Texanische Behörde: Polizei versagte "kläglich" bei Schulmassaker in Uvalde
Nach dem Schulmassaker im texanischen Uvalde kommen weitere erschreckende Details des Polizeieinsatzes ans Licht. Wie der Leiter der Behörde für öffentliche Sicherheit in Texas, Steven McCraw, am Dienstag bei einer Anhörung im texanischen Senat sagte, waren zwar bereits drei Minuten, nachdem der Schütze in die Schule eingedrungen sei, genügend bewaffnete Polizisten vor Ort.
Statt einzugreifen hätten sie aber mit der Suche nach einem Schlüssel zu dem Klassenraum, in dem sich der 18-jährige Täter verschanzt hatte, wertvolle Zeit vergeudet. Dabei sei gar kein Schlüssel notwendig gewesen. McGraw sprach von einem "kläglichen Versagen".
Bei dem Massaker in der Grundschule in Uvalde waren am 24. Mai 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet worden. Die Polizei steht massiv in der Kritik, weil mehr als ein dutzend Beamte vor Ort waren und erst knapp eine Stunde und 20 Minuten nach dem Eindringen des Täters in die Schule einschritten.
T.Bailey--TNT