The National Times - Scholz: Im Ukraine-Krieg "weit" von Verhandlungen mit Russland entfernt

Scholz: Im Ukraine-Krieg "weit" von Verhandlungen mit Russland entfernt


Scholz: Im Ukraine-Krieg "weit" von Verhandlungen mit Russland entfernt
Scholz: Im Ukraine-Krieg "weit" von Verhandlungen mit Russland entfernt / Foto: © AFP

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht auf absehbare Zeit keine Verhandlungen mit Russland über einen Frieden in der Ukraine. "Die Wahrheit ist doch: Wir sind von Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland weit, weit entfernt", sagte Scholz am Mittwoch in einer Regierungserklärung zu den bevorstehenden Gipfeln von EU, G7 und Nato im Bundestag. Denn Russlands Präsident Wladimir Putin glaube "noch immer an die Möglichkeit eines Diktatfriedens".

Textgröße ändern:

Russland führe einen "erbarmungslosen Krieg gegen das ukrainische Volk, gegen unschuldige Frauen, Männer und Kinder", sagte Scholz. "Dies sei "ein barbarisches Verbrechen".

Deutschland werde die Ukraine deshalb weiter "massiv unterstützen - finanziell, wirtschaftlich, humanitär, politisch und nicht zuletzt auch mit der Lieferung von Waffen", sagte Scholz. Dies gelte "so lange, wie die Ukraine unsere Unterstützung braucht."

Befreite Orte in der Ukraine machten etwas "Hoffnung, dass es gelingen kann, die russischen Angreifer mit vereinten Kräften zurückzudrängen", sagte Scholz. "Dies bleibt unser Ziel." Dabei gelte aber auch weiter, dass die Nato durch ihre Unterstützung nicht selbst zur Kriegspartei werden dürfe.

Letztlich könne nur die Ukraine in künftigen Verhandlungen mit Russland entscheiden, "was für sie richtig ist", sagte Scholz. "Nichts über die Ukraine ohne die Ukraine, lautet unsere Devise."

S.Clarke--TNT

Empfohlen

Netanjahu verspricht Zahlung von fünf Millionen Dollar für jede freigekommene Geisel

Israel hat eine Prämie von fünf Millionen US-Dollar (rund 4,7 Millionen Euro) für jede aus dem Gazastreifen freigekommene israelische Geisel versprochen. "Jeder, der uns eine Geisel zurückbringt, wird bei uns einen sicheren Weg aus dem Gazastreifen heraus für ihn und seine Familie finden", erklärte der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu am Dienstag in einem im Gazastreifen gedrehten Video. "Wir werden auch eine Belohnung von fünf Millionen Dollar für jede Geisel auszahlen", fügte er hinzu.

Moskau droht nach ukrainischem Abfeuern von ATACMS-Raketen mit Antwort

Nach einem ersten Angriff der ukrainischen Armee auf Russland mit ATACMS-Raketen hat Moskau mit einer Reaktion gedroht. Russlands Außenminister Sergej Lawrow kündigte eine "entsprechende" Antwort an und schloss dabei auch den möglichen Einsatz russischer Atomwaffen nicht aus. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums erfolgte der ukrainische Angriff mit von den USA gelieferten Waffen auf russisches Gebiet an der Grenze zum Nachbarland. Ein ukrainischer Regierungsvertreter bestätigte der Nachrichtenagentur AFP den Einsatz der Raketen.

Gysi, Bartsch und Ramelow stellen Pläne für Bundestagskandidaturen vor

Die altgedienten Linken-Politiker Gregor Gysi, Dietmar Bartsch und Bodo Ramelow stellen am Mittwoch (11.00 Uhr) auf einer Pressekonferenz in Berlin ihre Pläne für Direktkandidaturen bei der vorgezogenen Bundestagswahl vor. Das "Projekt Silberlocke" getaufte Vorhaben zielt darauf ab, die Linke im Parlament zu halten: Wenn eine Partei mindestens drei Direktmandate gewinnt, kann sie auch dann in der Stärke ihres Zweistimmenergebnisses in den Bundestag einziehen, wenn sie die Fünf-Prozent-Hürde verfehlt.

Selenskyj: Bei Einschnitten bei US-Militärhilfe "werden wir verlieren"

Im Fall von Einschnitten bei der US-Militärhilfe für Kiew wird die Ukraine nach Einschätzung ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj den Krieg gegen Russland verlieren. "Wenn sie kürzen, (...) werden wir verlieren, denke ich", sagte Selenskyj bei einem Interview mit dem US-Sender Fox News am Dienstag. "Wir werden kämpfen. Wir haben unsere Produktion, aber es reicht nicht aus, um sich durchzusetzen."

Textgröße ändern: