The National Times - Krankenkasse DAK: Fehltage durch Depressionen 2024 um 50 Prozent gestiegen

Krankenkasse DAK: Fehltage durch Depressionen 2024 um 50 Prozent gestiegen


Krankenkasse DAK: Fehltage durch Depressionen 2024 um 50 Prozent gestiegen
Krankenkasse DAK: Fehltage durch Depressionen 2024 um 50 Prozent gestiegen / Foto: © POOL/AFP/Archiv

Die Zahl der Fehltage wegen Depressionen ist einer Auswertung der Krankenkasse DAK zufolge 2024 um 50 Prozent gestiegen. Sie führten pro hundert Beschäftigten zu 183 Fehltagen, wie die DAK am Montag auf Basis einer Auswertung eigener Daten mitteilte. 2023 waren es noch 122 Fehltage gewesen. Alle Altersgruppen sind davon betroffen, wobei die Zahlen bei den Jüngeren seit Jahren stufenweise hochgehen.

Textgröße ändern:

Bei den Älteren gab es 2024 hingegen einen sprunghaften Anstieg. Bei den über 60-Jährigen stiegen die Fehlzeiten wegen Depressionen binnen einem Jahr von 169 auf 249 Tage pro hundert Beschäftigte.

Depressionen waren insgesamt der häufigste Grund für eine Krankschreibung aufgrund psychischer Erkrankungen. Auf dem zweiten Platz folgen Belastungsreaktionen und Anpassungsstörungen. In diesem Bereich nahmen die Fehlzeiten jedoch um rund 32 Prozent ab. Insgesamt verursachten alle psychischen Diagnosen 342 Fehltage pro hundert Beschäftigte. Im Vorjahr hatte der Wert noch bei 323 Fehltagen gelegen.

Wer 2024 wegen einer psychischen Erkrankung krankgeschrieben wurde, fehlte im Schnitt 33 Tage. Der Wert lag nur geringfügig unter dem des Vorjahres. Dennoch stiegen die langwierigen Krankschreibungen von 29 bis 42 Tage um 14 Prozent.

Besonders belastet sind Beschäftigte in Kitas und der Altenpflege. Auf hundert DAK-versicherte Kitabeschäftigte kamen 586 Fehltage durch psychische Erkrankungen. Auf dem zweiten Platz folgen die Pflegeberufe mit 573 derartigen Fehltagen pro hundert beschäftigte DAK-Versicherte. Wenig betroffen sind hingegen Berufe in der Lebensmittelherstellung. Dort gab es pro hundert Beschäftigte nur 236 Fehltage.

"Wir brauchen eine verstärkte Aufklärung über die Ursachen und tabulose Informationen zu Depressionen und Angststörungen sowie unterstützende Angebote zur Stärkung der mentalen Gesundheit", forderte DAK-Chef Andreas Storm. Für die Erhebung wurden die Krankschreibungen der rund 2,42 Millionen erwerbstätigen Versicherten ausgewertet.

Q.Marshall--TNT

Empfohlen

Pentagonchef Hegseth wirft Medien "Lügen" über weitere Chat-Panne vor

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat Berichte über einen weiteren sicherheitsrelevanten Chat-Vorfall zurückgewiesen. Die Medien verbreiteten "Lügen" und "anonyme Verleumdungen", sagte Hegseth am Montag bei einer Veranstaltung im Weißen Haus. US-Präsident Donald Trump sprach dem Pentagonchef sein Vertrauen aus.

Russland setzt Angriffe auf die Ukraine nach "Oster-Waffenruhe" fort

Eine vom russischen Präsidenten Wladimir Putin überraschend verkündete 30-stündige Waffenruhe über Ostern hat im Ukraine-Krieg keine größere Entspannung nach sich gezogen. Russland startete am Montag eine Reihe von Angriffen auf die Ukraine, wie beide Seiten erklärten. Zuvor hatten sich Moskau und Kiew gegenseitig Verstöße gegen die Waffenruhe vorgeworfen. Einem Vorschlag des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die Waffenruhe auf 30 Tage auszuweiten, folgte Russland nicht. US-Präsident Donald Trump hofft unterdessen auf ein Abkommen zur Beendigung der Kämpfe noch in dieser Woche.

"Zehntausende friedensbewegte Menschen": Organisatoren der Ostermärsche zufrieden

Die Organisatoren der traditionellen Ostermärsche haben sich zufrieden mit dem Umfang der diesjährigen Aktionen gezeigt. "Wir haben mit der Anzahl der Einzelaktionen und den Teilnehmerzahlen das Niveau gehalten und teilweise deutlich übertroffen", erklärte Willi van Ooyen, der Sprecher der Infostelle Ostermarsch, am Montag in Frankfurt am Main. Er forderte zugleich "eine neue Entspannungspolitik". Von deutschem Boden dürfe "kein Krieg" ausgehen.

Debatte um Umgang mit AfD spaltet Union und SPD - Klöckner will "vermitteln"

Die Debatte über den Umgang mit der AfD belastet das Verhältnis zwischen Union und SPD, die gemeinsam die künftige Bundesregierung bilden wollen. Führende Sozialdemokraten zeigten sich irritiert über die Forderung von Unionsfraktionsvize Jens Spahn, der AfD Vorsitz-Posten in Bundestagsausschüssen zu überlassen. Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) kündigte am Wochenende an, im Streit um den Umgang mit der AfD vermitteln zu wollen.

Textgröße ändern: