The National Times - Baerbock: Frieden in Europa wird es nur durch Stärke geben

Baerbock: Frieden in Europa wird es nur durch Stärke geben


Baerbock: Frieden in Europa wird es nur durch Stärke geben
Baerbock: Frieden in Europa wird es nur durch Stärke geben / Foto: © AFP

Vor dem Hintergrund der Bemühunngen um eine Waffenruhe in der Ukraine hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ein geschlossenes Auftreten des Westens gegenüber Russland gefordert. "Frieden in Europa wird es nur durch Stärke geben", sagte Baerbock am Rande eines Treffens der Außenminister der G7-Staaten in Kanada vor Journalisten. Der Frieden in Europa sei das gemeinsame Ziel der G7-Staaten.

Textgröße ändern:

Baerbock warnte vor einer schwachen Waffenruhe: "Was bringt ein Waffenstillstand, der dann nach zwei oder vier Jahren zu noch mehr Leid, zu noch mehr Zerstörung, zu noch mehr Krieg in Europa führen würde", sagte sie.

Zudem bekräftigte Baerbock die Unterstützung der europäischen Staaten für den Plan der arabischen Staaten für die Zukunft des Gazastreifens. Sie sehe darin eine "sehr gute Grundlage" für den Wiederaufbau des verwüsteten Palästinensergebiets. In der Zwischenzeit ist laut Baerbock die humanitäre Versorgung im Gazastreifen entscheidend. Der Zugang zu Wasser, Strom und humanitären Gütern müsse sichergestellt werden, forderte die Bundesaußenministerin. Es dürfe "auf gar keinen Fall einen Rückfall in katastrophale humanitäre Zeiten geben", sagte Baerbock.

Bei dem G7-Treffen im kanadischen Charlevoix geht es vor allem um eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine. Vor ihrer Abreise nach Kanada hatte Baerbock das Treffen als "dringend notwendig" angesichts der internationalen Lage bezeichnet. Die USA unter ihrem neuen Präsidenten Donald Trump hatten mit einer Kehrtwende in der Ukraine-Politik und einer Annährung an Russland die anderen westlichen Verbündeten verunsichert. Weitere Themen bei dem G7-Treffen sind der Umgang mit China und die Lage in Nahost.

A.M.James--TNT

Empfohlen

Mehr als zwei Dutzend Tote bei Angriff auf Touristen im indisch kontrollierten Teil Kaschmirs

Bei einem Angriff bewaffneter Kämpfer auf eine Gruppe von Touristen im indisch kontrollierten Teil der Himalaya-Region Kaschmir sind am Dienstag mehr als zwei Dutzend Menschen getötet worden. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen und indischen Medienberichten zufolge wurden mindestens 26 Menschen getötet. Der Angriff zielte auf Touristen im beliebten Urlaubsort Pahalgam, der etwa 90 Kilometer von der Stadt Srinagar entfernt liegt. In der Region bekämpfen sich militante Gruppen und indische Sicherheitskräfte. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verurteilte "den feigen terroristischen Angriff auf Touristen in Pahalgam aufs Schärfste".

US-Regierung kündigt Einschnitte im Außenministerium an

US-Außenminister Marco Rubio hat Einschnitte in seinem eigenen Ministerium angekündigt. Rubio legte am Dienstag in Washington Pläne gegen "ausufernde Bürokratie" im Außenministerium vor. Vorgesehen ist demnach ein Postenabbau sowie Umstrukturierungen unter anderem bei der Menschenrechtspolitik. Befürchtete Konsulatsschließungen in Deutschland bestätigte Rubio nicht.

Islamistischer Anführer bei israelischem Luftangriff im Libanon getötet

Ein Anführer einer der radikalislamischen Hamas nahestehenden islamistischen Gruppe ist nach Angaben der israelischen Armee sowie der Gruppe selbst bei einem israelischen Luftangriff im Libanon getötet worden. Eine israelische Drohne habe nahe der Küstenstadt Damur, südlich von Beirut, auf ein Auto gezielt, erklärte der libanesische Zivilschutz am Dienstag. Einsatzkräfte hätten die Leiche eines Mannes geborgen.

Spanien will Verteidigungsausgaben in diesem Jahr auf zwei Prozent erhöhen

Spanien will seine Verteidigungsausgaben im laufenden Jahr - und nicht erst wie bislang geplant 2029 - auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöhen. Regierungschef Pedro Sánchez kündigte dafür am Dienstag neue Investitionen in Höhe von mehr als zehn Milliarden Euro an. "Wir müssen die Investitionsziele erreichen, die unsere Verbündeten verlangen", sagte der Sozialist. Spanien wolle ein "zentrales und vertrauenswürdiges Mitglied" der Europäischen Union und der Nato sein.

Textgröße ändern: