The National Times - Israels Oppositionsführer schlägt ägyptische Verwaltung des Gazastreifens vor

Israels Oppositionsführer schlägt ägyptische Verwaltung des Gazastreifens vor


Israels Oppositionsführer schlägt ägyptische Verwaltung des Gazastreifens vor
Israels Oppositionsführer schlägt ägyptische Verwaltung des Gazastreifens vor / Foto: © AFP/Archiv

Israels Oppositionsführer Jair Lapid hat eine vorübergehende Verwaltung des Gazastreifens durch Ägypten ins Spiel gebracht. "Die Lösung ist, dass Ägypten die Verwaltung des Gazastreifens für acht Jahre übernimmt, mit der Möglichkeit der Verlängerung auf 15 Jahre", sagte Lapid am Dienstag bei dem US-Thinktank Foundation for Defense of Democracies. Als Gegenleistung schlug Lapid die Abbezahlung von Ägyptens Auslandsschulden durch die internationale Gemeinschaft vor.

Textgröße ändern:

Während Ägyptens Kontrolle des Palästinensergebiets soll laut Lapid ein Wiederaufbau stattfinden. "In diesem Zeitraum werden Bedingungen für die Selbstverwaltung des Gazastreifens geschaffen und der Prozess der vollständigen Entmilitarisierung des Gebiets vollendet werden", sagte der Oppositionsführer.

Aktuell wird der Gazastreifen von der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas kontrolliert. Der Krieg zwischen Israel und der Hamas, der durch den Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden war, hat in weiten Teilen des Gazastreifens Verwüstung angerichtet.

C.Bell--TNT

Empfohlen

Syrien: Zukunftsplan für das Land auf Dialogkonferenz vorgestellt - Kurden ausgeschlossen

In Syrien ist zum Abschluss einer zweitätigen Konferenz des "nationalen Dialogs" mit Vertretern der Übergangsregierung und weiterer gesellschaftlicher Gruppen ein "Zukunftsplan" für das Land vorgestellt worden. In der am Dienstag veröffentlichten Abschlusserklärung der Konferenz wurden 18 Punkte vorgestellt, die als Grundlage für den künftigen Staatsaufbau, das politische System, die Wirtschaft, das Militär und die Rechte der Bevölkerung dienen sollen. Kurdische Vertreter waren nach Angaben der Organisatoren jedoch nicht eingeladen.

US-Regierung will über Pressezugang zu Weißem Haus entscheiden

Die US-Regierung will anders als bisher selbst darüber entscheiden, welche Medien Zugang zu bestimmten Veranstaltungen und Reisen des US-Präsidenten erhalten. Hierüber werde "in Zukunft das Presseteam des Weißen Hauses bestimmen", erklärte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, am Dienstag. Bisher hatte die regierungsunabhängige White House Correspondents Association (WHCA) über die Zusammensetzung des sogenannten Pools entschieden: jener Gruppe von Journalisten also, die aus nächster Nähe über den Präsidenten berichten.

Grüne Jugend dringt auf Kurskorrektur der Partei

Nach den Verlusten der Grünen bei der Bundestagswahl dringt deren Nachwuchsorganisation Grüne Jugend auf eine Kurskorrektur. "Wir werden diese Partei jetzt erneuern", sagte die Vorsitzende Jette Nietzard der "Süddeutschen Zeitung". Sie warf der Parteispitze eine falsche Wahlkampfstrategie vor.

UN-Artenschutzkonferenz: Fonds für Gewinnbeteiligung an Gendaten-Nutzung eingerichtet

Am Tag der Wiederaufnahme der UN-Artenschutzkonferenz COP16 in Rom ist ein Fonds für die Beteiligung an Gewinnen aus der Nutzung von Gendaten von Pflanzen und Tieren eingerichtet worden. Seit Dienstag können somit Unternehmen, die mithilfe solcher Daten Gewinne erzielt haben, einzahlen, die Beiträge sind jedoch nicht verpflichtend. Die COP16-Konferenzleiterin Susana Muhamad äußerte sich unterdessen zuversichtlich, dass die Konferenz nach dem Abbruch der Verhandlungen im November im kolumbianischen Cali diesmal erfolgreich abgeschlossen werden könne.

Textgröße ändern: