The National Times - Weidel und Chrupalla bilden neue AfD-Doppelspitze

Weidel und Chrupalla bilden neue AfD-Doppelspitze


Weidel und Chrupalla bilden neue AfD-Doppelspitze
Weidel und Chrupalla bilden neue AfD-Doppelspitze / Foto: © AFP/Archiv

Die AfD wird künftig von einer Doppelspitze aus Tino Chrupalla und Alice Weidel geführt. Auf dem Bundesparteitag im sächsischen Riesa setzte sich Weidel am Samstag mit 67,3 Prozent der Stimmen gegen ihren einzigen Gegenkandidaten, den EU-Abgeordneten Nicolaus Fest, durch. Zuvor war Chrupalla als Parteichef wiedergewählt worden - mit 53,45 Prozent. Er führt gemeinsam mit Weidel auch die AfD-Bundestagsfraktion.

Textgröße ändern:

In ihrer Bewerbungsrede hatte Weidel vor den Delegierten angekündigt, sich für eine klare politische Profilierung der AfD einzusetzen. "Wir müssen als Oppositionspartei wahrgenommen werden", sagte sie. "Dazu reicht kein Kuschelkurs."

Es stehe "außer Frage", dass die AfD "schon einmal komfortablere Zeiten erlebt" habe, räumte Weidel ein. Zu ihrem schlechten Erscheinungsbild trage die Partei auch selbst bei: "Hören wir auf mit den haltlosen Anschuldigungen in der Öffentlichkeit", mahnte Weidel. Die Partei benötige eine "kultivierte Diskussions- und Debattenkultur".

Die AfD müsse "wieder lernen zu kämpfen", sagte Weidel. "Wer hätte gedacht, dass wir ungehindert von Sieg zu Sieg marschieren könnten?" Die anderen Parteien versuchten mit aller Kraft, die AfD auszubremsen. "Es war völlig klar: Das Imperium schlägt zurück", sagte Weidel. "Wir sind nicht angetreten, um es möglichst komfortabel zu haben. Wir sind angetreten, um dieses Land zu verändern."

Weidels Gegenkandidat Fest kritisierte in seiner Bewerbungsrede, dass es in den sozialen Medien der AfD ein "dauerndes Gehacke und Gehetze" gebe. "Viele Wähler wenden sich ab, sie sind frustriert und entmutigt", sagte der EU-Parlamentarier. Eine "so innerlich zerrissene Partei" werde nicht gewählt, sagte er mit Blick auf die zum Teil deutlichen Verluste für die AfD bei den zurückliegenden Wahlen.

Fest warb für eine differenziertere Haltung der Partei etwa zum russischen Krieg gegen die Ukraine, aber auch im Umgang mit dem Thema Corona.

N.Roberts--TNT

Empfohlen

Trump: TV-Mediziner Dr. Oz soll Spitzenposten im US-Gesundheitswesen bekommen

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den aus dem Fernsehen bekannten Mediziner Mehmet Oz für einen Spitzenposten im US-Gesundheitswesen nominiert. Der 64-jährige Ex-Chirurg, der einst als Gast-Medizinexperte in der Sendung von Talkshow-Queen Oprah Winfrey zu Berühmtheit gelangte, soll laut einer Erklärung Trumps von Dienstag künftig die für die staatlichen Krankenkassen Medicaid und Medicare zuständige Bundesbehörde CMS leiten.

Verhandlungskreise: Grundsatzeinigung auf Koalitionsvertrag in Thüringen erzielt

Zweieinhalb Monate nach der Landtagswahl in Thüringen haben sich die Parteispitzen von CDU, BSW und SPD in dem Bundesland nach Angaben aus Verhandlungskreisen auf den Entwurf eines Koalitionsvertrags geeinigt. Es sei "ein gemeinsamer Entwurf zum Regierungsvertrag erarbeitet" worden, der bis Donnerstag "finalisiert" werden solle, hieß es am Dienstag aus den Reihen der Verhandler. Nach zweitägigen Verhandlungen seit Montag sei ein "zukunftsweisender Konsens" erreicht worden.

USA erkennen Edmundo González Urrutia als gewählten Präsidenten Venezuelas an

Vier Monate nach der Präsidentschaftswahl in Venezuela haben die USA den Oppositionspolitiker Edmundo González Urrutia als Sieger der Präsidentschaftswahl in dem südamerikanischen Land anerkannt. Das venezolanische Volk habe den 75-Jährigen am 28. Juli zu seinem Präsidenten gewählt, erklärte US-Außenminister Antony Blinken am Mittwoch im Onlinedienst X. "Die Demokratie verlangt es, den Wählerwillen zu respektieren."

Verhandlungskreise: Grundsatzeinigung auf Koalitionsvertrag in Thüringen

Zweieinhalb Monate nach der Landtagswahl in Thüringen haben sich die Parteispitzen von CDU, BSW und SPD in dem Bundesland nach Angaben aus Verhandlungskreisen auf den Entwurf eines Koalitionsvertrags geeinigt. Es sei "ein gemeinsamer Entwurf zum Regierungsvertrag erarbeitet" worden, der in den kommenden beiden Tagen "finalisiert" werden solle, hieß es am Dienstag aus den Reihen der Verhandler. Nach zweitägigen Verhandlungen seit Montag sei ein "zukunftsweisender Konsens" erreicht worden.

Textgröße ändern: