The National Times - Verdacht auf Kriegswaffenschmuggel aus Ukraine: Durchsuchungen in Niedersachsen

Verdacht auf Kriegswaffenschmuggel aus Ukraine: Durchsuchungen in Niedersachsen


Verdacht auf Kriegswaffenschmuggel aus Ukraine: Durchsuchungen in Niedersachsen
Verdacht auf Kriegswaffenschmuggel aus Ukraine: Durchsuchungen in Niedersachsen / Foto: © AFP/Archiv

Wegen des Verdachts des Schmuggels von Kriegswaffen in und aus der Ukraine hat die Polizei in Niedersachsen mehrere Objekte durchsucht. Der Verdacht richtet sich gegen zwei Männer im Alter von 28 und 45 Jahren aus der Wesermarsch, wie die Beamten am Freitag in Delmenhorst mitteilten. Kriegswaffen wurden bei den Durchsuchungen, die bereits am Montag stattfanden, demnach nicht gefunden.

Textgröße ändern:

Nach Polizeiangaben steht der Verdacht im Raum, dass die beiden Männer in Hilfslieferungen versteckte Kriegswaffen in die Ukraine beziehungsweise aus der Ukraine heraus schmuggelten. Durchsucht wurden insgesamt fünf Objekte in Nordenham, Butjadingen und Varel. Nähere Angaben zur Art der möglicherweise geschmuggelten Waffen machten die Beamten nicht. Es müssten weitere Ermittlungen abgewartet werden, sagte ein Sprecher in Delmenhorst.

Bei den Durchsuchungen am Montag wurden nach Polizeiangaben "umfangreiche Beweismittel" beschlagnahmt, die nun ausgewertet werden sollen. Ermittelt wird wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.

Bei den Männern wurden Schreckschusswaffen und ein Luftgewehr gefunden, die generell ohne Erlaubnis erworben werden dürften. Da gegen den 45-Jährigen ein behördliches Waffenverbot verhängt wurde, durfte er diese allerdings nicht besitzen.

Gegen ihn wird deshalb nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffenrecht ermittelt. Der 28-Jährige bewahrte eine Schreckschusswaffe nicht korrekt auf, weshalb ebenfalls ein Waffenrechtsverstoß im Raum steht.

N.Johns--TNT

Empfohlen

Harvard-Universität verklagt US-Regierung wegen Mittelkürzung

Die renommierte Harvard-Universität verklagt die US-Regierung von Präsident Donald Trump wegen der Kürzung von Zuschüssen in Milliardenhöhe. Die Trump-Regierung gefährde damit die akademische Freiheit, hieß es in der am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Klageschrift. Die Regierung hatte die Einschnitte mit antisemitischen Protesten auf dem Campus der Eliteuniversität begründet.

Selenskyj: Neue Ukraine-Gespräche am Mittwoch in London

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat für Mittwoch neue internationale Gespräche für eine Waffenruhe in seinem Land angekündigt. "Schon an diesem Mittwoch werden unsere Vertreter in London arbeiten", schrieb Selenskyj am Montag im Kurzbotschaftendienst X. "Die Ukraine, Großbritannien, Frankreich und die USA - wir sind bereit, so konstruktiv wie möglich voranzuschreiten." Ziel seien eine "Waffenruhe ohne Vorbedingungen" und letztlich ein "echter und dauerhafter Frieden", schrieb Selenskyj.

Pentagonchef Hegseth wirft Medien "Lügen" über weitere Chat-Panne vor

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat Berichte über einen weiteren sicherheitsrelevanten Chat-Vorfall zurückgewiesen. Die Medien verbreiteten "Lügen" und "anonyme Verleumdungen", sagte Hegseth am Montag bei einer Veranstaltung im Weißen Haus. US-Präsident Donald Trump sprach dem Pentagonchef sein Vertrauen aus.

Russland setzt Angriffe auf die Ukraine nach "Oster-Waffenruhe" fort

Eine vom russischen Präsidenten Wladimir Putin überraschend verkündete 30-stündige Waffenruhe über Ostern hat im Ukraine-Krieg keine größere Entspannung nach sich gezogen. Russland startete am Montag eine Reihe von Angriffen auf die Ukraine, wie beide Seiten erklärten. Zuvor hatten sich Moskau und Kiew gegenseitig Verstöße gegen die Waffenruhe vorgeworfen. Einem Vorschlag des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die Waffenruhe auf 30 Tage auszuweiten, folgte Russland nicht. US-Präsident Donald Trump hofft unterdessen auf ein Abkommen zur Beendigung der Kämpfe noch in dieser Woche.

Textgröße ändern: