The National Times - Zukunft von Parteichefin Esken nach SPD-Mitgliedervotum weiter offen

Zukunft von Parteichefin Esken nach SPD-Mitgliedervotum weiter offen


Zukunft von Parteichefin Esken nach SPD-Mitgliedervotum weiter offen
Zukunft von Parteichefin Esken nach SPD-Mitgliedervotum weiter offen / Foto: © AFP/Archiv

Nach dem SPD-Mitgliedervotum zum Koalitionsvertrag ist die Zukunft von Ko-Parteichefin Saskia Esken weiter offen. Parteichef Lars Klingbeil sei damit beauftragt worden, "die Regierungsmannschaft zu formieren" und trage als künftiger Vizekanzler die Verantwortung, die geeigneten Frauen und Männer für das Kabinett auszuwählen, sagte Generalsekretär Matthias Miersch am Mittwoch. Auf Fragen zur Rolle Eskens sagte er lediglich, dies geschehe in "sehr enger Abstimmung mit Esken" und mit ihm selbst.

Textgröße ändern:

Zu weiteren Fragen zur künftigen Rolle von Esken äußerte sich Miersch nicht. Die Ko-Chefin vertritt den linken Parteiflügel und ist in der SPD umstritten, am Umgang mit ihr gibt es in der Partei aber auch Kritik. "Ich halte die öffentliche Zuspitzung auf eine Personalfrage und auf eine Person für falsch", sagte Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast am Mittwoch RTL und ntv. Das gelte für Stimmen von außerhalb, aber auch innerhalb der SPD.

Die SPD-Spitze wird auf einem Bundesparteitag Ende Juni in Berlin neu gewählt. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Nils Schmid sieht Esken auch selbst in der Verantwortung. "Wir werden sehen, welche Rolle sie für sich in der Zukunft sieht", sagte er dem Sender Phoenix. Sie habe gezeigt, dass sie auch bereit sei, Verantwortung für das Ganze in der Partei zu übernehmen. Letztlich werde das im Führungskreis zu besprechen sein.

S.O'brien--TNT

Empfohlen

Scholz will bei Kanzlerwahl für Merz stimmen - letzte Kabinettssitzung

Der scheidende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will bei der Kanzlerwahl im Bundestag für CDU-Chef Friedrich Merz als seinen Nachfolger stimmen. Als SPD-Abgeordneter werde Scholz am kommenden Dienstag für Merz votieren, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin. Merz will als künftiger Bundeskanzler mit der SPD als Juniorpartner regieren. Am Morgen hatte Scholz zum voraussichtlich letzten Mal die Sitzung seines Kabinetts im Kanzleramt geleitet.

SPD-Basis macht Weg für Schwarz-Rot frei - Klingbeil soll Finanzminister werden

Der Weg für die Wahl von CDU-Chef Friedrich Merz zum nächsten Bundeskanzler ist frei. Nach CDU und CSU stimmten auch die SPD-Mitglieder mit großer Mehrheit dem schwarz-roten Koalitionsvertrag zu. Am Montag wollen ihn die Koalitionäre unterschreiben, tags darauf stehen die Kanzlerwahl und die Vereidigung der Regierung auf dem Programm. SPD-Chef Lars Klingbeil soll als Finanzminister und Vizekanzler der führende Kopf der Sozialdemokraten im Kabinett werden.

Kaschmir: Pakistan rechnet mit unmittelbar bevorstehendem Angriff Indiens

Die Regierung in Pakistan rechnet nach eigenen Angaben im Konflikt um die Himalaya-Region Kaschmir mit einem unmittelbar bevorstehenden Angriff seines Nachbarlandes Indien. Die Regierung verfüge über "glaubwürdige Geheimdienstinformationen", die besagten, "dass Indien innerhalb der nächsten 24 bis 36 Stunden einen Militärschlag ausführen will", erklärte der pakistanische Informationsminister Attaullah Tarar am Mittwoch in Islamabad. Die indische Regierung wolle den tödlichen Angriff im Urlaubsort Pahalgam im von Indien kontrollierten Teil Kaschmirs in der vergangenen Woche als "Vorwand" dafür nutzen, fügte Tarar hinzu.

Fotos von nordkoreanischen Kriegsgefangenen: Deutscher Presserat spricht Rüge aus

Der Deutsche Presserat hat einen Medienbericht über von der Ukraine gefangengenommene nordkoreanische Soldaten gerügt. Die verantwortliche Redaktion habe von der Ukraine veröffentlichte Bilder der verletzten beiden Kriegsgefangenen und eines russischen Armeeausweises samt Namen und persönlicher Angaben veröffentlicht, teilte der Presserat am Mittwoch in Berlin mit. Sie seien dadurch identifizierbar gewesen, was ein Verstoß gegen den Persönlichkeitsschutz sei.

Textgröße ändern: