The National Times - Abbas fordert internationales Einschreiten wegen Angriffen Israels

Abbas fordert internationales Einschreiten wegen Angriffen Israels


Abbas fordert internationales Einschreiten wegen Angriffen Israels
Abbas fordert internationales Einschreiten wegen Angriffen Israels / Foto: © AFP/Archiv

Angesichts der jüngsten israelischen Angriffe auf Ziele im Gazastreifen hat Palästinenserpräsident Mahmud Abbas die internationale Staatengemeinschaft aufgerufen einzuschreiten. Israel müsse gezwungen werden, "seine Aggression gegen unser Volk überall im Gazastreifen zu beenden", erklärte Abbas-Sprecher Nabil Abu Rudeina am Dienstag.

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Katar, einer der Vermittler-Staaten bei Verhandlungen über eine Fortsetzung der Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas, warnte vor einem Flächenbrand. Die Eskalation durch Israel werde "schlussendlich die Region entzünden und seine Sicherheit und Stabilität untergraben", erklärte das katarische Außenministerium.

Großbritannien rief Israel und die Hamas auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. "Wir wollen das Waffenruhe-Abkommen so schnell wie möglich wieder eingeführt sehen", erklärte ein Sprecher des britischen Premierministers Keir Starmer in London.

Aus Saudi-Arabien und Russland kam heftige Kritik am Vorgehen Israels. Das Außenministerium in Riad verurteilte die "Wiederaufnahme der Aggression" durch Israel und "die direkte Bombardierung von Gebieten mit unbewaffneten Zivilisten". In Moskau erklärte das Außenministerium, jegliche Handlungen, die zum Tod von Zivilisten und der Zerstörung von Infrastruktur führten, seien zu verurteilen.

Israel hatte in der Nacht zum Dienstag die bislang schwersten Angriffe auf Ziele im Gazastreifen seit dem Inkrafttreten der Waffenruhe am 19. Januar ausgeführt. Mindestens 413 Menschen wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums der Hamas getötet.

Die israelische Regierung erklärte, die Angriffe seien eine Reaktion auf "die wiederholte Weigerung der Hamas, unsere Geiseln freizulassen". Die Hamas warf Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu vor, den Krieg wieder aufzunehmen, und erklärte, die Rückkehr zu den Kämpfen könne das "Todesurteil" für die noch verbliebenen Geiseln im Gazastreifen sein.

Der Hamas-Anführer Sami Abu Suhri erklärte, Ziel der von Israel angerichteten "Massaker" sei es, das Abkommen zur Waffenruhe zu torpedieren und ein Abkommen zur Kapitulation zu erzwingen. Die USA seien "Komplizen" bei dieser Eskalation.

V.Bennett--TNT

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