FDP-Generalsekretär sieht keine Auswirkungen auf Ampel-Koalition nach NRW-Wahl
Nach den deutlichen Verlusten der FDP bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen sieht der Generalsekretär der FDP, Bijan Djir-Sarai, keine Auswirkungen auf die Arbeit der Ampel-Koalition in Berlin. "Auch Bundespolitik spielte eine Rolle, aber letztendlich ist das eine Landtagswahl gewesen", sagte Djir-Sarai am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". Die FDP auf Bundesebene sei "sehr stabil" und die Arbeit der Koalition "funktioniert", sagte Djir-Sarai weiter.
Bei der Landtagswahl am Sonntag erreichte die FDP laut vorläufigem Endergebnis 5,9 Prozent der Stimmen und verlor somit 6,7 Prozentpunkte. "Das war ein sehr trauriger Tag gestern und auch heute der Tag fühlt sich nicht besser an", kommentierte Djir-Sarai das Wahlergebnis. Der FDP sei es nicht gelungen, die Handschrift der Partei in der Arbeit der schwarz-gelben Regierungskoalition sichtbar zu machen. Deshalb sei es nicht gelungen, "die gute Regierungsarbeit in NRW in Wählerstimmen umzuwandeln", sagte Djir-Sarai.
Eine Regierungskoalition in Nordrhein-Westfalen unter Beteiligung der FDP, denkbar beispielsweise in Form einer Ampel-Koalition, sah der Generalsekretär kritisch. Zunächst müssten sich die Liberalen auf das Ergebnis konzentrieren, "das wir gestern erzielt haben". "Wir gehören absolut nicht zu denen, die jetzt die Suche nach möglichen Koalitionen und Optionen beginnen sollten", sagte Djir-Sarai weiter.
M.A.Walters--TNT