The National Times - Bundesaußenministerin Baerbock zu Besuch in Kiew eingetroffen

Bundesaußenministerin Baerbock zu Besuch in Kiew eingetroffen


Bundesaußenministerin Baerbock zu Besuch in Kiew eingetroffen
Bundesaußenministerin Baerbock zu Besuch in Kiew eingetroffen / Foto: © AFP/Archiv

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist erneut in die Ukraine gereist. Aufgrund der "festgefahrenen Situation zwischen den USA und Russland" sei es "absolut zentral, dass wir Europäerinnen und Europäer zeigen, dass wir ohne Wenn und Aber an der Seite der Ukraine stehen und sie jetzt erst recht unterstützen", erklärte Baerbock nach Angaben des Auswärtigen Amts am Dienstag nach ihrer Ankunft in der Hauptstadt Kiew. Sie sagte der Ukraine demnach weitere 130 Millionen Euro an humanitärer Hilfe und Stabilisierungsmitteln zu.

Textgröße ändern:

Die Ukraine sei zu einem "sofortigen Waffenstillstand" bereit, erklärte Baerbock. Es sei Russlands Präsident Wladimir Putin, "der auf Zeit spielt, keinen Frieden will und seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg fortsetzt". Der Kreml-Chef simuliere Verhandlungsbereitschaft, "weicht aber von seinen Zielen keinen Millimeter ab". "Wir dürfen uns von Putin und seinen Claqueuren nicht blenden lassen. Denn ein Suggerieren von Frieden ist noch kein Frieden", mahnte Baerbock.

Bei einem anstehenden Treffen der Nato-Außenminister müsse daher "auch gegenüber der amerikanischen Seite" deutlich gemacht werden, "dass wir uns auf Putins Hinhaltetaktik nicht einlassen dürfen", fügte Baerbock hinzu.

Vertreter der USA hatten in den vergangenen Wochen mit Delegationen aus Russland und der Ukraine Gespräche über eine mögliche Waffenruhe geführt. Putin wies einen US-Vorschlag für eine bedingungslose Waffenruhe in der Ukraine jedoch zurück und erneuerte seine Forderungen nach einer Ablösung der ukrainischen Regierung.

Auch vor diesem Hintergrund sei es wichtig, "jetzt in der Ukraine zu sein und hier deutlich zu machen, dass auch die nächste Bundesregierung die Ukraine-Unterstützung weiter massiv fortfahren wird", erklärte Baerbock. "Deutschland wird die Menschen in der Ukraine – unsere europäischen Nachbarn – nicht allein lassen", versicherte die Ministerin.

C.Blake--TNT

Empfohlen

Israel gesteht "Fehler" bei Beschuss von Rettungswagen im Gazastreifen ein

Die israelische Armee hat nach den tödlichen Schüssen auf Rettungskräfte im Gazastreifen "Fehler" eingeräumt und ihr Bedauern über den Tod von Zivilisten zum Ausdruck gebracht. Die Armee erklärte am Sonntag nach Abschluss einer Untersuchung zu dem Vorfall mit 15 Toten im März, unter anderem seien Befehle missachtet und der Vorfall nicht "vollständig" gemeldet worden. Ein beteiligter Offizier solle deswegen seines Postens enthoben werden.

Ostermärsche gehen weiter: Veranstalter melden "gute" bis "größere" Beteiligung

Am Sonntag hat es bundesweit weitere Ostermärsche gegeben, bei denen für Frieden und gegen militärische Aufrüstung demonstriert wurde. Aktionen gab es unter anderem in Essen, Halle und Frankfurt (Oder), wie das Bündnis Friedens- und Zukunftswerkstatt mitteilte.

Hamas-Zivilschutz: Mindestens 25 Tote bei israelischen Luftangriffen

Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind nach Angaben des von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Zivilschutzes am Sonntag mindestens 25 Menschen getötet worden. Dutzende weitere Menschen seien bei den Angriffen an verschiedenen Orten in dem Palästinensergebiet verletzt worden, darunter Frauen und Kinder, sagte Zivilschutzsprecher Mahmud Bassal der Nachrichtenagentur AFP. Allein fünf Menschen seien bei einem israelischen Drohnenangriff im Osten von Rafah getötet.

CDU-Politiker Wadephul offen für Wehrpflicht - Klingbeil dagegen

Noch bevor die gemeinsame Regierungskoalition von Union und SPD endgültig steht, gibt es zwischen den Parteien eine Diskussion um eine mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht: Unions-Fraktionsvize Johann Wadephul (CDU) hat sich am Sonntag offen dafür gezeigt und sich damit gegen SPD-Chef Lars Klingbeil gestellt. Dieser hatte sich, wie im gemeinsamen Koalitionsvertrag vorgesehen, für einen freiwilligen Dienst ausgesprochen und einen Pflichtdienst abgelehnt.

Textgröße ändern: