The National Times - Teilergebnisse: Wähler in Gabun stimmen mit großer Mehrheit für neue Verfassung

Teilergebnisse: Wähler in Gabun stimmen mit großer Mehrheit für neue Verfassung


Teilergebnisse: Wähler in Gabun stimmen mit großer Mehrheit für neue Verfassung
Teilergebnisse: Wähler in Gabun stimmen mit großer Mehrheit für neue Verfassung / Foto: © AFP

Bei einem Referendum in Gabun zeichnet sich offiziellen Angaben zufolge eine überwältigende Mehrheit für die Annahme einer neuen Verfassung ab. Erste Ergebnisse zeigten eine Zustimmung von 91,8 Prozent der Wähler, erklärte das Komitee für den Übergang und die Wiederherstellung der Institutionen (CTRI) am Sonntagabend. Über 860.000 Wähler in dem zentralafrikanischen Staat waren nach einem Staatsstreich des Militärs im Sommer 2023 am Samstag dazu aufgerufen, über die neue Verfassung abzustimmen.

Textgröße ändern:

Diese sieht beispielsweise eine Maximum von zwei Amtszeiten zu je sieben Jahren für den Präsidenten vor. Der Posten des Ministerpräsidenten wurde gestrichen. Zudem soll die Machtübergabe innerhalb von Politik-Dynastien verboten werden. Präsidentschaftskandidatinnen oder -kandidaten müssen mindestens ein in Gabun geborenes Elternteil haben.

Dem Innenministerium zufolge lag die Wahlbeteiligung bei 53,54 Prozent - deutlich weniger als die zuvor vom Staatsfernsehen berichteten 71 Prozent.

Gabuns Militär hatte am 30. August 2023 den langjährigen Staatschef Ali Bongo nach dessen umstrittenem Wahlsieg abgesetzt. Die Militärvertreter hatten den Staatsstreich mit einer "ernstzunehmenden institutionellen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Krise" im Land begründet. Opposition und Militär werfen Bongos Regierung weitreichende Korruption und schlechte Regierungsführung vor.

Bongo war 2009 nach dem Tod seines Vaters Omar an die Macht gekommen. Dieser hatte fast 42 Jahre lang die Geschicke des zentralafrikanischen Landes geführt.

Übergangspräsident Brice Oligui Nguema nannte das Referendum bei seiner Stimmabgabe einen "großen Schritt vorwärts". Der Junta-Chef will bei der für August 2025 angesetzten Wahl als Präsidentschaftskandidat antreten.

Gegner des neuen Verfassungstextes kritisieren, er sei dazu gemacht, Oligui an der Macht zu halten.

T.Ward--TNT

Empfohlen

Deutschland liefert Ukraine 4000 bewaffnete Drohnen

Die Bundesregierung bereitet die Lieferung von 4000 bewaffneten Drohnen an die Ukraine vor. Dies teilte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums am Montag in Berlin mit. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung handelt es sich dabei um Angriffsdrohnen, die nicht von Menschen, sondern von künstlicher Intelligenz gesteuert werden. Diese Hightech-Drohnen hätten eine bis zu vier Mal höhere Reichweite als herkömmliche Kamikaze-Drohnen der ukrainischen Armee.

Juso-Chef: "Es gibt keine Selbstkrönung" des SPD-Kanzlerkandidaten

Juso-Chef Philipp Türmer sieht die Frage der Kanzlerkandidatur in der SPD weiter offen. "Es gibt keine Selbstkrönung", sagte Türmer am Montag im Deutschlandfunk. "Man krönt sich nicht als Kanzler selbst zum Kandidat, sondern das ist eine Entscheidung der Partei und ihrer Gremien." Diese müssten jetzt eine Vorschlag machen, der dann von der Partei bewertet werde.

Menschen sind länger pflegebedürftig: Pflegedauer verdoppelt sich im Schnitt

Menschen in Deutschland sind immer länger pflegebedürftig. In den kommenden Jahren wird sich die durchschnittliche Pflegedauer nahezu verdoppeln, wie aus dem am Montag in Berlin veröffentlichten Pflegereport der Barmer hervorgeht. Während kürzlich gestorbene Pflegebedürftige im Schnitt 3,9 Jahre gepflegt wurden, wird sich die Pflegedauer nach Berechnungen der Krankenkasse bei aktuell pflegebedürftigen Menschen auf durchschnittlich 7,5 Jahre in etwa verdoppeln. Zudem wird Pflege teurer.

Djir-Sarai erklärt Union zum Wunschpartner der FDP

Für FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai steht der Wunsch-Koalitionspartner für seine Partei nach der Bundestagswahl fest. "Für mich ist jetzt schon erkennbar, mit wem wir die größten Schnittmengen haben", sagte Djir-Sarai am Montag den Sendern RTL und ntv. Dies gelte besonders für die Wirtschaftspolitik: "Da brauche ich mir nur die Wahlprogramme anzuschauen. Da ist die Union mir deutlich näher als die anderen."

Textgröße ändern: