The National Times - Trump droht Teheran wegen Huthi-Angriffen mit "entsetzlichen" Konsequenzen

Trump droht Teheran wegen Huthi-Angriffen mit "entsetzlichen" Konsequenzen


Trump droht Teheran wegen Huthi-Angriffen mit "entsetzlichen" Konsequenzen
Trump droht Teheran wegen Huthi-Angriffen mit "entsetzlichen" Konsequenzen / Foto: © US NAVY/AFP/Archiv

US-Präsident Donald Trump hat dem Iran mit "entsetzlichen" Konsequenzen gedroht, sollte die Huthi-Miliz im Jemen ihre Angriffe fortsetzen. In einer Onlinebotschaft am Montag wies Trump dem Iran die direkte Verantwortung für die Huthi-Attacken zu: "Jeder von den Huthis abgefeuerte Schuss wird von nun an als Schuss betrachtet werden, der von den Waffen und der Führung des Iran abgefeuert wurde", warnte der US-Präsident in seinem Onlinedienst Truth Social.

Textgröße ändern:

Die "Hunderte von Angriffen" durch die Huthis hätten "allesamt ihren Ursprung (...) im Iran", schrieb Trump. Der Iran werde deshalb nun für die Huthi-Angriffe "verantwortlich gemacht und die Konsequenzen erleiden, und diese Konsequenzen werden entsetzlich sein", drohte er.

Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz hatte zuvor verkündet, "aus Vergeltung" zum zweiten Mal binnen 24 Stunden Raketen und Drohnen auf den US-Flugzeugträger "USS Harry Truman" und mehrere seiner Begleitschiffe im nördlichen Roten Meer abgefeuert zu haben.

Zuvor hatten die USA erstmals seit Trumps Amtsantritt im Januar Angriffe auf Huthi-Stellungen im Jemen geflogen. Der US-Präsident hatte in der Nacht zum Sonntag eine "entscheidende und starke Militäraktion" bekanntgegeben, um die Angriffe der Miliz auf Schiffe im Roten Meer zu beenden. Nach Angaben der Huthis wurden dabei mindestens 53 Menschen getötet und mindestens 98 weitere verletzt.

Am Montag hob Trump dann hervor, dass die Huthi-Miliz unter direkter Kontrolle Teherans stehe: Die Iraner "diktieren jeden Schritt (der Huthis), geben ihnen Waffen, versorgen sie mit Geld und hochentwickelten Waffen und sogar auch mit sogenannten Geheimdienstinformationen".

Die Huthi-Miliz hatte seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden sowie Ziele in Israel mit Drohnen und Raketen angegriffen. Wie die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas und die libanesische Hisbollah-Miliz gehören die Huthis zu der vom Iran angeführten und gegen Israel und die USA gerichteten "Achse des Widerstands".

Die Huthi-Attacken beeinträchtigen den Schiffsverkehr durch das Rote Meer, mehrere Reedereien stellten seit Beginn der Angriffe die Durchfahrt ihrer Containerschiffe in der Region ein. Die Schiffsverbindung zwischen Mittelmeer und Indischem Ozean gehört zu den wichtigsten Handelsrouten der Welt.

T.Bennett--TNT

Empfohlen

Huthi-Miliz meldet neue US-Angriffe im Jemen

Nach der Eskalation im Konflikt zwischen US-Streitkräften und der Huthi-Miliz im Jemen ist vorerst keine Entspannung in Sicht. Der von den Huthis kontrollierte Sender Al-Masirah und die Nachrichtenagentur Saba berichteten am Montag von erneuten US-Angriffen auf die Regionen Hodeida und Al-Salif. Zuvor hatte die Miliz behauptet, zweimal einen US-Flugzeugträger im Roten Meer angegriffen zu haben. Unterdessen versammelten sich in mehreren Städten im Jemen zehntausende Menschen, um gegen die US-Angriffe zu demonstrieren.

Weißes Haus zu Freiheitsstatue: Ohne die USA würden die Franzosen "Deutsch sprechen"

Die Freiheitsstatue bleibt in den USA: Das Weiße Haus hat die Forderung eines französischen Europaabgeordneten nach Rückgabe des Kolossaldenkmals zurückgewiesen. Sprecherin Karoline Leavitt reagierte am Montag auf die Forderung des Parlamentariers Raphaël Glucksmann mit dem scharfen Kommentar, dass "nur wegen der Vereinigten Staaten die Franzosen heute nicht Deutsch sprechen". Sie sollten deshalb "unserem großartigen Land sehr dankbar sein", fügte sie hinzu.

Geberländer sagen Syrien bei Konferenz Hilfen in Höhe von 5,8 Milliarden Euro zu

Bei der internationalen Syrien-Konferenz in Brüssel haben die Geberländer Hilfen in Höhe von insgesamt 5,8 Milliarden Euro zugesagt und damit deutlich weniger als im Vorjahr. Die Summe setze sich aus 4,2 Milliarden Euro an Zuschüssen und 1,6 Milliarden Euro an Krediten zusammen, erklärte die für die Mittelmeerregion zuständige EU-Kommissarin Dubravka Suica am Montagabend. Von der EU kommen nach Angaben von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen fast 2,5 Milliarden Euro, Deutschland sagte 300 Millionen Euro zusätzliche Hilfen zu.

Klöckner soll Bundestagspräsidentin werden - einstimmig von Fraktion nominiert

Die frühere Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) soll Präsidentin des neu gewählten Bundestags werden. Die Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nominierten die 52-Jährige am Montag auf Vorschlag von Fraktionschef Friedrich Merz einstimmig für das zweithöchste Staatsamt. Klöckner sagte, sie wolle sich als Bundestagspräsidentin für eine parlamentarische Debattenkultur "mit Respekt und auch mit Würde" einsetzen, die Vorbild für die ganze Gesellschaft sein könne.

Textgröße ändern: