The National Times - Libyen-Affäre: Urteil gegen Frankreichs Ex-Präsidenten Sarkozy fällt Ende September

Libyen-Affäre: Urteil gegen Frankreichs Ex-Präsidenten Sarkozy fällt Ende September


Libyen-Affäre: Urteil gegen Frankreichs Ex-Präsidenten Sarkozy fällt Ende September
Libyen-Affäre: Urteil gegen Frankreichs Ex-Präsidenten Sarkozy fällt Ende September / Foto: © AFP

Im Prozess gegen Frankreichs Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy wegen mutmaßlicher illegaler Wahlkampffinanzierung mit Geldern aus Libyen fällt im Herbst das Urteil. Die Urteilsverkündung finde am 25. September statt, teilte das Gericht am Dienstag in Paris mit. Zuvor hatten Sarkozys Anwälte die gegen ihren Mandanten erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen.

Textgröße ändern:

Laut Anklage hatte Sarkozy 2005 in seiner Zeit als Innenminister einen "Korruptionspakt" mit dem damaligen libyschen Machthaber Muammar al-Gaddafi geschlossen. Sarkozy hatte damals die Präsidentschaftswahl zwei Jahre später im Blick.

Die Staatsanwaltschaft fordert sieben Jahre Haft ohne Bewährung für den Angeklagten. Zudem soll der Ex-Präsident eine Geldstrafe in Höhe von 300.000 Euro zahlen und für fünf Jahre das passive Wahlrecht verlieren. Auch für die Mitangeklagten, unter ihnen drei ehemalige Minister, forderte die Staatsanwaltschaft Haft- und Geldstrafen.

Sarkozy war zusammen mit seiner Frau Carla Bruni und seinen beiden Söhnen aus erster Ehe vor Gericht erschienen. Der 70-Jährige, der von 2007 bis 2012 Präsident war, trägt wegen einer früheren Verurteilung in einem anderen Verfahren bereits seit Februar eine elektronische Fußfessel.

E.Reid--TNT

Empfohlen

Merz nimmt über Ostern Auszeit: "Werde ausschlafen und Familie treffen"

CDU-Chef Friedrich Merz will über Ostern eine Auszeit nehmen. "Ich finde, dass wir es verdient haben, dass wir uns mal ausruhen und unsere Gedanken sortieren", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Donnerstag. "Ich werde ausschlafen, aber auch große Teile meiner Familie treffen." Die zurückliegenden Koalitionsverhandlungen seien "natürlich für alle Beteiligten anstrengend" gewesen, betonte Merz, die Anstrengung habe sich aber gelohnt.

Bundestag schließt Russland und Belarus von Gedenkveranstaltung zum Kriegsende aus

Der Bundestag hat die Botschafter von Russland und Belarus nicht zur zentralen Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs eingeladen. Bei der Planung der Veranstaltung am 8. Mai sei eine Einschätzung der Bundesregierung berücksichtigt worden, teilte die Pressestelle des Parlaments am Donnerstag mit. Diese habe dazu geführt, "dass unter anderem die Botschafter der Russischen Föderation und von Belarus nicht eingeladen wurden".

Diskussion um Umgang: Thüringens Ministerpräsident will AfD politisch stellen

Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) hat in der Debatte um den Umgang mit der AfD eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der in Teilen als rechtsextremistisch eingestuften Partei gefordert. "Wer die AfD schwächen will, muss sie politisch stellen - und nicht mit Parlamentstricks", sagte Voigt am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin". Da wo sie inhaltlich gestellt werde, komme in Thüringen nicht viel von ihr.

Irans Außenminister: "Spielverderber" versuchen Atomverhandlungen zu beeinflussen

Vor neuen Atomgesprächen mit den USA hat der iranische Außenminister Abbas Araghtschi vor einer politischen Einflussnahme auf die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) gewarnt. Angesichts von "Spielverderbern", die versuchten, die laufenden Verhandlungen zu beeinflussen, vertraue der Iran darauf, dass IAEA-Chef Rafael Grossi "die Behörde von der Politik fernhalte", schrieb Araghtschi am Donnerstag nach einem Treffen mit Grossi im Onlinedienst X. So könne sich die IAEA auf ihr "technisches Mandat" konzentrieren.

Textgröße ändern: