The National Times - Islamistischer Anführer bei israelischem Luftangriff im Libanon getötet

Islamistischer Anführer bei israelischem Luftangriff im Libanon getötet


Islamistischer Anführer bei israelischem Luftangriff im Libanon getötet
Islamistischer Anführer bei israelischem Luftangriff im Libanon getötet / Foto: © AFP

Ein Anführer einer der radikalislamischen Hamas nahestehenden islamistischen Gruppe ist nach Angaben der israelischen Armee sowie der Gruppe selbst bei einem israelischen Luftangriff im Libanon getötet worden. Eine israelische Drohne habe nahe der Küstenstadt Damur, südlich von Beirut, auf ein Auto gezielt, erklärte der libanesische Zivilschutz am Dienstag. Einsatzkräfte hätten die Leiche eines Mannes geborgen.

Textgröße ändern:

Ein libanesischer Sicherheitsbeamter sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Getötete sei ein Anführer des bewaffneten Flügels der islamistischen Gruppe Dschamaa Islamija gewesen. Israel habe HusseinAtwi im Konflikt mit der pro-iranischen Hisbollah-Miliz im Libanon bereits zuvor ins Visier genommen. Das israelische Militär teilte mit, Atwi sei an der "Planung und am Vorantreiben terroristischer Aktivitäten aus dem Libanon in israelischen Gebieten" beteiligt gewesen. Er habe "in Abstimmung mit der Hamas im Libanon gearbeitet".

Ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP sah die verkohlten Trümmer des von Israel getroffenen Autos. Die libanesische Armee riegelte die Umgebung ab und Forensiker untersuchten das Auto. Das libanesische Gesundheitsministerium erklärte, dass bei einem separaten Angriff eine weitere Person getötet worden sei.

Dschamaa Islamija steht sowohl der Hamas als auch der Hisbollah nahe. Die Gruppe hatte mehrere Angriffe auf Israel vor dem Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah am 27. November für sich reklamiert.

Die Hisbollah hatte unmittelbar nach dem Beginn des durch den Hamas-Angriff auf Israel ausgelösten Gaza-Krieges im Oktober 2023 mit verstärktem Raketenbeschuss auf Israel begonnen. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen auf Ziele im Libanon und schließlich mit einer Bodenoffensive. Am 27. November vergangenen Jahres trat eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah in Kraft.

S.O'brien--TNT

Empfohlen

US-Regierung kündigt Einschnitte im Außenministerium an

US-Außenminister Marco Rubio hat Einschnitte in seinem eigenen Ministerium angekündigt. Rubio legte am Dienstag in Washington Pläne gegen "ausufernde Bürokratie" im Außenministerium vor. Vorgesehen ist demnach ein Postenabbau sowie Umstrukturierungen unter anderem bei der Menschenrechtspolitik. Befürchtete Konsulatsschließungen in Deutschland bestätigte Rubio nicht.

Spanien will Verteidigungsausgaben in diesem Jahr auf zwei Prozent erhöhen

Spanien will seine Verteidigungsausgaben im laufenden Jahr - und nicht erst wie bislang geplant 2029 - auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöhen. Regierungschef Pedro Sánchez kündigte dafür am Dienstag neue Investitionen in Höhe von mehr als zehn Milliarden Euro an. "Wir müssen die Investitionsziele erreichen, die unsere Verbündeten verlangen", sagte der Sozialist. Spanien wolle ein "zentrales und vertrauenswürdiges Mitglied" der Europäischen Union und der Nato sein.

Kreml: Putin spricht mit Sultan von Oman über iranisches Atomprogramm

Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Dienstag in Moskau mit dem Sultan von Oman, Haitham bin Tarik, Gespräche über das iranische Atomprogramm geführt. Das Thema sei bei einem Besuch bin Tariks im Zusammenhang mit den Vermittlungsbemühungen des Oman angeschnitten worden, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow vor Journalisten.

Kallas: USA nutzen Druckmittel gegenüber Russland nicht aus

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat den USA vorgeworfen, im Ringen um eine Waffenruhe in der Ukraine nicht alle Washington zur Verfügung stehenden Mittel auszuschöpfen. "Sie haben Werkzeuge zur Hand, mit denen sie Druck ausüben können", sagte Kallas der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. "Sie haben diese Werkzeuge nicht genutzt", stellte sie fest.

Textgröße ändern: