The National Times - Umfrage: SPD drei Monate vor Bürgerschaftswahl in Hamburg klar stärkste Kraft

Umfrage: SPD drei Monate vor Bürgerschaftswahl in Hamburg klar stärkste Kraft


Umfrage: SPD drei Monate vor Bürgerschaftswahl in Hamburg klar stärkste Kraft
Umfrage: SPD drei Monate vor Bürgerschaftswahl in Hamburg klar stärkste Kraft / Foto: © AFP/Archiv

Gut drei Monate vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg sieht eine Umfrage die SPD von Regierungschef Peter Tschentscher weiter klar als stärkste Kraft in der Hansestadt. Laut der am Mittwoch veröffentlichten Erhebung des Instituts Infratest dimap für den Norddeutschen Rundfunk (NDR) können die Sozialdemokraten derzeit mit 30 Prozent rechnen. Dies entspricht dem Wert der vorherigen NDR-Umfrage vom Februar, liegt aber weiter unter dem Wahlergebnis von 39,2 Prozent im Jahr 2020.

Textgröße ändern:

Es folgen in der Umfrage die Grünen von Vizeregierungschefin und Spitzenkandidatin Katharina Fegebank mit 21 Prozent. Auch hier blieb der Zustimmungswert im Vergleich zum Februar stabil und liegt unter dem Wahlergebnis der Partei von 24,2 Prozent vor fünf Jahren. Die CDU von Spitzenkandidat Dennis Thering verliert verglichen mit Februar einen Prozentpunkt auf 19 Prozent, liegt damit aber deutlich über ihrem Ergebnis von 11,2 Prozent bei der Wahl im Jahr 2020.

Die AfD steht unverändert bei neun Prozent nach 5,3 Prozent vor fünf Jahren. Die Linke wird bei sechs Prozent verortet - nach sieben Prozent in der vorangegangenen Umfrage und 9,1 Prozent bei der Wahl 2020. Die FDP wäre mit drei Prozent - nach fünf Prozent im Februar und 4,96 Prozent 2020 - erneut nicht in der Bürgerschaft vertreten. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) würde mit unverändert vier Prozent nicht ins Parlament einziehen. Einen BSW-Landesverband gibt es in Hamburg bislang noch nicht.

Die regierende Koalition aus SPD und Grünen hätte in Hamburg laut der NDR-Umfrage weiter eine Mehrheit. Auch ein Bündnis aus SPD und CDU wäre aber möglich. Für die Erhebung wurden von Mittwoch vergangener Woche bis Montag 1177 Wahlberechtigte in Hamburg befragt. Gewählt wird in der Hansestadt am 2. März und damit eine Woche nach der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar. Ein von der Hamburger Opposition gefordertes Vorziehen des Wahltermins um eine Woche lehnten SPD und Grüne zuletzt ab.

R.Campbell--TNT

Empfohlen

Merz: "Sehr viel wird in dieser Wahlperiode nicht mehr passieren"

Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) hat Erwartungen an wesentliche Weichenstellungen in der Finanz- und Wirtschaftspolitik noch vor der Bundestags-Neuwahl gedämpft. "Es geht noch ein bisschen, aber sehr viel wird in dieser Wahlperiode nicht mehr passieren", sagte der CDU-Chef am Mittwoch im Deutschlandfunk mit Verweis auf den fehlenden Haushalt für das kommende Jahr. "Uns fehlen sozusagen die finanzpolitischen Grundlagen für Entscheidungen, die finanzwirksam sind."

Unterzeichner von Anti-Minen-Abkommen kritisieren US-Minenlieferung an Kiew

Die Entscheidung der USA, der Ukraine im Angriffskrieg gegen Russland Antipersonenminen zur Verfügung zu stellen, ist bei den Vertragsstaaten des sogenannten Ottawa-Abkommens über das Verbot solcher Minen auf heftige Kritik gestoßen. Mit dem Empfang der Minenlieferung verstoße die Ukraine gegen den 1997 geschlossenen Vertrag, erklärten die Unterzeichnerstaaten am späten Dienstagabend bei einer Konferenz in Kambodscha.

SPD und BSW einigen sich auf Koalitionsvertrag in Brandenburg

Die SPD und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) haben sich in Brandenburg auf einen Koalitionsvertrag verständigt. "Ja, wir werden heute den Koalitionsvertrag vorstellen", sagte BSW-Landeschef Robert Crumbach am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP in Potsdam. Die beiden Parteien hatten gut drei Wochen miteinander verhandelt.

Hamas erklärt Bereitschaft zu Waffenruhe im Gazastreifen

Nach dem Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon hat auch die islamistische Hamas im Gazastreifen ihre Bereitschaft zu einer Feuerpause erklärt. Die Hamas sei "bereit zu einem Abkommen über eine Waffenruhe und zu einer Vereinbarung über einen Gefangenenaustausch" mit Israel, sagte ein Mitglied des Hamas-Politbüros am Mittwochmorgen der Nachrichtenagentur AFP. Dies habe sie auch den Vermittlern Ägypten, Katar und der Türkei mitgeteilt.

Textgröße ändern: