Städtebund: Wegen Energiekrise Temperatur in öffentlichen Gebäuden herunterregeln
Wegen der steigenden Energiepreise muss die Temperatur in öffentlichen Gebäuden aus Sicht des Städte- und Gemeindebunds heruntergeregelt werden. Die Kommunen seien "mit die größten Immobilienbesitzer und betreiben auch sehr viele energieintensive Anlagen, wie zum Beispiel Schwimmbäder", sagte Städtebund-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben).
Es werde "kein Weg daran vorbeigehen, zum Beispiel die Temperaturen auch in Verwaltungsgebäuden abzusenken", sagte Landsberg. Dies sei im Herbst und Winter zwar nicht immer angenehm, aber ein vergleichsweise kleines Opfer.
Die Hoffnung, durch einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien einen Ausgleich für die verteuerten fossilen Energieträger Erdgas und Erdöl zu schaffen, könne sich allenfalls langfristig erfüllen, mahnte Landsberg. Dazu komme, dass die geplanten Vorhaben oftmals durch fehlendes Material und fehlende Fachkräfte zumindest verzögert würden. Auch die immer weiter steigenden Preise erschwerten die Umsetzung.
Infolge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine sind die Energiepreise stark angestiegen. Russland zählt zu den weltweit größten Produzenten von Erdöl, Erdgas und Kohle.
S.Mitchell--TNT