The National Times - Internationale Energieagentur fordert mehr Anstrengungen für Energieeffizienz

Internationale Energieagentur fordert mehr Anstrengungen für Energieeffizienz


Internationale Energieagentur fordert mehr Anstrengungen für Energieeffizienz
Internationale Energieagentur fordert mehr Anstrengungen für Energieeffizienz / Foto: © AFP/Archiv

Angesichts der in der kommenden Woche beginnenden UN-Klimakonferenz COP29 hat die Internationale Energieagentur (IEA) mehr Anstrengungen bei der sogenannten Energieeffizienz angemahnt. 2024 werde sich die Energieeffizienz um nur ein Prozent verbessern, teilte die IEA am Donnerstag mit. Der Wert sei weit von den für 2030 angestrebten vier Prozent entfernt, auf die sich die 200 Teilnehmerländer bei der COP28 im vergangenen Jahr geeinigt hätten.

Textgröße ändern:

Die Energieeffizienz beschreibt die optimale Nutzung verfügbarer Energie. Laut der IAE hat sich diese im Vergleich zu den Jahren 2010 und 2019 sogar verschlechtert. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sei der Wert unverändert. Insgesamt stocke der Fortschritt in diesem Bereich allerdings, kritisierte die IEA.

Die Agentur forderte die Staaten zu weitergehenden Anstrengungen auf. "Die Maßnahmen und Technologien, die zu einer verbesserten Effizienz führen, sind bekannt und viele Regierungen unternehmen große Schritte in diese Richtung", erklärte IEA-Chef Fatih Birol. "Worauf wir jetzt hoffen, sind weltweit schnellere und stärkere politische Antworten."

Die Steigerung der Energieeffizienz spielt laut der IEA eine wichtige Rolle bei dem Erreichen des Ziels, bis 2050 eine CO2-Neutralität zu erreichen. Demnach könnte ein verbesserter Energieverbrauch dafür sorgen, dass bis 2030 die Nachfrage nach Öl um 70 Prozent und die nach Gas um 50 Prozent sinke.

Es sei unbedingt nötig, die Energieeffizienz zu erhöhen, sagte Energieexperte Dave Jones von der Denkfabrik Ember. Wenn die Nachfrage nach Energie weiter steige, werde es sehr schwierig, in Zukunft auf fossile Energien zu verzichten.

Die zweiwöchige UN-Klimakonferenz findet vom 11. bis zum 22. November in Aserbaidschans Hauptstadt Baku statt. Ein Schwerpunkt ist das Thema Klimafinanzierung.

G.Waters--TNT

Empfohlen

US-Bürger in Frankfurt am Main wegen Spionageangebots an China festgenommen

Das Bundeskriminalamt hat am Donnerstag in Frankfurt am Main einen früheren Mitarbeiter der US-Streitkräfte in Deutschland festgenommen. Er soll chinesische staatliche Stellen kontaktiert und angeboten haben, ihnen sensible Informationen des US-Militärs zur Weiterleitung an einen Geheimdienst zu geben, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte. Der Festgenommene ist demnach US-Bürger, sein Name wurde mit Martin D. angegeben.

Israel greift erneut im Süden von Beirut an - Frau bei Angriff auf Auto getötet

Die israelische Armee hat am Donnerstag erneut Ziele im Süden von Beirut angegriffen. Etwa eine Stunde vorher hatte die israelische Armee einen Evakuierungsaufruf für vier südliche Vororte veröffentlicht, der auch für ein Gelände in der Nähe des Flughafens galt. Wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete, wurde eine Heizungsfabrik in dem Gebiet stark beschädigt.

Verkehrsminister Wissing behält Ministeramt und verlässt FDP

Trotz des Endes der Ampel-Koalition bleibt Bundesverkehrsminister Volker Wissing im Amt - und verlässt seine Partei, die FDP. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) habe gefragt, ob er im Amt bleiben wolle, und er habe zugesagt, sagte Wissing am Donnerstag in Berlin. Um die FDP dadurch nicht zu belasten, sei er aus der Partei ausgetreten. Von den Liberalen und aus der Union kam scharfe Kritik an Wissings Verhalten.

Budapest: Europa-Gipfel tagt mit Selenskyj und ohne Scholz

In der ungarischen Hauptstadt Budapest sind die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) zu ihrem fünften Gipfeltreffen zusammengekommen. Unter den rund 45 Teilnehmern war am Donnerstag auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verpasste den Gipfel dagegen. Er wurde wegen des Koalitionsbruchs in Berlin erst am Abend zu einem informellen Arbeitsessen der EU-Staats- und Regierungschefs erwartet, wie es in Koalitionskreisen hieß.

Textgröße ändern: