Venezuelas Opposition will Präsidentschaftskandidat in Vorwahlen bestimmen
Venezuelas Opposition hat Vorwahlen angekündigt, um mit einem einzigen Gegenkandidaten dem umstrittenen Amtsinhaber Nicolás Maduro bei den nächsten Präsidentschaftswahlen die Stirn zu bieten. Der Kandidat solle kommendes Jahr "in einem breiten und pluralistischen Vorwahlverfahren" bestimmt werden, erklärten die wichtigsten Oppositionsparteien am Montag. Die letzte Wahl 2018 hatte die Opposition boykottiert. Die nächste Wahl ist für 2024 vorgesehen.
Dutzende Länder einschließlich der USA und der EU-Mitglieder hatten die Wahl von Maduro 2018 als manipuliert bezeichnet. Daraufhin hatte sich der damalige oppositionelle Parlamentspräsident Juan Guaidó zum Interimspräsidenten erklärt. Maduro konnte allerdings - unterstützt vom Militär - die Kontrolle in dem von einer schweren Wirtschaftskrise gezeichneten Land behalten.
Guaidó erklärte auf Twitter, die Abstimmung könne "das Ende der Diktatur und die Rückkehr der Demokratie" bedeuten. Er forderte eine "freie und faire Wahl". Die von Maduro-Verbündeten geleitete Wahlbehörde hat noch keinen konkreten Termin für die Abstimmung bekanntgegeben.
F.Hughes--TNT