The National Times - Diplomaten: EU-Sanktionen gegen Syrien sollen am Montag aufgehoben werden

Diplomaten: EU-Sanktionen gegen Syrien sollen am Montag aufgehoben werden


Diplomaten: EU-Sanktionen gegen Syrien sollen am Montag aufgehoben werden
Diplomaten: EU-Sanktionen gegen Syrien sollen am Montag aufgehoben werden / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Rund zweieinhalb Monate nach dem Sturz des langjährigen syrischen Machthabers Baschar al-Assad wird die EU zu Beginn der kommenden Woche seit Jahren geltende Sanktionen gegen das Land aussetzen. Wie Diplomaten am Freitag in Brüssel sagten, werden die EU-Außenminister bei einem Treffen am Montag die gegen den Energiesektor, das Verkehrswesen und Finanzinstitutionen verhängten Strafmaßnahmen in einem formellen Beschluss vorläufig außer Kraft setzen.

Textgröße ändern:

Eine Grundsatzeinigung über die Aussetzung dieser Sanktionen hatten die Außenminister bereits Ende Januar erzielt. Sie hatten damals jedoch erklärt, dieser Schritt könne "wieder rückgängig gemacht werden", falls die neuen Machthaber in Damaskus "falsche Entscheidungen" träfen.

Diplomaten in Brüssel bekräftigten nun, die Strafmaßnahmen könnten wieder in Kraft gesetzt werden, falls von den neuen Herrschern getroffene Zusagen zum Schutz von Minderheiten und zur Demokratisierung des Landes gebrochen würden.

Assad war Anfang Dezember von der islamistischen HTS-Miliz und mit ihr verbündeten Gruppierungen gestürzt worden. Die Übergangsregierung unter HTS-Chef Ahmed al-Scharaa gab sich seitdem gemäßigt und drang auf die Aufhebung der internationalen Sanktionen.

Während des fast 14-jährigen Bürgerkriegs in Syrien wurde ein Großteil der Infrastruktur zerstört. Auch litt die Wirtschaft des Landes schwer unter den internationalen Sanktionen. Die Vereinten Nationen erklärten am Donnerstag, die syrische Wirtschaft werde bei den den derzeitigen Wachstumsraten mehr als 50 Jahre brauchen, um auf das Niveau vor Beginn des Bürgerkriegs zu kommen.

F.Jackson--TNT

Empfohlen

Russischer Generalstabschef besucht Soldaten in der Ostukraine

Der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow ist offiziellen Angaben zufolge zu einem Truppenbesuch in die Ostukraine gereist. Gerassimow habe "einen Kommandoposten" in der Region Donezk besucht, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau am Samstag. Russische Soldaten rücken in der Region seit Monaten vor.

Hamas lässt fünf israelische Geiseln frei

Die radikalislamische Hamas hat am Samstag fünf israelische Geiseln freigelassen. Am Mittag ließ die Hamas in der Stadt Nuseirat im Gazastreifen drei Männer frei, nachdem sie zuvor bereits in Rafah zwei Geiseln freigelassen hatte.

Führungsaustausch in US-Armee: Trump entlässt Generalstabschef Brown

Der von US-Präsident Donald Trump betriebene massive Umbau des Staatsapparats spart auch die Streitkräfte nicht aus. Am Freitagabend (Ortszeit) gab Trump die Entlassung von Generalstabschef Charles Q. Brown bekannt. Zudem entließ Verteidigungsminister Pete Hegsheth die Marine-Oberbefehlshaberin Lisa Franchetti, welche die erste Frau auf diesem Posten war. Die Zahl der zivilen Pentagon-Mitarbeiter soll um bis zu acht Prozent reduziert werden.

Umwelthilfe fordert Anwohnerparkgebühren von mindestens 360 Euro pro Jahr

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die Gebühren für das Anwohnerparken in Deutschland als zu billig. "Der Platz in unseren Städten wird immer knapper, weil es immer mehr und immer größere Autos in Deutschland gibt. Trotzdem verschleudern viele Städte öffentlichen Raum zu Billigpreisen", erklärte DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch am Samstag. Er forderte eine Gebühr von mindestens 360 Euro pro Jahr.

Textgröße ändern: