die Abstimmung über das Gesetz vermutlich länger dauern als geplant.

R.T.Gilbert--TNT

Empfohlen

Fraktionen im Europaparlament einig über neue EU-Kommission

Nach wochenlanger Blockade hat das Europaparlament den Streit um die Spitzenposten in der nächsten EU-Kommission beigelegt. Die drei großen Fraktionen der Europäischen Volkspartei (EVP) um CDU und CSU sowie der Sozialdemokraten und der Liberalen einigten sich am Mittwoch auf die künftigen Stellvertreter von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, wie es aus den Gruppen hieß. "Es gibt einen Deal", erklärte eine Sprecherin der Sozialdemokraten.

Frühere französische Widerstandskämpferin Madeleine Riffaud in Paris beigesetzt

Die im Alter von 100 Jahren gestorbene frühere französische Widerstandskämpferin Madeleine Riffaud ist am Mittwoch in Paris beigesetzt worden. "Au revoir Madeleine", erklärte der kommunistische Parteichef Fabrice Roussel, der an der Trauerfeier auf dem Friedhof Montparnasse teilnahm. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte Riffaud zuvor als eine "Heldin" gewürdigt, "die mit ihrem Mut, ihren Gedichten und ihre kämpferischen Worten die 'Freiheit' in unsere Geschichte eingeschrieben hat".

Beschädigte Ostsee-Kabel: Dänische Marine beschattet chinesisches Schiff

Nach der Beschädigung von zwei Unterwasserkabeln in der Ostsee beschattet die dänische Marine eigenen Angaben zufolge ein chinesisches Schiff, das sich in der Nähe eines der Kabel aufgehalten hatte. "Das dänische Verteidigungsministerium kann bestätigen, dass wir uns in der Nähe des chinesischen Schiffes 'Yi Peng 3' aufhalten", schrieb das dänische Militär am Mittwoch in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur AFP. Der Kreml wies derweil Vorwürfe einer russischen Beteiligung an den Vorfällen scharf zurück.

Bewährungsstrafe für Mitarbeiter von Wasserstraßenamt wegen Untreue und Bestechlichkeit

Wegen Bestechlichkeit und Untreue ist ein Mitarbeiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts vom Amtsgericht im niedersächsischen Westerstede zu eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Zudem muss 42-Jährige nach Angaben eines Gerichtssprechers vom Mittwoch eine Geldauflage von 5000 Euro bezahlen. Demnach entstand durch dessen Taten ein Vermögensschaden von 30.000 Euro.

Textgröße ändern: