The National Times - Warnstreik an deutschen Flughäfen: Tausende Flüge fallen aus

Warnstreik an deutschen Flughäfen: Tausende Flüge fallen aus


Warnstreik an deutschen Flughäfen: Tausende Flüge fallen aus
Warnstreik an deutschen Flughäfen: Tausende Flüge fallen aus / Foto: © AFP/Archiv

Im Tarifstreit des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen ruft die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten an elf deutschen Flughäfen für Montag zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Arbeitsniederlegungen soll es unter anderem an den Flughäfen München, Frankfurt am Main, Köln/Bonn und Berlin/Brandenburg geben. Hunderttausende Fluggäste sind davon betroffen.

Textgröße ändern:

Der Flughafen Berlin/Brandenburg kündigte an, den regulären Flugbetrieb am Montag vollständig einzustellen. Andere Flughäfen rechnen mit einem sehr stark reduzierten Flugplan und Verspätungen. Der Flughafenverband ADV geht davon aus, das insgesamt mehr als 3400 Flüge ausfallen. Mit dem Warnstreik will die Gewerkschaft Verdi vor der dritten Verhandlungsrunde ab Freitag den Druck auf den Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände in der laufenden Tarifrunde erhöhen.

F.Adams--TNT

Empfohlen

Europa bei Rüstungsimporten von USA abhängig - Ruf nach mehr Eigenständigkeit

Die europäischen Nato-Staaten haben ihre Waffenimporte in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt - und hängen dabei stark von Käufen in den USA ab. Von dort stammten mehr als 60 Prozent der importierten Waffen in diesem Zeitraum, wie aus einem Bericht des Internationalen Stockholmer Friedensforschungsinstituts (Sipri) hervorgeht. In Deutschland wurden am Montag Mahnungen laut, sich bei Rüstungsgütern nicht zu sehr von den USA abhängig zu machen.

Kanadas Liberale machen Carney zum designierten Premier - Kämpferische Worte an Trump

Inmitten massiver Auseinandersetzungen mit den USA hat die Liberale Partei in Kanada den früheren Bankier Mark Carney zum Nachfolger von Premierminister Justin Trudeau bestimmt. Bei einer parteiinternen Abstimmung wählten 85,9 Prozent der Teilnehmer Carney unter mehreren Kandidaten zum Parteivorsitzenden und somit auch zum designierten Regierungschef. Kurz darauf äußerte sich der frühere Zentralbankchef kämpferisch mit Blick auf die Drohungen von US-Präsident Donald Trump gegen Kanada.

Esken kritisiert CDU-Rufe nach einseitigen Zurückweisungen als "brandgefährlich"

Zwischen Union und SPD ist ein Streit über die Auslegung der gemeinsamen Sondierungsvereinbarung zur Migrationspolitik entbrannt. SPD-Chefin Saskia Esken widersprach am Montag vehement Äußerungen aus der CDU, wonach Deutschland unter der künftigen Regierung Asylbewerber an den Grenzen auch ohne Einverständnis der betroffenen Nachbarländer zurückweisen könne. Ein solches Vorgehen wäre "brandgefährlich", weil es europäischen Vereinbarungen widerspräche, sagte Esken im Deutschlandfunk. "Wir haben etwas anderes vereinbart, und dabei bleiben wir auch."

Auch Linkspartei behält sich weiter Klage gegen Abstimmungen über Finanzpaket vor

Die Linke behält sich weiter eine Klage gegen die geplante Abstimmung über Grundgesetzänderungen im alten Bundestag vor. Die Partei werde das im Laufe des Montags entscheiden, kündigte ihr Vorsitzender Jan van Aken bei den Sendern RTL und ntv an. Es sei "absolut undemokratisch", Grundgesetzänderungen für das von Union und SPD geplante Finanzpaket noch mit den bisherigen Mehrheiten zu beschließen.

Textgröße ändern: