The National Times - Umstrittener Frankfurter Oberbürgermeister Feldmann will im Amt bleiben

Umstrittener Frankfurter Oberbürgermeister Feldmann will im Amt bleiben


Umstrittener Frankfurter Oberbürgermeister Feldmann will im Amt bleiben
Umstrittener Frankfurter Oberbürgermeister Feldmann will im Amt bleiben / Foto: © AFP/Archiv

Der wegen verschiedener Vorwürfe stark unter Druck stehende Oberbürgermeister von Frankfurt am Main, Peter Feldmann (SPD), will im Amt bleiben. Er wolle aber bis zum Ende der Sommerpause auf repräsentative öffentliche Termine verzichten, sagte Feldmann am Mittwoch vor Journalisten in der Mainmetropole. "Ich werde nicht weniger arbeiten, sondern anders", sagte Feldmann. Seiner Partei bot das Frankfurter Stadtoberhaupt nach Rücktrittsforderungen auch aus dem SPD-Stadtverband an, die Mitgliedschaft ruhen zu lassen.

Textgröße ändern:

"Ich möchte dem Beispiel von Boris Palmer folgen", sagte Feldmann mit Blick auf den ebenfalls parteiintern in der Kritik stehenden Tübinger Oberbürgermeister, der seine Grünen-Mitgliedschaft bis Ende 2023 ruhen lässt. Feldmann sagte, für solch ein Modell sei aber eine gemeinsame Lösung von ihm selbst und SPD nötig.

Feldmann war in den vergangenen Tagen wegen sexistischer Äußerungen auf dem Flug zum Europa-League-Finale von Eintracht Frankfurt nach Sevilla neu unter Druck geraten. Zudem geriet er wegen als selbstgefällig bewerteten Verhaltens beim Empfang der Frankfurter Mannschaft nach ihrem Erfolg in die Kritik.

Feldmann wiederholte seine Entschuldigung für die Äußerungen. "Es kommt nicht mehr vor", sagte er. Beim Empfang für die Fußballer seien ihm als Eintracht-Fan "die Gäule durchgegangen". Zu einem gegen ihn laufenden Korruptionsverfahren sagte Feldmann: "Mein Wohlwollen ist nicht käuflich, ich bin nicht korrupt".

M.Davis--TNT

Empfohlen

Drohung aus Moskau nach US-Erlaubnis für Kiew zum Einsatz weitreichender Waffen

Die Entscheidung der US-Regierung, der Ukraine den Einsatz von Waffen größerer Reichweite gegen Ziele in Russland zu erlauben, ist von Moskau als neue Eskalation angeprangert worden. Der Kreml warf dem scheidenden US-Präsidenten Joe Biden am Montag vor, dadurch den Krieg weiter anzuheizen und drohte mit einer "angemessenen Antwort" im Falle eines Angriffs auf russischem Gebiet. Unterdessen wurden bei neuen russischen Angriffen auf die ukrainische Hafenstadt Odessa mindestens zehn Menschen getötet.

Israel greift erneut Viertel im Zentrum Beiruts an - Mindestens vier Tote

Israel hat am Montagabend seine Angriffe auf das Zentrum der libanesischen Hauptstadt Beirut fortgesetzt. Ein israelischer Luftangriff traf - bereits zum dritten Mal binnen zwei Tagen - ein dicht besiedeltes Viertel, wie eine Sicherheitsquelle AFP mitteilte. Laut Gesundheitsministerium gab es mindestens vier Tote und 18 Verletzte. Indes stieg die Zahl der Todesopfer nach den Angriffen vom Sonntag auf zehn. Unter ihnen waren laut der Hisbollah-Miliz neben ihrem Sprecher Mohammed Afif auch vier weitere ihrer Medienbeauftragten.

"Charlie Hebdo" startet Karikaturenwettbewerb gegen religiösen Einfluss

Das französische Satireblatt "Charlie Hebdo", das 2015 Ziel eines islamistischen Angriffs mit zwölf Toten geworden war, hat zu einem internationalen Karikaturenwettbewerb gegen den Einfluss des Religiösen aufgerufen. Unter dem Stichwort #ÜberGottLachen hat "Charlie Hebdo" am Montag Zeichnerinnen und Zeichner weltweit aufgerufen, ihrer "Wut über den Einfluss der Religionen auf persönliche Freiheiten" Ausdruck zu verleihen.

Kreise: Argentinien tritt nun doch globaler Allianz gegen den Hunger bei

Argentinien will sich nun wohl doch an einer globalen Allianz gegen den Hunger beteiligen. Dies verlautete am Montag aus brasilianischen Regierungskreisen am Rande des G20-Gipfels in Rio de Janeiro. Zunächst hatte sich Argentinien als einziges G20-Land verweigert. Die Allianz gegen den Hunger wurde zum Auftakt des Gipfels vom brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva formell lanciert.

Textgröße ändern: