The National Times - Altersdiskriminierung: Jeder Dreizehnte in zweiter Lebenshälfte fühlt sich benachteiligt

Altersdiskriminierung: Jeder Dreizehnte in zweiter Lebenshälfte fühlt sich benachteiligt


Altersdiskriminierung: Jeder Dreizehnte in zweiter Lebenshälfte fühlt sich benachteiligt
Altersdiskriminierung: Jeder Dreizehnte in zweiter Lebenshälfte fühlt sich benachteiligt / Foto: © AFP/Archiv

Jede oder jeder Dreizehnte zwischen 43 und 90 Jahren fühlt sich aufgrund des Alters diskriminiert. Insgesamt gaben in einer am Montag veröffentlichten Untersuchung des Deutschen Zentrums für Altersfragen 7,7 Prozent der Menschen in der zweiten Lebenshälfte an, sich aufgrund ihres Alters benachteiligt zu fühlen.

Textgröße ändern:

Besonders häufig sehen sich Menschen bei der medizinischen Versorgung (3,7 Prozent) und bei der Arbeit beziehungsweise der Arbeitssuche (3,6 Prozent) diskriminiert. Im Alltag erleben dies 3,0 Prozent, gefolgt von Geldangelegenheiten (2,3 Prozent). Seltener wurden Behördengänge (1,5 Prozent) genannt. Fast die Hälfte der Menschen, die eine Benachteiligung erlebten, nannten mehrere Lebensbereiche, in denen sie diese Erfahrungen machten.

Die Studienautoren wiesen zugleich darauf hin, dass die jeweils wahrgenommene Altersdiskriminierung analysiert wurde. Eine ungerechtfertigte Benachteiligung aufgrund des eigenen Lebensalters werde von den Betroffenen womöglich nicht immer auch als Diskriminierung wahrgenommen. Es sei daher zu vermuten, "dass wir mit 7,7 Prozent das Problem eher noch unterschätzen".

Der Deutsche Alterssurvey ist eine repräsentative Quer- und Längsschnittbefragung von Menschen ab 40 Jahren. Seit beinahe drei Jahrzehnten werden Menschen auf ihrem Weg ins höhere und hohe Alter regelmäßig befragt.

A.Robinson--TNT

Empfohlen

Bundestag: Politiker von CDU und SPD gegen Wahl von AfD in Geheimdienst-Gremium

In der Diskussion um den Umgang mit der AfD im Bundestag haben sich Politiker von CDU und SPD gegen die Wahl eines AfD-Abgeordneten in das Parlamentarische Kontrollgremium (PKGr) ausgesprochen. "Die AfD ist eine Sicherheitsgefahr auch für die nachrichtendienstliche Zusammenarbeit mit unseren Partnern", sagte der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter dem "Tagesspiegel" vom Mittwoch. Kiesewetter ist stellvertretender Vorsitzender des PKGr, das für die Kontrolle der Geheimdienste zuständig ist.

Putin empfängt den Sultan von Oman

Der russische Präsident Wladimir Putin empfängt am Dienstag in Moskau den Sultan von Oman, das bei den Gesprächen über das iranische Atomprogramm als Vermittler auftritt. Putin und Haitham bin Tarik wollen nach Angaben des Kreml über "aktuelle Fragen der internationalen und regionalen Agenda" und die Zusammenarbeit in den Bereichen Handel und Wirtschaft sprechen.

Harvard-Universität verklagt US-Regierung wegen Mittelkürzung

Die renommierte Harvard-Universität verklagt die US-Regierung von Präsident Donald Trump wegen der Kürzung von Zuschüssen in Milliardenhöhe. Die Trump-Regierung gefährde damit die akademische Freiheit, hieß es in der am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Klageschrift. Die Regierung hatte die Einschnitte mit antisemitischen Protesten auf dem Campus der Eliteuniversität begründet.

Selenskyj: Neue Ukraine-Gespräche am Mittwoch in London

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat für Mittwoch neue internationale Gespräche für eine Waffenruhe in seinem Land angekündigt. "Schon an diesem Mittwoch werden unsere Vertreter in London arbeiten", schrieb Selenskyj am Montag im Kurzbotschaftendienst X. "Die Ukraine, Großbritannien, Frankreich und die USA - wir sind bereit, so konstruktiv wie möglich voranzuschreiten." Ziel seien eine "Waffenruhe ohne Vorbedingungen" und letztlich ein "echter und dauerhafter Frieden", schrieb Selenskyj.

Textgröße ändern: