The National Times - "Politbarometer": Merz legt bei K-Frage zu - SPD wieder vor den Grünen

"Politbarometer": Merz legt bei K-Frage zu - SPD wieder vor den Grünen


"Politbarometer": Merz legt bei K-Frage zu - SPD wieder vor den Grünen
"Politbarometer": Merz legt bei K-Frage zu - SPD wieder vor den Grünen / Foto: © AFP

Rund vier Wochen vor der Bundestagswahl hat sich Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz im "ZDF"-Politbarometer von seinen Konkurrenten deutlich abgesetzt. In der am Freitag veröffentlichten Umfrage sprachen sich 31 Prozent der Befragten für Merz als Kanzler aus. Dies waren vier Prozentpunkte mehr als bei der letzten Erhebung vor zwei Wochen. Auf Platz zwei folgte Grünen-Kandidat Robert Habeck mit 25 Prozent. Er verlor zwei Punkte.

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Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD) konnte seinerseits zwei Punkte auf 16 Prozent zulegen. Er lag damit wieder vor AfD-Chefin Alice Weidel, die unverändert auf 15 Prozent kam.

Im direkten Vergleich mit Merz verzeichnete Scholz deutlich bessere Werte als bei der Befragung zu vier Kanzlerkandidaten. Der Amtsinhaber käme dann auf 42 Prozent (plus ein Punkt), während Merz mit 46 Prozent (plus zwei Punkte) aber weiter führen würde. Im Vergleich Merz gegen Habeck liegt der Unionskandidat mit 50 Prozent (plus sechs Punkte) weit vorne, der Grünen-Kandidat käme auf 37 Prozent (minus vier Punkte).

Bei den Parteien bewegte sich unterdessen im oberen Bereich wenig: CDU/CSU kamen unverändert auf 30 Prozent gefolgt von der AfD mit gleichbleibend 21 Prozent. Die SPD legte um einen Punkt auf 15 Prozent zu und stand damit wieder auf Platz drei vor den Grünen. Diese büßten einen Zähler auf 14 Prozent ein. Die Linke konnte einen Punkt gut machen und setzte sich mit fünf Prozent vor das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Dieses verlor einen Punkt und kam auf drei Prozent. Andere Parteien erhielten im "Politbarometer" unverändert acht Prozent, darunter keine Partei mit mindestens drei Prozent.

Damit würde es weiter für eine Zweierkoalition aus Union und SPD oder Union und Grünen reichen. Ein Bündnis mit der durch den Verfassungsschutz in Teilen als rechtsextremistisch eingestuften AfD schließen die anderen Parteien aus.

Den Beschluss der CDU, jegliche politische Zusammenarbeit mit der AfD grundsätzlich abzulehnen, bewerten knapp zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten als richtig, 32 Prozent finden die sogenannte Brandmauer nicht richtig.

Für das repräsentative "Politbarometer" befragte die Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF vom 21. bis 23. Januar 1345 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte per Telefon oder online. Die mögliche Fehlerquote liegt zwischen zwei und drei Prozentpunkten.

P.Barry--TNT

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