The National Times - Bund und Länder erhöhen Mittel für Kulturstiftung

Bund und Länder erhöhen Mittel für Kulturstiftung


Bund und Länder erhöhen Mittel für Kulturstiftung
Bund und Länder erhöhen Mittel für Kulturstiftung / Foto: © AFP/Archiv

Bund und Länder statten die bundesweit größte Kultureinrichtung ab kommendem Jahr mit mehr Geld aus. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit ihren 25 Museen, Bibliotheken, Archiven und Forschungsinstituten soll ab 2026 jährlich einen Sockelbetrag von knapp 135 Millionen Euro bekommen - zwölf Millionen Euro mehr als bisher: Dies sieht ein Finanzierungsabkommen vor, das Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Vertreter der Ministerpräsidentenkonferenz und Stiftungs-Präsident Hermann Parzinger am Mittwoch im Bode-Museum in Berlin unterzeichneten.

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Die Länder tragen ein Viertel dieser Kosten, der Bund übernimmt drei Viertel. Diese Aufteilung gilt auch für Kosten, die über den jährlichen Sockelbetrag hinausgehen. Der Bund übernimmt allein die Kosten für notwendige Neubau- und Sanierungsmaßnahmen.

Das Abkommen sei "eine kraftvolle Investition in den Kulturstandort Deutschland", erklärte Kanzler Scholz. So könne die Stiftung "ihre außergewöhnlichen Kunstschätze künftig noch besser zur Geltung bringen". Zudem gebe das Abkommen den rund 2000 Beschäftigten der Stiftung "den politischen Rückhalt, um dieses kulturelle Flaggschiff erfolgreich zu neuen Ufern zu navigieren".

Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU), sprach von einem "wichtigen Signal, dass wir trotz schwieriger Haushaltslage in den Ländern gemeinsam handeln und daran mitwirken, dass eine gute Arbeit der größten deutschen Kultureinrichtung auch künftig sichergestellt" sei.

Stiftungs-Präsident Parzinger sagte zu, dass die Einrichtung künftig stärker auch außerhalb Berlins aktiv sein wird: "Dem berechtigten Wunsch der Länder, neben Berlin auch stärker mit Ausstellungen und Projekten in den Ländern präsent zu sein, tragen wir mit einem föderalen Programm Rechnung, das wir neu ausgerichtet haben."

Das Abkommen tritt zum 1. Januar 2026 in Kraft. Die Stiftung ist nach eigenen Angaben eine der bedeutendsten Kultureinrichtungen weltweit. Der Bund und die 16 Bundesländer tragen und finanzieren sie gemeinschaftlich. Die Sammlungen haben nach Angaben der Stiftung "universalen Charakter und dokumentieren die kulturelle Entwicklung der Menschheit von den Anfängen bis in die Gegenwart".

F.Harris--TNT

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