The National Times - Hohe Frühbeteiligung an Parlamentswahl in Kanada

Hohe Frühbeteiligung an Parlamentswahl in Kanada


Hohe Frühbeteiligung an Parlamentswahl in Kanada
Hohe Frühbeteiligung an Parlamentswahl in Kanada / Foto: © AFP

Bereits eine Woche vor der Parlamentswahl in Kanada gibt es erste Anzeichen auf eine hohe Wahlbeteiligung. Mehr als zwei Millionen Menschen nahmen laut der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Zahlen der kanadischen Bundeswahlbehörde vom Samstag (Ortszeit) die Möglichkeit zur früheren Stimmabgabe teil. Dies entspricht einer Zunahme von 36 Prozent im Vergleich zur letzten Parlamentswahl im Jahr 2021. Der Hauptwahltermin ist der 28. April.

Textgröße ändern:

Wie AFP-Reporter berichteten, bildeten sich bereits am Freitag vor Wahllokalen in kanadischen Großstädten lange Schlangen, mehrere Menschen berichteten von Wartezeiten von bis zu zwei Stunden. Der 60-jährige Josee Fournier sah einen möglichen Grund für die rege Beteiligung im derzeit äußerst angespannten Verhältnis zum nördlichen Nachbarn USA seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump. Die Verwerfungen seien "schwerwiegend", sagte Fournier, es handle sich aufgrund der Vorkommnisse in den USA um "besondere" Wahlen.

Jüngsten Umfragen zufolge liegt die liberale Partei von Premierminister Mark Carney und dessen Vorgänger Justin Trudeau bei 44 Prozent - vor den Konservativen von Carneys Herausforderer Pierre Poilievre (38 Prozent).

US-Präsident Trump hat den Zorn vieler Menschen in Kanada auf sich gezogen, indem er ohne Unterlass mit Zöllen droht, diese zum Teil auch schon einführte und dabei immer wieder erklärte, er wolle Kanada zum 51. Bundesstaat der USA machen. Im März hatte Premier Carney gesagt, Trump habe mit seinem Verhalten die bilateralen Beziehungen nachhaltig verändert, die USA seien "kein verlässlicher Partner mehr".

C.Bell--TNT

Empfohlen

Klöckner kann sich digitale Abstimmungen im Bundestag vorstellen

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) will die Digitalisierung im Parlament vorantreiben. "Es gibt die Überlegung, ob wir nicht digital abstimmen können und man in Echtzeit zum Beispiel im Plenarsaal – auch für den Zuschauer draußen – Abstimmungsergebnisse zeigen kann", sagte Klöckner der "Bild am Sonntag".

Kretschmann: Pazifismus heißt, verteidigungsbereit zu sein und aufzurüsten

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Steigerung der Verteidigungsausgaben und den Ausbau der Wehrfähigkeit in Deutschland und Europa als richtig bezeichnet. "Friedenssehnsucht ist immer gut. Aber jetzt heißt Pazifismus was anderes, nämlich verteidigungsbereit sein, aufrüsten - und zwar so, dass wir andere wirklich abschrecken",sagte Kretschmann dem Nachrichtenportal "ZDF heute" in einem am Samstag veröffentlichten Interview.

Klingbeil: Zurückweisung von Asylsuchenden eng mit EU-Partnern abstimmen

SPD-Chef Lars Klingbeil hat den designierten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) dazu aufgerufen, die Zurückweisung von Asylsuchenden eng mit den europäischen Partnern abzustimmen. "Friedrich Merz hat selbst gesagt, er habe ein gutes Verhältnis zu Emmanuel Macron, Donald Tusk und anderen europäischen Regierungschefs", sagte Klingbeil den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabmeldung vom Sonntag. "Das wird er für gemeinsame Absprachen nutzen", fügte Klingbeil hinzu. "Natürlich müssen wir gerade in diesen Zeiten europäisch eng abgestimmt agieren."

USA und Iran wollen Atomgespräche fortsetzen

Der Iran und die USA haben bei der zweiten Runde ihrer Atomgespräche in Rom nach übereinstimmenden Angaben Fortschritte erzielt und weitere Gespräche vereinbart. In US-Regierungskreisen war am Samstag von "sehr guten Fortschritten" die Rede. Irans Außenminister Abbas Araghtschi bezeichnete die Gespräche in der Botschaft des Oman als ein "gutes Treffen", das Fortschritte gebracht habe. Die Gespräche sollen kommende Woche fortgesetzt werden.

Textgröße ändern: