Grüne vermeiden weiter Vorfestlegung in NRW-Koalitionsfrage
Nach dem Rekordergebnis der Grünen in Nordrhein-Westfalen halten sich die Landes- und die Bundesspitze in der Frage der Koalitionspräferenz weiter bedeckt. Grünen-Chef Omid Nouripour sagte am Montag in Berlin, die Bündnisfrage werde von den NRW-Grünen alleine entschieden. "Ich weiß nicht, wie das in NRW ausgehen wird", sagte er. Er sprach zugleich von einem "unglaublichen Ergebnis" bei der Landtagswahl.
Grünen-Spitzenkandidatin Mona Neubaur sagte in der Pressekonferenz mit Nouripour, ihre Partei sei in der Frage der Regierungsbildung zu Gesprächen mit der CDU, der SPD und der FDP bereit. "Für uns gibt es keine keine Automatismen und keine Ausschlüsse von Koalitionen mit demokratischen Parteien", sagte sie.
Am wichtigsten sei, dass in der künftigen Regierung eine "grüne Handschrift" erkennbar sei, sagte Neubaur. Ihre Partei sei "in voller Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme".
Die Grünen waren bei der Wahl am Sonntag mit 18,2 Prozent drittstärkste Kraft geworden. Denkbar wären eine schwarz-grüne Koalition oder eine Ampel-Regierung aus SPD, FDP und Grünen.
D.Cook--TNT